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Thema

Deutsche Post

Die Anzeige scheint der Deutschen Post nicht gefallen zu haben: Über ihrem lachenden Vorstandsvorsitzenden Klaus Zumwinkel schweben gelbe Luftballons mit traurigen Gesichtern. Darunter steht, dass die Post keine Mehrwertsteuer bezahle, wodurch dem Staat Geld für Kita- und Studienplätze fehle.

Berlin - Der Bundesrat hat am Freitag die Erweiterung des Entsendegesetzes auf die Briefzusteller in einer ersten Stellungnahme gebilligt, aber Anträge von Berlin, Bremen und Rheinland-Pfalz zur Einführung eines allgemeinen bundesweiten Mindestlohns abgelehnt. Mit der Billigung des Entsendegesetzes – gegen ursprüngliche Bedenken in einigen Ländern mit FDP-Regierungsbeteiligung – ist der Weg praktisch frei für einen Mindestlohn in der Postbranche, den die Konkurrenten der Deutschen Post AG ablehnen.

Überzeugendes Ergebnis für den amtierenden Verdi-Chef: 94,3 Prozent der Stimmen erhielt Frank Bsirske bei der Wahl auf dem Bundeskongress der Gewerkschaft in Leipzig. Er war nach secheinhalb Jahren Amtszeit der einzige Kandidat für den Vorsitz.

Post

Einige Bundesländer wollen die Aufnahme der Briefzusteller in das Entsendegesetz verhindern – doch die anderen machen nicht mit.

Von Antje Sirleschtov
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Das Bundeskabinett hat den Mindestlohn für Briefzusteller bewilligt - die Konkurrenz des Monopolisten will dagegen klagen.

Von Antje Sirleschtov
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Das Bundeskabinett hat die Aufnahme der Briefzusteller in das Entsendegesetz beschlossen. Auch Zeitungszusteller und Paketzusteller dürfen auf einen Mindestlohn hoffen, wenn sie gelegentlich Briefe austragen, sagte Vizekanzler Müntefering.

Seine Strategie geht auf: Post-Chef Klaus Zumwinkel beweist mit der Vision, seinen Konzern durch milliardenschwere Zukäufe zu einem globalen Logistikkonzern auszubauen, einen guten Riecher. Der Gewinn steigt – das Geschäft mit China floriert.

Von Bernd Hops

Förderverein benennt Auszeichnung nach Entführungsopfer Walter Linse. Stasi-Landesbeauftragter sieht den Namensgeber im Zwielicht

Von Sabine Beikler

Düsseldorf - Für die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage in Deutschland geht womöglich ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: die Sonntagszustellung durch die Deutsche Post. Wie der Bonner Konzern zusammen mit dem Hamburger Magazin Spiegel am Mittwoch bestätigte, startet ab 3.

Die Deutsche Post erwägt eine Zustellung von Geschäftssendungen wie Presseprodukten in Großstädten auch an Sonntagen. Die Maßnahme gilt als Vorbereitung für den Fall des Briefmonopols.

Ein Gutachten der Bundesnetzagentur bringt ans Licht, dass bei der Konkurrenz der Post kein ausbeuterisches Lohndumping betrieben wird. Politiker und Gewerkschaften hatten zuvor das Gegenteil behauptet. Sie zweifeln die Studie an.

Düsseldorf - Für die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage in Deutschland geht womöglich ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: die Sonntagszustellung durch die Deutsche Post. Wie der Bonner Konzern zusammen mit dem Hamburger Magazin „Spiegel“ am Mittwoch bestätigte, startet ab 3.

Die Deutsche Post erwägt eine Zustellung von Geschäftssendungen wie Presseprodukten in Großstädten auch an Sonntagen. Der Konzern will so seine Wettbewerbsfähigkeit mit dem Fall des Briefmonopols steigern.

Schön langsam: Im Telefonbuch blättern oder mal wieder ein Telegramm senden

Von Nana Heymann

KAI-UWE RICKE Bis kurz vor seinem Abgang malte Kai-Uwe Ricke den Zustand der Telekom in rosaroten Tönen. „Klar auf Kurs“ liege das Unternehmen, es habe gerade „die beste Tarifreform aller Zeiten“ im Festnetzbereich gestemmt, gab sich der Vorstandsvorsitzende Anfang November 2006 noch optimistisch.

Obwohl einzelne Titel von der Gerüchteküche ins Plus gehoben wurden, hat der Dax im bisherigen Handelsverlauf Verluste eingefahren. Händlern zufolge gab es keine entscheidenden Impulse zum Wochenausgang.

Das Ende des Briefmonopols der Deutschen Post zum Jahresende bleibt ein Streitpunkt in der großen Koalition. Am Abend hieß es zunächst, es habe eine Einigung gegeben. Doch die SPD beharrt auf ihrer Position.

Gute Konjunkturdaten aus den USA und positive Vorgaben aus Asien sorgten für einen erfreulichen Börsentag in Frankfurt. Die wichtigsten Indizes legten um mehr als ein Prozent zu. Nur SAP-Papiere gaben nach.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi unterstützt den Vorstoß aus der SPD, das Monopol der Deutschen Post für die Beförderung von Briefen bis 50 Gramm zu verlängern. Bislang ist diese Regelung bis Ende 2007 befristet.

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