Die Händler schöpfen wieder Hoffnung: Eklatante Panikverkäufe blieben aus und kurz vor Handelsschluss griffen Schnäppchenjäger munter zu, so dass der US-Leitindex Dow Jones im Plus schloss. Die US-Bank J.P. Morgan konnte von der Übernahme von Bear Stearns kräftig profitieren.
Alle Artikel in „Finanzen“ vom 17.03.2008
Klaus Wellershoff, Chefsvolkswirt der Schweizer Großbank UBS, ist skeptisch gegenüber der weiteren Entwicklung in den USA.
Die Finanzmarktkrise in den USA schreckt weltweit die Anleger auf. Nachdem die US-Notenbank den Diskontsatz gesenkt hat, um Liquiditätsengpässe auf dem Geldmarkt zu verhindern, brechen die Aktienmärkte massiv ein.
An der Wall Street herrscht weiter Aufruhr: Die US-Handelsbank J.P. Morgan Chase kauft die angeschlagene Wall-Street-Bank Bear Stearns. Die US-Notenbank versucht unterdessen alles, um Panikreaktionen an den Finanzmärkten entgegenzuwirken.

Die Nerven liegen weltweit blank: Der Beinahe-Zusammenbruch der US-Investmentbank Bear Stearns lässt auch die Wettbewerber zittern. Deutsche Institute müssen offenbar auch mit weiteren Verlusten rechnen.