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Thema

Deutsche Post

Zumwinkel

Langsamer Rückzug: Offenbar gibt der wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung zurückgetretene Ex-Postchef nun auch seine Posten in den Präsidien der Wirtschaftsspitzenverbände auf. Lediglich beim Touristikkonzern Arcandor wird Zumwinkel weiterhin seinen Job als Aufsichtsrat behalten.

Olaf Scholz

Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" fordern die privaten Konkurrenten der Deutschen Post von Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) einen sofortigen Stopp der Rechtsverordnung zum Post-Mindestlohn. Andernfalls kündigten sie Schadenersatzforderungen an.

Nach dem Arbeitskampf im Öffentlichen Dienst schließt die Gewerkschaft Verdi ab April auch mit Streiks bei der Deutschen Post nicht aus. Die Post hat bis zum 28. März Zeit, das mit einem entsprechenden Angebot zu verhindern.

Auch die Briefträger der Deutschen Post AG müssen wegen des BVG-Streiks auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Normalerweise nutzen Postzusteller auch den öffentlichen Nahverkehr, um in ihren Zustellbezirk zu gelangen.

Post Mindestlohn

Der Mindestlohn für Postzusteller darf nicht pauschal für die gesamte Branche gelten, sagt das Berliner Verwaltungsgericht. Das Arbeitsministerium gibt sich zwar kämpferisch - die Diskussion um den branchenweiten Lohn beginnt nun aber von Neuem.

Zumwinkel

Fast wie der Abschied eines Popstars aus dem Show-Biz: Der wegen Steuerhinterziehung in die Kritik geratene Chef der Deutschen Post Klaus Zumwinkel hat seinen Hut genommen - und wurde von seinen ehemaligen Mitarbeitern mit frenetischem Applaus verabschiedet.

Die Zahl der Millionäre steigt, auch in Deutschland. Die meisten sagen über sich: „Wir sind mit dem Leben sehr zufrieden.“ - Wer sind diese Reichen? Was zahlen sie - und wie?

Von
  • Carsten Brönstrup
  • Henrik Mortsiefer

Hannover - Dem Briefdienstleister Pin Group droht die Zerschlagung. Die meisten der ursprünglich 30 Kaufinteressenten für die Gruppe mit rund 90 Gesellschaften und 9000 Mitarbeitern sind abgesprungen, erfuhr das „Handelsblatt“ am Rande einer Fachmesse.

Alois von und zu Liechtenstein

In ungewöhnlich heftiger Weise kritisiert Liechtenstein das deutsche Vorgehen in der Steueraffäre. Es sei ein Affront, den Steuerfall Zumwinkel so hochzuspielen. Auch der deutsche Geheimdienst BND bekommt vom Justizminister des Fürstentums sein Fett weg.

Der neue Chef der Deutschen Post muss dringend eine Lösung für das defizitäre US-Geschäft finden

Von Carsten Brönstrup
Metzler

Razzien von Hamburg bis München: In ganz Deutschland wurden Privatwohnungen und Geschäftsräume von Steuerfahndern durchsucht. Nun bekamen die ersten Geldhäuser unangenehmen Besuch. Betroffen sind zwei traditionsreiche Privatbanken.

Appel

Früher als geplant ist Frank Appel bei der Deutschen Post an die Spitze gerückt. Der 46 Jahre alte Logistik-Vorstand wurde schon seit geraumer Zeit als "Kronprinz" beim Bonner Konzern gehandelt.

Vier bis fünf Millionen Euro soll der Staat für die Daten von Steuerbetrügern bezahlt haben. Zenon Bilaniuk, der Vizepräsident des Steuerzahlerbunds, spricht im Interview über die sinnvolle Verwendung von Steuergeldern und das richtige Steuersystem.

Durchsuchungen

Der Besuch der Fahnder beim scheidenden Post-Chef Klaus Zumwinkel war nur der Anfang: Nun geht es weiteren Steuersündern an den Kragen. In München, Frankfurt sowie zahlreichen weiteren Orten finden Razzien statt. Und es gibt erste Anzeichen für eine Panik unter Steuersündern.

Zumwinkel

Nach der Razzia beim bisherigen Postchef Klaus Zumwinkel sollen in dieser Woche 125 Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Steuersündern folgen. Der Bund erwartet sich davon Nachzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe - und hält deshalb die Zahlung von fünf Millionen Euro an einen Informanten für gerechtfertigt.

Jedes Jahr werden schätzungsweise mehr als 30 Milliarden Euro hinterzogen. Dabei gibt es auch legale Wege, Steuern zu sparen

Von Heike Jahberg
Steuerskandal

Die brisanten Bankdaten kosteten den Fiskus zwischen vier und fünf Millionen Euro. Doch gemessen an den erwarteten Einnahmen hat sich der finanzielle Aufwand mehr als gelohnt. In dieser Woche sind angeblich 125 Razzien geplant - auch bei prominenten Millionären.

Der ehemalige Post-Chef Klaus Zumwinkel war nach einem Medienbericht bei der deutschen Sektion des Kinderhilfswerks Unicef als neuer Vorstandschef im Gespräch. Unter Berufung auf Vorstandskreise hieß es, in der Sitzung der Unicef-Führung am vergangenen Mittwoch sei Zumwinkel, gegen den derzeit wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt wird, an erster Stelle auf einer Liste von Personen genannt worden, die das Kinderhilfswerk für den Vorsitz gewinnen wollte.

Auf Druck der Bundesregierung muss der Post-Chef gehen. Der Aktie tut das gut. Am Montag wird über die Nachfolge entschieden

Von Moritz Döbler

Postbank schafft erstmals Milliardengewinn / Belastung durch US-Hypothekenkrise überraschend niedrig

Von Rolf Obertreis

Berlin - Schwache US-Konjunkturdaten haben am Freitag bei den Anlegern erneut Rezessionsängste geschürt. Viele Händler verkauften und drückten den Dax 1,9 Prozent auf 6832 Punkte ins Minus.

Den Rücktritt ihres Vorstandsvorsitzenden hat die Deutsche Post am Freitag bekannt gegeben. Hier die Erklärung im Wortlaut: „Der Präsidialausschuss des Aufsichtsrats der Deutschen Post AG hat sich mit dem Ermittlungsverfahren im Privatbereich von Herrn Dr.

Klaus Zumwinkel hat zugegeben, Steuern am Fiskus vorbei geschleust zu haben. Sein Nachfolger bei der Post steht bereits fest. Medienberichten zufolge soll es Frank Appel werden. Die Staatsanwaltschaft ist mehr als 1000 weiteren Steuersündern auf der Spur, unter ihnen auch Prominente.

Er läuft sich schon seit geraumer Zeit warm, bald könnte er zeigen müssen, was in ihm steckt. Logistik-Vorstand Frank Appel gilt als designierter Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post. Auf ihn wartet harte Arbeit.

Berlin - Am Morgen hatte der deutsche Aktienmarkt den Sprung über die Marke von 7000 Punkten noch geschafft, gestützt vor allem durch die Post-Aktie. Sie legte zeitweise um mehr als fünf Prozent zu, weil der Markt auf einen Abschied von Post-Manager Klaus Zumwinkel spekulierte, wie Händler erklärten.

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