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Thema

Axel Springer Verlag

Schon lange beklagt der Axel Springer Verlag, im deutschen Zeitungsmarkt nicht mehr wachsen zu können. Mit einem Anteil von 53,9 Prozent sind die Zeitungen der größte Umsatzträger von Europas größtem Zeitungshaus.

Im Streit zwischen der ARD und der Kirch-Gruppe um die Bundesliga-Kurzberichte in der "Tagesschau" haben am Mittwoch führende Politiker den Druck auf die Konfliktparteien verstärkt. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erwarte "eine vernünftige Einigung", die "den Interessen der Fans und Familien am Samstag gerecht" werde, teilte der stellvertretende Regierungssprecher Bela Anda in Berlin mit.

Zum ersten Mal in der deutschen Pressegeschichte hat ein Unternehmen die Farbe einer Zeitungstitelseite gekauft. "Die Welt" erscheint im Auftrag des Anzeigenkunden und Internet-Providers AOL am kommenden Samstag bundesweit mit einer blauen Seite Eins, wie der Axel Springer Verlag am Montag mitteilte.

Das "bislang journalistisch ambitionierteste Vorhaben in Polen" nennt der Axel Springer Verlag das Vorhaben, ab Herbst eine polnische Ausgabe des wöchentlichen Nachrichtenmagazins "Newsweek" herauszubringen (Startauflage: 300 000 Exemplare). In Deutschland ist es Springer bislang nicht gelungen, im Markt der Nachrichtenmagazine mitzuspielen.

Um 14 Uhr waren die Würfel gefallen, die fünfzeilige Pressemitteilung wurde verschickt: Ralf Kogeler, 40, Finanzvorstand des Axel Springer Verlages, geht - "auf eigenen Wunsch", wie es so schön heißt. "Über Zeitpunkt und Nachfolge entscheidet der Aufsichtsrat, sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind.

Von Ulrike Simon

Mit Machern von Wirtschaftsmagazinen ist zurzeit nicht so leicht zu scherzen. Höchstens mit jenen, die Galgenhumor besitzen.

Von Ulrike Simon

Nach Angaben des Informationsdienstes "new business" wird Ralf Kogeler in den nächsten Wochen aus dem Vorstand der Axel Springer Verlag AG ausscheiden, dem der 40-Jährige seit Juni 1999 angehört. Ursprünglich war Kogeler für das Ressort Elektronische Medien/Multimedia zuständig, das aber Mitte 2000 an den designierten Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner fiel.

Noch nie ist eine Wahl in Hoppegarten mit einer solchen Spannung erwartet worden wie die gestrige. Die Finanzkrise und die bevorstehende Privatisierung der Galopp-Rennbahn sorgten zuletzt für Unruhe beim Union-Klub, einer honorigen Züchter-Vereinigung.

An der Universität Hamburg lehrte nach dem Zweiten Weltkrieg Professor Curt Bondy Psychologie. Der jüdische Deutsche war aus der Emigration in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt, um beim Wiederaufbau zu helfen.

Kennt der SPD-Bundesvorsitzende und Kanzler Berlin? Kennt der Mann aus Hannover die hiesigen Mentalitäten?

Von Brigitte Grunert

Es ist gerade mal ein paar Wochen her: Peter Boenisch, 74, ließ seine neun Monate alte Tochter Nica-Luna taufen. Taufpatin war Friede Springer; Boenisch war ein Vertrauter ihres verstorbenen Mannes Axel Springer.

Von Ulrike Simon

Die Axel Springer Verlag AG rechnet nach einem Ergebniseinbruch im vergangenen Jahr auch 2001 mit einem "sehr schwierigen" Geschäftsjahr. Aufgrund von Investitionen in Höhe von 100 Millionen Mark sank 2000 der Jahresüberschuss um mehr als ein Drittel auf 98 Millionen Euro.

Gerhard Fels, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), und Nikolaus Piper, Ressortleiter Wirtschaft der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ"), erhalten den mit je 10 000 Mark dotierten Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik. Fels hat sich trotz der Arbeitgebernähe des IW den Ruf eines unabhängigen und ordungspolitisch argumentierenden Wissenschaftlers erworben.

Bewegung kommt in den Aufsichtsrat der Axel Springer Verlag AG. Nachdem erst kürzlich der Journalist Peter Boenisch das Gremium verlassen hat und bekannt wurde, dass Schering-Chef Giuseppe Vita die Nachfolge antreten soll, wird es nun laut "Spiegel" an der Spitze einen Wechsel geben.

Die Gratiszeitung "20 Minuten Köln" darf weiter verteilt werden. Das Kölner Oberlandesgericht entschied am Freitag, mit der kostenlos abgegebenen Zeitung des norwegischen Schibsted-Verlages werde weder gegen Wettbewerbsrecht verstoßen noch die Pressefreiheit gefährdet.

Von Joachim Huber

"Es gilt, jede Mark zweimal umzudrehen", sagte Mathias Döpfner, beim Axel Springer Verlag der für Zeitungen und Multimedia zuständige Vorstand, vor wenigen Tagen im Interview. Während in den Bereich Multimedia jedoch weiterhin investiert wird - im Sinne der Zukunftssicherung - gilt dieses Zitat insbesondere für die Zeitungen des Axel Springer Verlages und dessen Tochterunternehmen Ullstein, in dem auch "B.

Schibsted will seine kostenlose Tageszeitung "20 Minuten" erst Anfang 2002 in weiteren deutschen Großstädten herausgeben und in anderen europäischen Städten expandieren. Zunächst wolle man kurzfristig die Kölner Ausgabe im Sinne eines jugendlicheren und bundesweiten Blattes umgestalten, sagte Ekkehard Kuppel von der Europa-Holding.

Einen weiteren Schuss Öl ins Feuer geschüttet hat der Axel Springer Verlag am Freitag in Köln. Es geht um die kostenlosen Zeitungen von Schibsted ("20 Minuten") und Springer ("Extra"), die bislang nur in Köln erscheinen.

Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" macht Ernst mit ihren Ambitionen, sich als Sonntagszeitung bundesweit zu etablieren. Michael Inacker, 36, bei der "Welt" derzeit noch Leiter des Hauptstadtbüros, wird für das Sonntagsblatt in Berlin die Parlamentsredaktion aufbauen.

Kostenlose Tageszeitungen dürfen in Köln vermutlich auch weiterhin verbreitet werden. Im Berufungsverfahren um die Verteilung von Gratiszeitungen zeichnet sich vor dem Oberlandesgericht (OLG) Köln eine Niederlage für den Kölner Verlag DuMont Schauberg ("Express") ab.

Nach vierjähriger Tätigkeit als Leiter des Ressorts Berlin-Brandenburg der "Berliner Zeitung" wechselt Jens Stiller in den Schuldienst des Landes Berlin, teilte der Berliner Verlag (Gruner + Jahr) am Dienstag mit. Kommissarisch wird Stillers bisheriger Stellvertreter, Hartmut Augustin, 36, die Leitung des Ressorts übernehmen.

Künftig will der Axel Springer Verlag auch in Berlin Zeitschriften ansiedeln. Das bestätigten Zeitschriftenvorstand Andreas Wiele und der designierte Vorstandschef Mathias Döpfner am Dienstag bei einer Betriebsversammlung vor rund 1500 Mitarbeitern im Hamburger Kongresszentrum CCH.

Die deutschen Fernsehsender sollen in Zukunft einen jährlichen "Produzentenbericht" erstellen, um ihre Auftragsvergabe transparent zu machen. Diese Forderung erhebt eine aktuelle Studie der Kölner Medienberatung HMR International zum "Fernsehmarkt Deutschland".

Von Joachim Huber
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