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Thema

Radsport

Jan Ullrich

Jan Ullrich lässt in einem Zeitungsinterview noch mal ordentlich Dampf ab. Der wegen seiner Doping-Verstrickungen zurückgetretene Radsport-Star lästert über seinen ehemaligen T-Mobile-Kollegen Erik Zabel und beschimpft Verbandspräsident Rudolf Scharping.

Das Thema Doping holt das Bremer Milram-Team innerhalb eines Monats zum zweiten Mal ein: Nach dem Italiener Alessandro Petacchi ist Ex-Weltmeister Igor Astarloa der zweite prominente Milram-Radprofi, dessen Vertrag wegen eines Dopingverdachts vorzeitig beendet wird.

Am Samstag beginnt der 91. Giro d’Italia, nach der Tour de France größte Radrundfahrt der Welt. Seit dem Dopingskandal um die "Operacion Puerto" sind knapp zwei Jahre vergangen. Wir haben die wichtigsten Meldungen der vergangenen Wochen zusammengestellt:

Von Mathias Klappenbach

Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen Rekord vermeldet, 154.000 Radler sind dort registriert. Mathias Klappenbach über den neuen Radboom in Deutschland.

Von Mathias Klappenbach

In Bonn könnte am Montag der Fall Jan Ullrich beendet werden, in Hamburg will der Heidelberger Dopingexperten Werner Franke den Rechtsstreit mit dem Ex-Radprofi trotz eines Einigungsangebots fortsetzen. Zunächst wird aber die Bonner Staatsanwaltschaft zu einer möglichen Einigung mit Ullrich Stellung beziehen.

Radsportler

Der Doping-Skandal um frühere Fahrer und Ärzte des T-Mobile-Teams bekommt neue Dimensionen. Nach Erkenntnissen der Doping-Untersuchungskommission des Universitätsklinikums Freiburg soll es beim ehemaligen Radrennstall jahrelang systematisches Doping gegeben haben.

Von Uwe Rogowski
Landis

Der als Dopingsünder verurteilte Floyd Landis steht erneut vor Gericht. Von Mittwoch an geht der Radprofi vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen seine bis Ende Januar 2009 geltende, zweijährige Dopingsperre vor.

Patrik Sinkewitz

Radprofi Patrick Sinkewitz hat die Strafe wegen Testosteron-Dopings akzeptiert und kann somit am 18. Juli wieder in den Sattel steigen. Zuvor hatte er noch Revision gegen die Sperre eingelegt.

Contador

Die Radrennveranstalter und der Weltverband streiten darüber, wer im Radsport noch mitfahren darf. Der Hauptstreitpunkt liegt dabei im richtigen Umgang mit der Dopingproblematik. Eine Einigung ist nicht in Sicht.

Von Mathias Klappenbach
T_Mobile_Team

Es wird wieder eng für den Radsport. Der Dopingexperte Werner Franke erstattet Strafanzeige gegen Andreas Klöden und weitere frühere T-Mobile Profis. Der Vorwurf: Doping an der Universitätsklinik in Freiburg.

Die Tour de France wird dieses Jahr ohne seinen Titelverteidiger starten. Die Veranstalter des bedeutendsten Radrennen der Welt machen im Anti-Doping-Kampf ernst und sperren das Astana-Team, beim dem auch Andreas Klöden fährt, aus.

Wino

Der kasachische Radprofi Alexander Winokurow hat für einen Paukenschlag gesorgt. Trotz der relativ milden Strafe für sein Dopingvergehen bei der diesjährigen Tour de France, will er nicht mehr in die Pedale treten. Er will weiter um seinen guten Ruf kämpfen.

Er sollte andere Sportler anschwärzen: Rad-Olympiasieger Jan Schur hat zugegeben, in den 80er Jahren unter dem Decknamen "IM Reinhold" als informeller Mitarbeiter für die Staatssicherheit tätig gewesen zu sein.

071206astana

Dopingsünder Alexander Winokurow ist vom kasachischen Radsport-Verband nur für ein Jahr gesperrt worden. Er könnte somit bei Olympia 2008 in Peking starten. Zudem erklärte Andreas Klöden, dass er bei Winokurows früherem Team Astana bleibt.

Hamburg - Dem Nachfolge-Team von T-Mobile ist nur noch ein Kosponsor erhalten geblieben. Der Autokonzern Audi folgte Hauptgeldgeber Telekom und dem Sportartikelhersteller Adidas und beendete sein Engagement beim Rad-Rennstall.

Die Tour de France 2008 läuft sicher im Ersten, das Zweite zögert noch

Von
  • Eckhard Stengel
  • Joachim Huber
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