Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann macht einen Rückzieher: Keinesfalls habe er mit seinen Äußerungen eine Systemdiskussion über die Rolle des Staates auslösen wollen. Mit seiner Aufforderung nach einer Einmischung der US-Regierung in die amerikanische Finanzkrise hatte Ackermann zuvor viel Kritik auf sich gezogen.
Alle Artikel in „Finanzen“ vom 19.03.2008
Die Forderung von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nach einem Engagement des Staates in der Finanzkrise sorgt weiterhin für heftige Kritik. Ackermann muss sich Vorwürfe gefallen lassen, er handele unstimmig, weil er ansonsten gegen mehr Staat ist.
Die deutschen Anleger begrüßen die Zinskorrektur der US-Notenbank. Zum Handelsstart legt der Dax um einen Prozentpunkt zu. Auch der Dollar reagiert auf die Leitzinssenkung und macht weiter Boden auf den Euro gut.
Erleichterung an der Börse: Auf die schwache Konjunktur in den USA und die anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten hat die US-Notenbank erneut mit einer kräftigen Zinssenkung reagiert. In Deutschland wurden Rufe nach Notfallplänen für die Finanzmarktkrise lauter.
Berlin - Die Spekulationen auf eine deutliche Zinssenkung in den USA und überraschend gute Zahlen der US-Investmenthäuser Lehman Brothers und Goldman Sachs haben die Aktienmärkte am Dienstag beflügelt. Der Dax stieg bis zum Handelsschluss um 3,4 Prozent auf 6393 Punkte.

Deutsche-Bank-Chef fordert "konzertierte Aktion“ von Notenbanken und Regierungen. Der Staat soll helfen. Börse erholt sich indes von ihrem Schock am Montag.