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Thema

Axel Springer Verlag

Der skurrile juristische Streit um die angebliche Beleidigung des früheren DDR-Innenministers Peter-Michael Diestel (CDU) durch den Liedermacher Wolf Biermann ist auch nach drei Jahren noch nicht ausgestanden. Wie der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet, ermittelt jetzt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen den Sänger wegen des Verdachts auf falsche eidesstattliche Versicherung.

Christian Kämmerling, der im Frühjahr 2000 nach dem Skandal um gefälschte Interviews von Tom Kummer die Chefredaktion des "SZ-Magazins" abgeben musste und danach für die Lebert Medienproduktion arbeitete, hat kurz vor Weihnachten beim Axel Springer Verlag angeheuert. Kämmerling wird Berater des neuen "Bild"-Chefredakteurs Kai Diekmann.

Seinen ersten großen Auftritt bei "Bild" hatte am gestrigen Dienstag der neue Chefredakteur Kai Diekmann. Zur Redaktionskonferenz kam er mit Claus Strunz, Chefredakteur der "Bild am Sonntag" - ein deutliches Zeichen für die künftige Partnerschaft, die die beiden Blätter ab sofort verbinden soll.

Von Ulrike Simon

Während Noch-"Bild"-Chefredakteur Udo Röbel sein Büro aufräumte und Kisten packte, muss sein Nachfolger Kai Diekmann in den vergangenen Wochen unzählige Personalgespräche geführt haben. Die am Mittwoch, in der ereignisarmen "Zeit zwischen den Jahren", vom Springer-Verlag bekannt gegebenen Personalien sind erst der Anfang einer Reihe von Umwälzungen in der "Bild"-Redaktion, und sie betreffen zunächst nur die Führungsebene.

Von Ulrike Simon

Vor dem Axel-Springer-Verlag in der Kochstraße demonstriert um 9 Uhr der Bund für Umwelt und Naturschutz. Die zehn Teilnehmer sind gegen die "Tendenziöse Berichterstattung über die Ökosteuer in der Bild-Zeitung".

Von Jörn Hasselmann

Der Axel Springer Verlag bündelt seine Internet-Beteiligungen in der Tochtergesellschaft AS Venture GmbH, die zugleich als Risikokapitalgeber in mediennahe Start-ups investieren soll. Die in Potsdam ansässige Firma ist mit einem Fondsvolumen von 300 Millionen Mark ausgestattet, das sich aus Kapital, Medialeistungen und redaktionellen Inhalten zusammensetzt.

Die Holtzbrinck Networxs AG, München, investiert im laufenden Jahr rund 60 Millionen Mark in Internet-Beteiligungen. Die 100prozentige Tochter der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, vor neun Monaten durch Ausgliederung des Unternehmensbereichs Neue Medien entstanden, ist derzeit in elf Unternehmen aus den Bereichen B2B-Handelsplätze, E-Learning, E-Services sowie vertikale und horizontale Content-Portale engagiert.

Johannes Rau, Bundespräsident; Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin der Justiz; Joschka Fischer, Bundesminister des Auswärtigen; Walter Riester, Bundesminister für Arbeit; Otto Schily, Bundesminister des Innern; aus dem Bundestag: Ekin Deligöz, Thea Dückert, Hubertus Heil, Ursula Heinen, Peter Hintze, Detlef Pfarr, Friedbert Pflüger, Günter Rexrodt, Werner Siemann, Inge Wettig-Danielmeier; Wolfgang Clement, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister; Florian Gerster, Staatsminister für Arbeit, Soziales und Gesundheit (Rheinland-Pfalz); Peter Eickenboom, Direktor Deutscher Bundestag; Wolfgang Gerhardt, Vorsitzender FDP; Michael Glos, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe; Friedrich Merz, Vorsitzender CDU/CSU-Fraktion; Kerstin Müller, Vorsitzende Fraktion Bündnis 90/Die Grünen; Günter Nooke, stv. Vorsitzender CDU/CSU-Fraktion; Dietmar Bartsch, Bundesgeschäftsführer PDS; Rainer Brüderle, stv.

Der Axel Springer Verlag baut für 340 Millionen Mark einen Dienstleistungskomplex in Berlin. Die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Medienkonzerns, Friede Springer, legte am Montag den Grundstein für den Bau mit einer Geschossfläche von 64 000 Quadratmetern.

Sylphiden sind die Luftgeister, die in der Welt der Sagen und Märchen ihr Wesen treiben, ätherisch, leichtfüßig, graziös. Friede Springer hat etwas davon, und wenn sie in der Öffentlichkeit erscheint, zumeist zu Anlässen des gesellschaftlichen Lebens Berlins, zu dem sie gehört, ist das Äußerste, womit sie auffällt, die Bescheidenheit, mit der sie auftritt.

Von Hermann Rudolph

Spieglein, Spieglein an der Wand, wie bleiben Werbung und Medien für Frauen interessant? Frauen gelten schließlich als absolut konsumfreudig und damit in jeder Lebensphase und mit jeder Lebenseinstellung als interessant: Entweder sind sie jung, dann geben sie sowieso Geld aus.

Von Ulrike Simon

Den beiden Neulingen, "Yam" und "Vivian" gelang es am Mittwoch, die größte Aufmerksamkeit bei der Jahrestagung der Pressegrossisten in Baden-Baden zu erregen. Über die neue Teenie-Zeitschrift "Yam" aus dem Axel-Springer-Verlag wurde getuschelt, dass die erste Ausgabe wohl um die 500 000 Exemplare verkauft habe.

Von Ulrike Simon

Die KirchMedia wird künftig über die Mehrheit an der Sportagentur ISPR verfügen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bisher gehörte die Agentur, die unter anderem die Free-TV-Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga vermarktet, KirchMedia und dem Axel Springer Verlag zu je 50 Prozent.

Die Konzentration auf dem Markt der deutschen Tageszeitungen hat in den vergangenen drei Jahren weiter zugunsten der auflagenstärksten Verlagshäuser leicht zugenommen. Nach einer am Montag vorgelegten Untersuchung des Dortmunder FORMATT-Instituts liegt derzeit der Anteil der zehn größten Gruppen bei 55,9 Prozent (1997: 55,7 Prozent).

Im neu aufgeflammten Streit um die Rechtschreibung haben Gegner und Befürworter ein Einschreiten der Politik verlangt. Da es um die "Sprache für das ganze Land" gehe, müsse sich "jetzt endlich der Bundestag mit dem Thema befassen", forderte der CDU-Bundestagsabgeordnete Dietrich Austermann, der die Reform ablehnt.

"Jeder von uns ist an die Grenzen seiner Kräfte gestoßen", doch nun stünden die Zeichen wieder auf Expansion. Damit begründen Hans-Hermann Tiedje und Hans-Erich Bilges, beide langjährige Weggefährten und Ex-Chefredakteure beim Axel Springer Verlag und bei Gruner + Jahr, ihre Entscheidung, die berufliche Zukunft gemeinsam zu planen.

Als "falsch und reine Spekulation" bezeichnete Edda Fels, Sprecherin des Axel Springer Verlages gestern die Meldung des Branchendienstes "new business", die KirchGruppe habe sich mit dem Verlag geeinigt, dass Springer seine Beteiligung an Sat 1 verkauft. Nach der Bewertung des Senders durch Unternehmensberater stünde fest, dass Kirch dafür Springer 2,5 Milliarden Mark bezahlen müsse.

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