Verteidiger Per Mertesacker fordert: Abhaken!
Kroatien
Am Abend fiel in Bern die nächste Entscheidung bei der Fußball-Europameisterschaft 2008. Durch den 4:1-Sieg gegen Frankreich hat sich auch Holland vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert.

Obwohl vier Spieler angeschlagen sind, unter anderem Lukas Podolski, ist im deutschen Team der Glaube an das Überleben der Vorrunde ungebrochen. Am Samstag beginnt die Vorbereitung auf das Spiel gegen Österreich.

Am Tag nach dem 1:2 gegen Kroatien fordert Verteidiger Per Mertesacker: „Abhaken!“ Aber ob er einen Knacks beim deutschen Team befürchtet?
Vor dem entscheidenden Spiel gegen Österreich fängt für Bundestrainer Joachim Löw das große Zittern an. Können die angeschlagenen Podolski, Lahm und Jansen dabei sein?

Wer jetzt nicht Cordoba und die deutsche Niederlage bei der WM 1978 gegen Österreich erwähnt, der hat schon verloren. Zum Glück wissen wir bereits jetzt, was vor dem letzten EM-Gruppenspiel zwischen Österreich und Deutschland alles noch auf uns zukommt.
Von wegen Schadenfreude – den früheren Erzfeind Deutschland haben die Engländer inzwischen zu schätzen gelernt. Das liegt vor allem an den guten Erfahrungen mit deutscher Gastfreundschaft bei der WM 2006. Die deutsche Niederlage gegen Kroatien gab deshalb keinen Anlass zu Schadenfreude - mit einer Ausnahme.
Überschwänglich feiern die kroatischen Zeitungen den 2:1-Sieg über Deutschland. Sogar der EM-Titel sei nun denkbar. Für das DFB-Team gibt es hingegen nur Spott und Häme - und das teilweise sogar in deutscher Sprache.

Die Uefa hat den Stoß von Bastian Schweinsteiger im Spiel gegen Kroatien als Unsportlichkeit gewertet, nicht als Tätlichkeit. Schweinsteiger räumt ein, "falsch reagiert zu haben". In einem möglichen Viertelfinale am Donnerstag wäre der 23-Jährige wieder einsatzbereit.

Die Kollegen vom Fußballmagazin "11 Freunde" haben an dieser Stelle live und laufend die deutsche Pressekonferenz einen Tag nach der Niederlage gegen Kroatien getickert. Dabei waren heute: Bundestrainer Joachim Löw und Philipp Lahm. Viel Spaß!
Zehntausende Menschen haben trotz meist schlechten Wetters in Deutschland auf Fan-Festen im Freien das Spiel der deutschen Elf gegen Kroatien verfolgt. Größtenteils blieb es trotz der deutschen Niederlage friedlich. In einigen Städten kam es nach dem Schlusspfiff allerdings zu Ausschreitungen. In Berlin lief es weitestgehend friedlich - bis auf einige Rangeleien.

Mehrere tausend Fans haben in Berlin beim Public Viewing im Freien das Spiel der deutschen Elf gegen Kroatien verfolgt. Größtenteils blieb es trotz der deutschen Niederlage friedlich. Insgesamt gab es siebzehn Festnahmen.
Einige hatten kurz zuvor noch im anliegenden Badeschiff geplanscht, andere zogen bereits seit Stunden durch Kreuzberg. Um kurz vor Sechs haben sie es aber alle eilig und schälen sich durch die Eingänge zum Fuhrpark an der Arena - mit Deutschland-Flaggen und Ballack-Trikots, mit all ihren Hoffnungen auf ein großes Spiel und noch größeres Turnier.
Deutschland enttäuscht gegen Kroatien und verliert sein zweites EM-Spiel 1:2. Jetzt benötigt die Mannschaft von Joachim Löw im letzten Gruppenspiel ein Unentschieden, um ins Viertelfinale einzuziehen
Gut eine Stunde ist gespielt im Wörtherseestadion zu Klagenfurt und die deutsche Mannschaft liegt 0:2 gegen Kroatien hinten. Es war für Bastian Schweinsteiger schon schwer verdaulich, dass Bundestrainer Joachim Löw ihn im Auftaktspiel gegen Polen nur eingewechselt hatte, und auch gegen Kroatien begann der Mittelfeldspieler auf der Bank.

Kroatien im Freudentaumel. Ob in Wilmersdorf, Schöneberg oder am Kudamm: Blau-Rot-Weiß dominierte gestern die Stadt nach dem EM-Spiel Deutschland gegen Kroatien.
An der kleinen Bar im Kasino des Abgeordnetenhauses stand gestern auf dem Tresen ein Deutschlandfähnchen. Auch die Sicherheitsleute vor der Zuschauertribüne des Plenarsaals demonstrierten ihre Vorfreude auf das frühabendliche Fußballspiel mit einem schwarz-rot-goldenen Hoheitszeichen, das vom eigenen Auto zeitweilig abgebaut worden war.

Wie der Bayern-Spieler das Spiel der Deutschen gegen Kroatien erlebte - und warum er die Rote Karte sah und jetzt gegen Österreich auf jeden Fall fehlt.

Die deutschen Spieler äußern sich selbstkritisch nach der 1:2-Niederlage gegen Kroatien. Der Kroate, gebürtige Berliner und frühere Herthaner Niko Kovac hofft, dass die Deutschen weiterkommen. Hier eine Auswahl von Stimmen zum Spiel.
Direkt nach Abpfiff online: Erste Eindrücke vom Public Viewing beim Spiel Deutschland - Kroatien aus dem EM-Quartier von 11 Freunde und Tagesspiegel in Berlin - und das Programm vom Freitag.

Mit einer schwachen Leistung verliert die deutsche Mannschaft im zweiten Spiel bei der EM 1:2 gegen Kroatien. Bastian Schweinsteiger sieht kurz vor Schluss die Rote Karte. Die Kroaten sind so gut wie weiter. Für die Deutschen kommt jetzt alles auf das letzte Gruppenspiel gegen Österreich am Montag an.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) setzt sich für ein hartes Vorgehen gegen randalierende deutsche Fußball-Fans. „Wir müssen sehr aufpassen, wir dürfen nicht zulassen, dass solche Leute das Ansehen Deutschlands beschädigen“, sagte Herrmann in Klagenfurt, wo am Abend Deutschland gegen Kroatien spielte.

Wer sich bei der Fußball-Europameisterschaft am Tag eines Deutschland-Spiels alles so äußert, ankündigt, wichtig tut. Hier eine kleine Auswahl.
In Klagenfurt wird's eng: Zum EM-Spiel zwischen Kroatien und Deutschland (18 Uhr/ZDF) rechnen die Behörden mit fast 30 000 kroatische Fans, die die kurze Anreise antreten.
Die Berliner Landespolitiker treffen heute rasche Entscheidungen: Bis 18 Uhr sollten alle Themen besprochen sein, sagte Parlamentspräsident Momper. Denn dann beginnt die Übertragung des zweiten deutschen EM-Spiels gegen Kroatien (18 Uhr/ZDF).
Heute spielt die deutsche Mannschaft gegen Kroatien (18 Uhr, ZDF). Wer nicht alleine vor dem heimischen Fernseher gucken will, hat wieder viele Möglichkeiten.
Sanja Hoenicke-Boras guckt Fußball gern mit ihrem deutschen Mann
Kroatien, der zweite Gegner der Deutschen, ist stärker als der erste. Dennoch wollen die Deutschen auch ihm ihr eigenes Spiel aufzwingen, statt zu reagieren
Sanja Hoenicke-Boras guckt Fußball gern mit ihrem deutschen Mann
Gruppe B, Wörthersee-Stadion Klagenfurt 18.00 Uhr, live im ZDF
Er tauge nicht zum Anführer, hieß es früher über Michael Ballack. Jetzt trägt er auf dem Platz die meiste Verantwortung und vergleicht sich sogar mit Zinedine Zidane – so könnte er auch Bundestrainer werden
Ascona - Wenn Arne Friedrich nicht eine derart in sich gefestigte Persönlichkeit wäre, müsste man sich langsam Sorgen um ihn machen. Es haben schon Leute wegen weit geringerer Belobigungen den Kopf verloren.
Kroatiens Coach Bilic über Musik und Fußball
Heute spielt die deutsche Mannschaft gegen Kroatien (18 Uhr, ZDF). Wer nicht alleine vor dem heimischen Fernseher gucken will, hat wieder viele Möglichkeiten.
Auf unserer schnellen EM-Sonderseite im Internet lesen Sie morgen alles, was sich bis zum Anpfiff des zweiten deutschen Spiels noch tut. Als geschlossene Mannschaftsleistung bieten wir Ihnen, liebe Leser, gemeinsam mit unseren Kollegen vom Fußballmagazin 11 Freunde zum Beispiel wieder um 16 Uhr unter der Überschrift „Letzter Stand“ die letzten aktuellen Informationen zum Spiel gegen Kroatien.

Er tauge nicht zum Chef, hieß es früher über Ballack. Jetzt trägt der 32-Jährige auf dem Platz die Verantwortung und vergleicht sich sogar mit Zidane – so könnte er auch Bundestrainer werden. Im Interview mit dem Tagesspiegel erklärt Ballack, wie er in die Führungsrolle hineingewachsen ist.

Früher ist er hart dafür kritisiert worden, die Verantwortung zu scheuen. Heute läuft im Nationalteam alles bei ihm zusammen. Im Interview mit dem Tagesspiegel erklärt Michael Ballack, wie er den Sprung zum unangefochtenen Chef geschafft hat. " Das vollständige Interview lesen Sie heute hier ab 19 Uhr.

Der Herthaner Arne Friedrich bekommt viel Gutes über sich zu hören und sitzt doch auf der Bank. Außerdem wird er immer wieder nach seiner Zukunft gefragt. In Berlin läuft sein Vertrag aus. Einen Wechsel kann Arne Friedrich sich vorstellen.

Kroatien, der zweite Gegner der Deutschen, ist stärker als der erste, Polen. Dennoch wollen die Deutschen auch ihm ihr eigenes Spiel aufzwingen, statt zu reagieren. Entscheidend wird dabei sein, die kompakte Defensive der Kroaten zu knacken. Am besten mit Angriffen über die Flügel.
Die Polizei ist schon vor Ort - jetzt kommen die Zuschauer. Aus Kroatien werden 10 000 Anhänger erwartet, aus Deutschland noch mehr. Das Spiel findet am Donnerstag (18 Uhr, ZDF) statt.