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Der 1.FC Union Berlin kann in der Europa League womöglich im heimischen Stadion An der Alten Försterei spielen und auf einen Umzug ins Olympiastadion verzichten.

© Hannibal/dpa

Update

1. FC Union Berlin begrüßt Beschluss zur Testphase: Uefa erlaubt wieder Stehplätze im Europapokal

Seit 1998 gilt ein Stehplatzverbot in den Pokalwettbewerben der Uefa. Dies soll nun kippen – teilweise. Das Pilotprojekt startet schon in der neuen Saison.

Die Europäische Fußball-Union UEFA erlaubt in der kommenden Europapokal-Saison nach Jahrzehnten wieder den Verkauf von Stehplatz-Tickets.

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In Deutschland, Frankreich und England dürfen die Fans Spiele der Champions League, Europa League und Conference League „in Übereinstimmung mit den nationalen und lokalen Rechtsvorschriften“ stehend verfolgen, teilte der Dachverband am Mittwoch mit. Ausgenommen sind die jeweiligen Endspiele, die ohnehin nicht in den drei Ländern ausgerichtet werden.

Zuvor hatte die ARD-„Sportschau“ über den Beschluss des UEFA-Exekutivkomitees berichtet, der zunächst für eine Spielzeit gilt. Das Stehplatzverbot der UEFA war 1998 ausgesprochen worden.

„Die UEFA wird unabhängige Experten damit beauftragen, die Nutzung der Stehplätze bei nationalen und internationalen Clubspielen in diesen Ländern zu analysieren, um die unterschiedliche Dynamik zwischen nationalen und internationalen Fans und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Sicherheit zu bewerten“, teilte die UEFA mit. Am Ende der Saison 2022/23 werde eine Bewertung der Testphase erfolgen.

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Von der Regelung könnte insbesondere der 1. FC Union Berlin profitieren, der im heimischen Stadion An der Alten Försterei deutlich mehr Steh- als Sitzplätz zur Verfügung hat. Bislang ist vorgesehen, dass der Club in der anstehenden Europapokal-Saison seine Heimpartien im Berliner Olympiastadion von Lokalrivale Hertha BSC austrägt.

„Wir freuen uns sehr über diesen Beschluss, denn er eröffnet uns die Möglichkeit, erstmals in unserer Vereinsgeschichte Europapokal-Spiele in unserem Stadion auszutragen“, sagte Vereinspräsident Dirk Zingler am Mittwoch einer Mitteilung zufolge.

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„Natürlich hätten wir auch wirklich gerne sehr vielen Menschen im Berliner Olympiastadion gezeigt, wie viel Spaß Union machen kann, aber die historische Chance, Europapokalabende an der Alten Försterei zu erleben, wollen wir unbedingt nutzen“, sagte Zingler. „Die infrastrukturellen Anpassungen, die dafür notwendig sind, werden wir schnellstmöglich mit der Stadionkommission der UEFA diskutieren und umsetzen.“

Auch bei Borussia Dortmund wurde die Entscheidung aus Nyon begrüßt. „Das ist eine großartige Nachricht“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Die Stehplätze sind ein wichtiger Teil unserer Fußballkultur. Borussia Dortmund hate sich in den vergangenen Jahren hinter den Kulissen intensiv für eine Erlaubnis von Stehplatztribünen in internationalen Wettbewerben eingesetzt. Alle Fans bitte ich darum, verantwortungsbewusst mit dieser Chance in der nächsten Spielzeit umzugehen.“

Die Dortmunder Stadionkapazität in der Champions League wird damit von bislang 66.099 Plätzen um mehr als 15.000 auf 81.365 Plätze steigen. (dpa)

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