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Thema

Deutsche Post

Die Konkurrenten der Post AG wollen nach der Entsendegesetzentscheidung des Bundestags ihre Chance für einen geringeren Mindestlohn als den von 9,80 Euro nutzen, den Verdi mit der Post vereinbart hat. Dazu haben die Konkurrenten der Post, der Arbeitgeberverband Neue Brief- und Zustelldienste und die Gewerkschaft GNBZ am Freitag beim Arbeitsminister beantragt, einen eigenen Tarifvertrag für allgemeinverbindlich zu erklären.

TNT Post

Noch an diesem Freitag will der Springer-Konzern über das Schicksal der Pin AG entscheiden. Auch Konkurrrent TNT hält sich alle Optionen für das Deutschland-Geschäft offen. Derweil heizt die Post mit einer Preissenkung für Firmenkunden den Wettbewerb weiter an.

Post

Mit dem Wegfall des Briefmonopols senkt die Deutsche Post zum Jahreswechsel das Briefporto für Firmenkunden – und macht damit Konkurrenten wie der Pin Group das Geschäft noch schwerer als bisher.

Die Politik erregt sich über hohe Managergehälter – ein wirksames Mittel dagegen aber hat sie nicht.

Von Antje Sirleschtov
Zumwinnkel

Porsche-Chef Wendelin Wiedeking rechtfertigt sein Millionensalär. Post-Chef Klaus Zumwinkel gerät unterdessen in die Kritik, weil er Aktien für 4,7 Millionen Euro verkauft hat.

Von Henrik Mortsiefer

Die Große Koalition streitet sich weiter über den Mindestlohn, trotz der Einigung in der Postbranche. Oder gerade weil, denn der Bund ist Miteigentümer der Post. Der Vorwurf: Der Post-Mindestlohn schwächt andere Zustellerfirmen. Toll für die Post, schlecht für die Stimmung in der Koalition.

Düsseldorf - Mit der Absage einer geplanten Kooperation reagiert der erste Konkurrent der Deutschen Post auf die Einigung über einen Mindestlohn im Postmarkt. TNT Post, eine Tochter des niederländischen Konzerns TNT, und Hermes Logistik, der Paketdienst des Versandhändlers Otto, legen ihre Pläne zur Öffnung des 13 500 Shops umfassenden Hermes-Filialnetzes für das Briefgeschäft von TNT Post vorerst auf Eis.

Pin Demo

Die Post-Konkurrenten Hermes und Pin AG wollen sich wegen der Einführung eines Mindestlohns für Briefzusteller aus dem Geschäft zurückziehen. Das Postmonopol sei "jetzt besser geschützt als vor der Privatisierung", sagte der Springer-Chef Mathias Döpfner.

Die Deutsche Post und ihre Konkurrenten müssen ähnliche Löhne zahlen. So sagt es das Postgesetz. die "wesentlichen Arbeitsbedingungen" müssen ähnlich sein, sonst droht Lizenzentzug.

Von Yasmin El-Sharif

Beiträge zur Arbeitslosenversicherung werden günstiger. Über die Bahn wird weiter gestritten. Die Ergebnisse des Koalitions-Spitzentreffens im Überblick.

Von
  • Cordula Eubel
  • Antje Sirleschtov

Beschlüsse hat die Koalitionsrunde in den meisten Streitfragen nicht gefällt; das soll der nächsten Runde am kommenden Montag vorbehalten bleiben. Anders als der Schlachtenlärm der letzten Tage erwarten ließ, hat das Treffen der Koalitionsspitzen am Sonntag im Kanzleramt aber eine Reihe von Vorfestlegungen getroffen, die praktische Wege zu Lösungen aufzeigen.

Postdienstleister

Schau'n wir mal, aber wird schon werden: Union und SPD kommen mit ihren Kompromissen voran - schrittweise.

Von Robert Birnbaum

Pendlerpauschale, Post-Mindestlohn und Bahnreform: Selten war die Liste der Streitpunkte vor einer Sitzung des Koalitionsausschusses so lang wie vor dem Treffen am Sonntag. Ein Überblick über die Konfliktthemen.

Düsseldorf - Die Nummer zwei und die Nummer drei im deutschen Briefgeschäft wollen gemeinsam den Marktführer Deutsche Post angreifen. Die mehrheitlich zum Axel Springer Verlag gehörende Pin Group und der niederländische Postkonzern TNT führen Gespräche über strategische Optionen für ein gemeinsames Vorgehen, wie das Handelsblatt aus Kreisen der Unternehmen erfuhr.

Im Streit um die Mindestlöhne für Briefträger sieht die SPD Voraussetzungen für eine Lohnuntergrenze in der Branche erfüllt - die Union hält dagegen. Wettbewerber der Post wie TNT und Pin wehren sich weiter gegen die Einführung eines Mindestlohnes.

Der Vorstand der Deutschen Post, Klaus Zumwinkel, will den Beschäftigungspakt mit Verdi verlängern. Betriebsbedingte Kündigungen will er damit vermeiden. Vor der Öffnung der Briefmärkte ist Zumwinkel nicht bange. Die Post sei gut aufgestellt.

Pin Demo

Die Kampagne des Springer-Verlags gegen den Mindestlohn bei der Briefzustellung hat die Deutsche Post aufgebracht. Als Reaktion stoppte der Konzern sämtliche Anzeigenaufträge für den Verlag. Springer reagierte mit Unverständnis.

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