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Thema

Boeing

Die Finanzkrise des Flugzeugbauers Fairchild Dornier hat sich verschärft. Interessenten wie der US-Branchenriese Boeing oder der kanadische Konkurrent Bombardier spekulierten auf die Insolvenz des Traditionsunternehmens, um die Konkursmasse dann billig übernehmen zu können, vermuten Insider.

Wenn große Konzerne um ihr Überleben kämpfen, ist das zumeist ein lautstarker und öffentlicher Vorgang - wie bei Kirch oder Holzmann. Still und leise versucht in diesen Tagen dagegen ein Hightech-Unternehmen vor den Toren Münchens seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Von Thomas Magenheim

Die Hinweise für einen baldigen Einstieg des weltgrößten Flugzeugherstellers Boeing bei Fairchild Dornier, dem deutsch-amerikanischen Spezialisten für Regionalmaschinen, verdichten sich. Nach Informationen des "Spiegel" wollen die Gesellschafter von Dornier bereits zu Wochenbeginn entscheiden, ob sie einem Einstieg von Boeing zustimmen.

Auf einem Militärstützpunkt, irgendwo im Norden Pekings, steht einsam und verlassen ein funkelnagelneues Flugzeug. Es ist eine Boeing 767, besonders schick und hochmodern eingerichtet.

Von Malte Lehming

Drei Tage nach dem Absturz einer Passagiermaschine aus Ecuador mit 92 Menschen an Bord haben Suchmannschaften am Donnerstag die beiden Flugschreiber gefunden. Sie enthalten Aufzeichnungen der Gespräche der Piloten sowie der Flugdaten und sollen in den USA ausgewertet werden, teilten die Behörden mit.

Der Flugzeughersteller Airbus kämpft gegen einen Einbruch bei den Bestellungen, steht aber beim Umsatz auf Rekordhöhe und will die Branchenkrise auch durch Kurzarbeit abfangen. Insgesamt sollen rund 1000 Stellen - davon etwa 350 in Deutschland - durch flexible Regelungen wegfallen.

Von Brandenburg auf den Mond: In seiner letzten Werbekampagne spielte der Luftschiffbauer Cargolifter auf die erste Mondlandung an. Das Management machte damit klar, dass man in der größten Dimension der Luft- und Raumfahrttechnik denke und sich zur ersten Liga in der Branche zählt.

Anfang Dezember sah die Zukunft bei Airbus noch ziemlich gut aus. Als der US-amerikanische Flugzeugbauer Boeing ankündigte, die Produktion zu halbieren, blieben die Europäer gelassen: Sie hatten im Gegensatz zu den Amerikanern im Boom nicht angelernte Kräfte einstellen müssen.

Drei Monate nach den Terroranschläge von New York und Washington zeigen sich die unterschiedlichen Auswirkungen auf Flugzeugbauer und Fluggesellschaften. So will der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing vor dem Hintergrund der Krise seine Produktion jetzt massiv drosseln.

Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat wegen der schweren Branchenkrise nach den Terroranschlägen in den USA die Abnahme 43 neuer Airbus- und Boeing-Maschinen verschoben. Damit will die zweitgrößte Airline der Welt 2,5 Milliarden Dollar (5,5 Milliarden Mark) sparen, teilte United am Wochenende mit.

Unklar blieb auch gestern, ob die durch einen vorausfliegenden Jumbo-Jet ausgelösten Turbulenzen allein zum Abbrechen des Seitenleitwerks und zum Absturz des Airbus A300-600 der American Airlines am Montag in New York geführt haben. Bei dem Unglück waren alle 260 Insassen der Maschine ums Leben gekommen.

Bereits am 6. Dezember 1995 mussten die Piloten eines pakistanischen Jumbo-Jets gleich nach dem Start umkehren und auf dem New Yorker Kennedy-Flughafen notlanden.

Noch vor wenigen Tagen sagte Rainer Hertrich, Chef des europäischen Gemeinschaftsunternehmens EADS, das den Airbus baut, dass man wohl ohne Entlassungen auskommen werde - auch wenn die Terroranschläge vom 11. September die Branche hart getroffen hätten.

Die Cargolifter AG hat nach eigenen Angaben weitere Kooperationsvereinbarungen mit potenziellen Nutzern ihrer Transportmittel abgeschlossen. Meldungen, wonach der amerikanische Flugzeughersteller Boeing bei Cargoifter einsteigen will, blieben am Freitag jedoch unbestätigt.

Bei der vermeintlichen Flugzeugentführung in Indien ist vermutlich durch einen Funkspruch falscher Alarm ausgelöst worden. Wie der Fernsehsender "Star News" unter Berufung auf Behörden berichtete, waren die Piloten von einem Kontrollturm gewarnt worden, an Bord ihrer Boeing könnten sich Kidnapper befinden.

Nach den Terroranschlägen in den USA reagiert der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS auf die unsichere Marktlage mit einem Einfrieren von Investitionen und Kapazitäten. Damit sei die Einstellung neuer Mitarbeiter gestoppt, bis sich der Markt erholt, sagten die beiden Konzernchefs Rainer Hertrich und Philippe Camus bei der Vorlage eines Zwischenberichts in Amsterdam.

Am Mittwoch hat Lorenz Funk junior erst einmal ganz tief durchgeatmet. Der Eishockey-Profi der Berlin Capitals war gerade mit seinem Mannschaftskollegen Greg Andrusek auf dem Weg zum Training, da klingelte sein Handy.

Von Claus Vetter

Europas Verkehrsflugzeughersteller Airbus SAS, Toulouse, hat auf der weltweit wichtigsten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris 155 Festbestellungen im Wert von 13,2 Milliarden Dollar hereingenommen, dazu kommen 20 Optionen für weitere Flugzeuge. Die Europäer verdoppeln damit ihre Verkäufe im laufenden Jahr auf 299 Flugzeuge und machen Punkte in der transatlantischen Konkurrenz mit dem Wettbewerber Boeing Co.

Die deutsche Lufthansa will europaweit die erste Airline sein, die ihren Kunden einen Breitband-Internetzugang im Flugzeug anbietet. Wie das Lufthansa-Vorstandsmitglied Wolfgang Mayrhuber am Sonntag auf der Luftfahrtmesse Le Bourget in Paris bestätigte, soll bereits im nächsten Jahr eine erste Linienmaschine des Typs Boeing 747 testweise mit der mobilen Hochgeschwindigkeits-Datenverbindung ausgerüstet werden.

Mit seinen Plänen für ein Raketenabwehrschild (Missile Defense Shield) mag US-Präsident George W. Bush den Rest der Welt gegen sich aufbringen - eine Gruppe reibt sich zumindest frohgemut die Hände: die Auftragnehmer aus der Rüstungsindustrie.

Von Sandra Louven

Das Spitzengehalt ist so ziemlich das Einzige, was Piloten und Fußballprofis gemeinhaben. Dass Bundesliga-Stürmer Alfonso Garcia so nebenbei auch eine Punktlandung mit einer Boeing hingelegt habe, versuchte ausgerechnet das Stammkunden-Magazin der Deutschen BA seinen Lesern weis zu machen.

Von Rainer W. During

Um im harten Kampf gegen den Rivalen Boeing bestehen zu können, unterzieht sich Airbus einem grundlegenden Wandel. Bislang behielt jeder der vier Partner des 30-jährigen Firmenkonsortiums seine Zahlen unter Verschluss.

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