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Thema

Michael Schumacher

Martin Schmitts erster Arbeitstag des Olympiawinters endete am Freitag erst gegen Mitternacht. Mit stoischer Ruhe und sichtlich zufrieden über das Ergebnis nach dem Weltcup-Auftakt ließ der 23 Jahre alte Skisprung-Überflieger vom SC Furtwangen an der Schanze in Kuopio die Zuschaltungen von der ARD-Sportgala "Victoria" über sich ergehen.

Michael Schumacher genoss den Ausflug in seine Vergangenheit in vollen Zügen. In der stillgelegten Kiesgrube von Kerpen-Manheim kostete der Formel-1-Weltmeister nicht nur jede Runde im Kart auf dem Erftlandring aus, sondern erfreute sich auch an der persönlichen Pflege des für ihn im Moment eher ungewöhnlichen Gefährts.

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher war froh, mal nicht Erster zu sein, rund 5000 Fans in Kerpen feierten trotz Dauerregens eine große Party, und Schumachers Manager Willi Weber schwelgte in Nostalgie: Beim Saisonfinale der Kart-WM gab es fast nur strahlende Gesichter. "Ich habe sehr viel Spaß gehabt.

Die umstrittensten Rennen waren die Grand Prix von Italien und der USA, denn nach den Anschlägen vom 11. September war auch die Formel 1 in sich gespalten, ob man fahren solle oder nicht.

Michael Schumacher beendete seine Formel-1-Saison 2001 in Japan so, wie er sie im Frühjahr in Australien begonnen hatte: mit einem souveränen Sieg. Damit fügte er seinen vielen Rekorden, die er in dieser Saison aufgestellt hat, noch einen weiteren hinzu.

Von Karin Sturm

Der Fahrer des Jahres in der Formel 1 war natürlich Michael Schumacher. Bereits im fünftletzten Rennen der Saison sicherte er sich im Ferrari den vierten WM-Titel seiner Karriere.

In seinem vorletzten Grand Prix vor einer einjährigen Pause gelang Mika Häkkinen "ein Meisterwerk", wie die italienische "Gazzetta dello Sport" respektvoll feststellte. "Monte Carlo, Silverstone und nun Indianapolis gehören in das Rekordbuch eines Rennfahrers", sagte der nun 20-malige Grad-Prix-Sieger.

Mark Fogarty war ja nun doch ziemlich aufgeregt. Er hatte in der "Gazzetta dello Sport" gelesen, dass Michael Schumacher Ende September möglicherweise nicht in Indianapolis fahren wird.

Von Frank Bachner

Das Internationale Olympische Komitee berät über Sicherheitsmaßnahmen bei Olympischen Spielen und erwägt als Grundlage das Horror-Szenario schechthin: den Absturz eines Flugzeugs ins voll besetzte Stadion während der Eröffnungsfeier. Michael Schumacher plagen Albträume, den gewiss nicht furchtsamen Formel-1-Piloten kostet es gewaltige Überwindung, in seinen Privat-Jet zu steigen.

Indianapolis ja oder nein? Endgültig ist diese Frage trotz der großen Töne von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone noch nicht beantwortet.

Von Karin Sturm

Vor dem Start zum Grand Prix von Italien in der Formel 1 in Monza war viel Unsicherheit zu spüren. Als dann der drittletzte WM-Lauf in dieser Saison unfallfrei geblieben war, kam nur etwas Erleichterung auf.

Von Karin Sturm

Verspottet haben sie ihn, nannten ihn "verantwortungslos" oder "Kindergärtner". Als Peter Sauber mit Nick Heidfeld und Kimi Räikkönen die Fahrer seines Rennstalls für diese Saison präsentierte, sahen sich Kenner der Formel-1-Szene allenthalben zu bissigen Kommentaren genötigt.

Es sah furchtbar aus, aber letztendlich hatte die Formel 1 mal wieder alle Schutzengel dieser Welt. Alles, auch der Rekordsieg von Michael Schumacher stand beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps unter dem Eindruck des fürchterlichen Unfalls von Luciano Burti und Eddie Irvine.

Von Karin Sturm

In der Formel-1-Weltmeisterschaft den zweiten Platz zu belegen, damit bester Verlierer zu sein, interressiert traditionell keinen Fahrer der elf Teams. In diesem Jahr gibt es eine Ausnahme: Rubens Barrichello.

Von Karin Sturm

Heinz-Harald Frentzen ist hin- und hergerissen. "Wenn man diese Strecke so durchgehen lässt, dann hätte man viele andere auch nicht umbauen müssen", sagt der Formel-1-Pilot.

Von Karin Sturm

Die englischen Behörden haben im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und England elf mutmaßliche Hooligans festgenommen, um sie an der Ausreise nach Deutschland zu hindern. 537 den Sicherheitsbehörden bekannten englischen Krawallmachern wird die Reise nach München verwehrt.

Was ist schon ein steifer Hals als einzige Folge eines schweren Unfalls. Nur sehr wenig im Vergleich zu jenen Auswirkungen, die jährlich Tausende erleiden.

Von Hartmut Moheit

Das Älterwerden soll ja auch Vorteile haben. Wenn es den Stürmen des Lebens gefällt, gerben sie Charakterzüge unverwechselbar ins Gesicht, schenken den geschüttelten Körpern eine kraftvolle Präsenz und dem zerzausten Kopf einen freien Blick.

Von Ulrich Amling

Uefa gibt Protest stattDie Europäische Fußball-Union (Uefa) hat dem Protest des FC Tirol gegen die Wertung des am Mittwoch gegen Lok Moskau mit 0:1 verlorenen Champions-League-Qualifikationsspiels stattgegeben. Der Kontroll- und Disziplinar-Ausschuss beschloss in Nyon eine Neuansetzung des Rückspiels.

Am Schaufenster kleben die Spuren des Tages: Fingerabdrücke jeder Art, fettige Flecke. Die Scheibe muss regelmäßig geputzt werden, Passanten drücken sich hier die Nasen platt.

Von Robert Ide

Es hat in den letzten Tagen einige Irritationen im deutsch-italienischen Verhältnis gegeben, verschuldet durch Herrn Michael Schumacher, wohnhaft in Vufflens-le-Chateau, Schweiz. Der Herr, der einen deutschen Pass besitzt und für den italienischen Rennstall Ferrari Auto fährt, besitzt die Unverschämtheit, noch nie einen ausgegeben und keine Freunde zu haben.

Von Benedikt Voigt

Im Kreise seiner Ferrari-Familie, bei Live-Musik und mit eigenen Gesangseinlagen, feierte Michael Schumacher. Hatte es noch beim dritten Titelgewinn des deutschen Formel-1-Stars im vergangenen Jahr eine zumindest halb öffentliche und sehr laute WM-Feier im berühmt-berüchtigten "Log Cabin", einer Karaoke-Bar an der Rennstrecke von Suzuka, gegeben, so bot der vierte Triumph den Anlass für eine andere Szene.

Von Karin Sturm

Bundeskanzler Gerhard Schröder (in einem Glückwunschtelegramm): "Bei Ihrer Titelverteidigung haben Sie die Fans durch Ihr überragendes fahrerisches Können begeistert. Nur ganz wenige Rennfahrer haben den Formel-1-Sport so geprägt wie Sie.

Eine ganze Stadt hat am Sonntag den vierten Weltmeisterschafts-Sieg von Michael Schumacher gefeiert. Rund 2000 Zuschauer verfolgten in der Heimatstadt der beiden Formel-1-Fahrer Michael und Ralf Schumacher live auf einer Großbildleinwand das Rennen auf dem Hungaroring in Budapest.

Alain Prost (46), Betreiber des gleichnamigen Rennstalls mit dem Deutschen Heinz-Harald Frentzen, ist einer der erfolgreichsten Fahrer der Formel-1-Geschichte. Prost war viermal Weltmeister (1985, 86, 89, 93) und hat 51 Grand-Prix-Rennen gewonnen - so viele wie kein anderer Fahrer.

Die Ausweise sind noch alt, die Farben neu: Heinz-Harald Frentzen hat zwar noch seinen alten Jordan-Pass umhängen, aber sonst ist alles anders. Ein "Bonjour" statt des "Good morning" früh am Morgen an die Crew, Prost-Blau statt Jordan-Gelb.

Von Karin Sturm

Alle reden schon vom vierten WM-Titel für Michael Schumacher. Und der, um den es dabei eigentlich geht, der gab jetzt zum ersten Mal zu, ein bisschen über den vorzeitigen Titelgewinn nachzudenken: "Ich bin Realist genug, um zu sehen, dass es hier passieren kann.

Von Karin Sturm

Ferrari schickt Michael Schumacher am Sonntag mit einem neuen Auto zum Großen Preis von Ungarn. Nach Problemen bei den Abschlusstests am Montag habe Ferrari im letzten Moment das Auto für Michael Schumacher ausgetauscht, berichtete die "La Gazzetta dello Sport".

Als Stefan Mücke vor zwei Wochen auf dem Hockenheimring von Startplatz 15 im ersten Formel-3-Rennen auf Rang fünf, im zweiten als Dritter gar aufs Podium fuhr, fühlten sich nicht wenige an eine Sternstunde des Motorsports erinnert. Vor acht Jahren überholte Ayrton Senna in der ersten Runde des Formel-1-Rennens in Donington sechs Konkurrenten und zog uneinholbar davon.

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