Die Europäer müssen nach Ansicht der USA ihre beim Luftkrieg gegen Jugoslawien aufgetretenen technologischen Rückstände dringend beheben. Diese Einschätzung wurde beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister im kanadischen Toronto auch weitgehend von den europäischen Partnern geteilt.
Boris Pistorius
Die Nato strebt eine Neuorganisation ihrer Truppen auf dem Balkan an. Das wurde am Dienstag zu Beginn eines zweitägigen Treffens der Nato-Verteidigungsminister in Toronto (Kanada) in Kreisen der Allianz bestätigt.
War die Nato in ihrem Luftkrieg gegen Serbien weit weniger erfolgreich, als sie der Öffentlichkeit vorgegaukelt hat? Gravierender noch: Ist das Bündnis womöglich nur mit sehr viel Glück an einem militärischen Fehlschlag vorbeigeschrammt?
Die Union liegt im Plan, wenn sie denn einen hat. Das Wahljahr 1999 ist fast zu Ende, und die CDU hat gewonnen, was zu gewinnen war: Hessen, die Europawahl, das Saarland, Thüringen.
Medienberichte über eine Nato-Studie, der zu Folge die Luftangriffe im Kosovo ein Fehlschlag waren, sind nach Aussage von Oberst Konrad Freytag, Sprecher des Oberbefehlshabers Europa, General Clark, irreführend. "Von einem militärischen Fehlschlag kann keine Rede sein", sagte Freytag vor dem Abflug zum Nato-Gipfel in Toronto dem Tagesspiegel.
Das Dementi einer Zeitungsmeldung kann auch so aussehen: Mitten in der Haushaltsdebatte am Donnerstag im Bundestag steht Rudolf Scharping auf, geht eine Sitzreihe tiefer zu Gerhard Schröder. Der Verteidigungsminister legt dem Kanzler eine Hand auf die Schulter, setzt sich neben ihn; die beiden tuscheln miteinander, dann lachen sie herzlich, und Schröder greift nach Scharpings Hand - ein Bild des schönsten Einvernehmens.
Australien will spätestens am Montag mit der Stationierung der internationalen Schutztruppe in Ost-Timor beginnen und zunächst die Hauptstadt Dili sichern, erklärte Verteidigungsminister Moore am Donnerstag in Canberra. Der australische Ministerpräsident Howard rechnet bei dem Einsatz mit Verlusten in den Reihen der 7000 Mann starken internationalen Friedenstruppe.
Die Führungskräfte der deutschen Wirtschaft geben Bundeskanzler Schröder (SPD) derzeit weitaus schlechtere Noten als noch vor der Sommerpause. Dagegen beurteilen sie die Arbeit von Finanzminister Eichel (SPD) deutlich besser.
Während den Flüchtlingen eine Hungersnot droht, wurde das UN-Hauptquartier in Dili evakuiert - und dann geplündertWährend bei den Vereinten Nationen fieberhaft die Entsendung einer Friedenstruppe nach Ost-Timor vorbereitet wird, geht das Morden in der nach Unabhängigkeit von Indonesien strebenden früheren portugiesischen Kolonie weiter. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR äußerte sich am Dienstag "äußerst alarmiert" über die Berichte aus Ost-Timor, wo pro-indonesische Milizen und das Militär eine Terrorherrschaft ausüben.
Verteidigungsminister Rudolf Scharping kann im kommenden Jahr noch weniger investieren als geplant. Statt um 750 Millionen Mark muss er diesen Haushaltstitel um 950 Millionen Mark reduzieren.
Die USA planen die Verstärkung ihrer Raketenabwehr - und handeln sich damit den Ärger Russlands und Chinas ein. Darüber konnten auch die jüngsten Abrüstungsgespräche in Moskau nicht hinwegtäuschen.
Indonesien hat am Freitag weitere 1400 Soldaten nach Ost-Timor geschickt, wo Gegner der Unabhängigkeit die Bevölkerung terrorisieren. Proindonesische Milizen besetzten mehrere Städte und Dörfer.
Verteidigungsminister Scharping sieht noch auf Jahre etwa 6000 bis 6500 deutsche Soldaten im Kosovo und Mazedonien stationiert. Er hoffe, dass sich die zivilen Aufgaben der Truppe nach und nach reduzierten, sagte Scharping am Donnerstagabend auf dem Rückflug nach Deutschland.
Handschlag, Schulterklopfen, Umarmung und ein angedeuteter Kuss auf die Wange: Wie in alten Zeiten begrüsste Ministerpräsident Manfred Stolpe gestern auf historischem Boden einen "lieben und teuren Gast". Matwej Burlakow, der heute vor fünf Jahren, am 31.
Die mittelasiatische Republik Kirgistan hat von Moskau Hilfe im Kampf gegen Moslemrebellen im Süden des Landes angefordert. Russland sei um die Lieferung von Waffen, Nachtsicht-Geräten und Kommunikationstechnik gebeten worden, sagte der amtierende kirgisische Verteidigungsminister Nuritdin Tschomojew am Freitag in der Hauptstadt Bischkek.
Da schießt Paul Breuer aber übers Ziel hinaus. So ist es aus seiner Sicht: die Bundeswehr eine "Abbruchbude", die Deutschen ohne Einfluss im Nato-Bündnis, die Armee nicht mehr handlungsfähig.
Russische Truppen haben eigenen Angaben zufolge alle Bergdörfer in der Kaukasusrepublik Dagestan von moslemischen Rebellen zurückerobert. Die meisten Freischärler seien ins benachbarte Tschetschenien zurückgekehrt.
Der Mann ist Geheimdienstchef und glaubt an Wunder: "Wenn der Rechtsstaat funktioniert, dann bin ich in zwei Wochen wieder im Amt." Peter Regli steht mit seiner Meinung in der Schweiz so ziemlich alleine da.
Südkorea hat eine diplomatische Offensive in verschiedenen Ländern gestartet, um Nordkorea von einem seit längerem erwarteten Raketentest abzubringen. Als erster südkoreanischer Verteidigungsminister überhaupt traf Cho Sung Tae am Montag zu Gesprächen mit seinem chinesischen Kollegen Chi Haotin in Peking ein.
Die SPD debattiert über ein neues Parteiprogramm - seit dem Wochenende mit dem Segen ihres Vorsitzenden. "Wir müssen das Grundsatzprogramm fortschreiben und aktualisieren, aber unsere Wertvorstellungen von sozialer Gerechtigkeit erhalten", hat Gerhard Schröder in seinem ersten Interview nach dem Sommerurlaub erklärt.
Russland hat am Freitag aus Protest gegen das westliche Vorgehen im Kosovo mit dem Abzug seiner Einheiten aus der internationalen Schutztruppe KFOR gedroht. Moskau könne seine Soldaten abberufen oder "die Form ihrer Beteiligung ändern", wenn "die Aktivitäten der KFOR einen Charakter annehmen, der mit einer Teilnahme Russlands unvereinbar wäre", zitierte die Nachrichtenagentur Interfax einen ranghohen Vertreter des Verteidigungsministeriums, Iwaschow, sowie den Sondergesandten des russischen Außenministeriums für Jugoslawien, Majorski.
Nachdem der SPD-Fraktionschef im Bundestag tätige Reue für seinen Beitrag zum politischen Sommertheater gelobt hat, bemühen sich mehrere führende Sozialdemokraten, Peter Strucks Werk fortzuführen. Diesmal geht es nicht um die Steuerpolitik, sondern um die programmatische und personelle Zukunft der Partei.
"Das ist eine Spekulation, zu der ich nicht beigetragen habe. Peter Struck und ich arbeiten gut zusammen.
Bundesverteidigungsminister Scharping und der Generalinspekteur der Bundeswehr von Kirchbach haben einen Bericht der "Bild"-Zeitung dementiert, wonach von Kirchbach in einer Rede angeregt habe, die Bundeswehr zukünftig zur Bekämpfung von Terroristen und organisiertem Verbrechen sowie zur Grenzsicherung einzusetzen. Die Zeitung hatte aus einem als streng vertraulich klassifizierten Redemanuskript zitiert, das von Kirchbach zu einer Sitzung der Bundeswehrreformkommission vorbereitet habe.
"Jetzt, Rudolf, noch mal zum Standort!".
Nach einem Jahr ununterbrochenen Einsatzes auf dem Balkan wird im Herbst die Führung der KFOR-Friedenstruppen im Kosovo mit dem britischen Befehlshaber, General Mike Jackson, an der Spitze abgelöst. Der neue Stab wird vom Hauptquartier der NATO-Landstreitkräfte Zentraleuropa (Landcent) in Heidelberg gestellt.
Bundesverteidigungsminister Scharping hat sich besorgt über den Spionagefall bei der Dasa-Tochter Lenkflugkörper-Systeme geäußert. "Ich sehe solche Spionagefälle mit einer beachtlichen Besorgnis", sagte Scharping am Montag bei einem Truppenbesuch in Lechfeld.
Der britische Verteidigungsminister George Robertson wird Nachfolger von Javier Solana an der Spitze der Nato. Die Botschafter der 19 Mitgliedsstaaten der Allianz nominierten den Labour-Politiker am Mittwoch in Brüssel als neuen Generalsekretär.
Erinnert sich noch jemand an die Schlagworte, die im Zusammenhang mit der Phantom-Debatte um die "Berliner Republik" die Runde machten? Die Freunde der "Berliner Republik" pochten auf das deutsche "Interesse", das auch im Umgang mit dem Ausland gewahrt werden müsse.
Die afghanischen Taliban sind nur noch einen halben Schritt vom engültigen Sieg entfernt. Noch im Laufe dieser Woche werde sich das Schicksal des innerasiatischen Wüstenstaates, der von einem über zwanzigjährigen Bürgerkrieg verheert wird, definitiv entscheiden.
Die Botschafter der 19 Nato-Staaten haben die Entscheidung über die Nachfolge von Generalsekretär Javier Solana, die ursprünglich als reine Formalität gegolten hatte, auf Mittwoch vertagt. In einer informellen Beratung in Brüssel am Montagnachmittag erklärten die Botschafter dreier kleiner, nicht genannter Länder, vor Abgabe eines Votums Instruktionen ihrer Regierungen einholen zu müssen, wie aus Diplomatenkreisen verlautete.
Ein vom UN-Tribunal als Kriegsverbrecher gesuchter Serbe ist am Montagmorgen von deutschen und französischen Soldaten in Bosnien festgenommen worden. Radomir Kovac, dem Vergewaltigungen während des Bosnien-Krieges vorgeworfen werden, wurde nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Scharping in der serbischen Teilrepublik Bosniens verhaftet.
Oskar Lafontaine schreibt ein Buch, und er muss es schnell schreiben. Zur Buchmesse im Oktober soll es erscheinen.
Der britische Verteidigungsminister George Robertson erhielt am Wochenende ein Kompliment von ungewohnter Seite. "Ein erfolgreicher Labour-Verteidigungsminister?
Der Verteidigungsminister Großbritanniens, George Robertson, gilt in Nato-Kreisen als Favorit für die Nachfolge Javier Solanas als Generalsekretär der Allianz. Der britische Premierminister Tony Blair hatte den 53 Jahre alten Robertsons vorgeschlagen.
Der Präsident von Honduras, Carlos Flores, hat am Freitag die oberste Militärführung des mittelamerikanischen Landes abgesetzt. Der stellvertretende Verteidigungsminister, General a.
BERLIN . In der Bundesregierung gibt es offenbar Überlegungen, Verteidigungsminister Scharping im Streit um das Sparpaket mit einer langfristigen Etatgarantie entgegenzukommen.
PRISTINA (Tsp). Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und Italiens haben am Mittwoch nachmittag gemeinsam das Kosovo besucht.
PRIZREN/MOSKAU (Tsp). Bundesaußenminister Fischer (Grüne) und Verteidigungsminister Scharping (SPD) haben am Mittwoch nachmittag die deutsche KFOR-Truppe in Prizren im Kosovo besucht.
BONN/BRÜSSEL/PRISTINA (Tsp). Der Einsatz der Friedenstruppe im Kosovo wird offenbar deutlich länger dauern als bisher erwartet.