DOSB-Chef Bach über neue Regeln gegen Doping
Radsport
Der Doping-Sumpf hinterlässt auch bei den öffentlich-rechtlichen TV-Sender Spuren. ARD und ZDF gehen bei der Berichterstattung von der Tour de France nicht mehr im Gleichschritt.

Die Doping-Problematik verprellt die Sponsoren im Profi-Sport. Bei der Telekom sieht man den eigenen Rückzug aber auch als Chance für einen Neuanfang beim bisherigen Team T-Mobile und im Radsport insgesamt.

Die Telekom zieht ihre Konsequenzen aus den Dopingaffären und beendet ihr Engagement im deutschen Radsport. Das Team von Bob Stapleton will trotzdem weiterfahren.
Der Sportvermarkter Hartmut Zastrow hält den Rückzug der Geldgeber für die wirksamste Waffe im Kampf gegen Doping
Benedikt Voigt begrüßt den Ausstieg der Telekom aus dem Radsport
Jens Voigt(Fahrer des Teams CSC): "T-Mobile stand bisher für den Radsport. Andere deutsche Teams hätte es ohne Telekom wohl nicht gegeben.
Im Interview mit dem Tagesspiegel äußert sich der Sportvermarkter Hartmut Zastrow zum Ausstieg der Telekom aus dem Radsport-Sponsoring. Der 44-Jährige hält den Rückzug der Geldgeber für die wirksamste Waffe im Kampf gegen Doping.

Der deutsche Profi-Radsport steht vor einem tiefen Einschnitt. Die Deutsche Telekom AG hat die Konsequenzen aus den jüngsten Doping-Enthüllungen von Patrik Sinkewitz gezogen und das Sponsoring des T-Mobile-Teams mit sofortiger Wirkung beendet.

Floyd Landis akzeptiert die Aberkennung seines Tour-Sieges und die gegen ihn verhängte zweijährige Dopingsperre nicht. Vor dem Sportgerichtshof in Lausanne klagt der US-Amerikaner für seine Rehabilitation.

Radprofi Patrik Sinkewitz kann schon bald wieder in den Sattel steigen. Dem Ex-T-Mobile-Fahrer kommt beim Strafmaß die Kronzeugenregelung zugute.

Die einen gestehen Doping und wollen wieder fahren. Ein anderer ist dagegen und sieht sich nun selber Vorwürfen ausgesetzt. Kompliziert? Ja, dank der Radprofis Jaksche, Sinkewitz und Fothen.

Patrik Sinkewitz beteuert, den Klassiker "Rund um den Henninger Turm" ungedopt gewonnen zu haben. Zukünftig glaubt der Doping-Kronzeuge an einen sauberen Radsport.
Dem einstigen Staatskonzern Telekom hat sein Sponsoring im Radsport viel gebracht – aber nur mit Star Ullrich

Der Radsportler Michael Rasmussen hat die Unwahrheit gesagt - das räumte der Däne nun ein. Er hat falsche Angaben über seinen Aufenthalt vor der Tour de France gemacht. Gedopt sei er aber nicht gewesen.

Gibt es einen Neuanfang im Radsport mit altem Personal? Diese Frage diskutiert jetzt Sponsor T-Mobile.
Nach dem Doping-Geständnis von Patrik Sinkewitz stellt die Telekom ihr Engagement bei T-Mobile noch diese Woche auf den Prüfstand. Das könnte das Ende für den Radrennstall bedeuten. Unterdessen forderte Doping-Experte Franke die Teamleitung dazu auf "endlich die Hosen runterlassen".
Mathias Klappenbach über die Lichtgestalt des deutschen Radsports

Nach der Aussage von Radprofi Patrik Sinkewitz sind zwei frühere Ärzte von T-Mobile mit Blutdoping in Freiburgs Uni-Klinik in Verbindung gebracht worden. Jan Ullrich soll aber nie im Breisgau gedopt haben.
Friedhard Teuffel erklärt, was der Blutpass für den Radsport bedeutet

Levi Leipheimer wird wie Teamkollege und Tour-Sieger Alberto Contador künftig im Astana-Trikot fahren. Die derzeitigen Doping-Querelen in der kasachischen Mannschaft machen Leipheimer keine Sorgen.
Und wieder sieht die Welt-Anti-Doping-Agentur die Lösung ihrer Probleme in Sichtweite, dieses Mal durch den "Blut-Pass". Darin werden die Werte aller Tests festgehalten und es stellt sich die Frage, warum es so etwas im Radsport bislang noch nicht gab - falls es überhaupt hilft.
Mit großen Hoffnungen und einem komplett neuen Ansatz ist der Anti-Doping-Gipfel in Paris gestartet. Mittels eines "Blut-Passes" will der Radsport bei der Bekämpfung des Dopings voranschreiten. Doch das Treffen wird von Kompetenzgerangel und Eifersüchteleien begleitet.
Radprofi Stefan Schumacher geht nach neuerlichen Verdächtigungen und einer negativen Urinprobe in die Offensive. Der WM-Dritte von Stuttgart will seine Blutwerte offen legen.

Radprofi Stefan Schumacher rammt in alkoholisiertem Zustand einen Gartenzaun. Es drängen sich Parallelen zu Jan Ullrich in einer seiner schwierigsten Phasen auf.

Die Astana-Mannschaft hatte sich im Sommer nach einer positiven Dopingprobe ihres Kapitäns Winokurow von der Tour de France zurückgezogen. Jetzt werden bei dem Radrennstall neue Namen gehandelt - darunter der des Tour-Siegers Contador.
Die WM in Stuttgart sollte ein Neubeginn sein – doch dem Radsport ist nicht zu helfen.

Nach Informationen des ZDF hat Paolo Bettini dem bei T-Mobile geschassten Patrik Sinkewitz testosteronhaltige Mittel zukommen lassen. Auch bei der Straßen-WM in Stuttgart sorgt Bettinis Start für heftige Diskussionen.

Nach neun Jahren hört Gerolsteiner auf. Nur zwischen den Zeilen ist zu erkennen, dass der Doping-Skandal bei dem Rückzug eine Rolle spielt. Den Profis droht nun die Arbeitslosigkeit.

Der T-Mobile-Profi Lorenzo Bernucci ist bei der Deutschland-Tour positiv auf einen Appetitzügler getestet worden. Der Italiener wurde sofort von seinem Team entlassen.

Ex-Radprofi Jan Ullrich hat sich seit Monaten erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Bei der Internationalen Fahrradmesse Eurobike präsentierte er sich als Werbepartner einer Schweizer Firma für Funktions-Bekleidung.

Letztendlich bekommt er also doch noch seine Chance: Der geständige Doper Erik Zabel darf bei Rad-WM in Stuttgart starten.
Mathias Klappenbach über das WM-Startrecht von Erik Zabel
Dass der Spanier Alejandro Valverde bei der Straßen-WM im September in Stuttgart an den Start geht, stößt nun auch bei den Organisatoren auf Unverständnis. Der mit Dopingvorwürfen belastete Radprofi stehe nicht für einen Neuanfang, hieß es in Stuttgart.
Radprofi Robert Bartko schafft die erste Hürde für Olympia 2008.

Der Rennstall Wiesenhof wird aufgelöst. Teammanager Jens Heppner konnte keinen Nachfolger für den Hauptsponsor, der ende der Saison aussteigt, an Land ziehen.
Ronny Scholz ist ein Wasserträger. Hört sich etwas respektlos an, bedeutet im Radsport aber so etwas wie eine Adelung.

Als erstem Fahrer überhaupt gelang dem Berliner Jens Voigt das Kunststück, die Deutschland-Tour zwei Mal hintereinander zu gewinnen. Sieger der letzten Etappe wurde der 20-jährige Sprinter Gerald Ciolek.
Mit dem Fall Kaschetschkin war das Maß voll: Die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt haben das Astana-Team wegen der jüngsten Dopingfälle von der Vuelta ausgeschlossen.
Weil der Radsport Sponsoren verliert, fahren die Profis bei der Deutschland-Tour mit Zukunftsängsten