Auch Plato und Sokrates dürfte die Antwort auf die Frage schwer fallen: Ist das Verhältnis zwischen Griechenland und der EU noch zu retten? Darum soll es auch bei einem Krisentreffen am Rande des EU-Gipfels in Brüssel gehen.
EZB

Tarek Al-Wazir (Grüne) ist Wirtschaftsminister in Hessen und er war bei der EZB-Eröffnung. Als "beklemmend" beschreibt er die Situation. Im Interview spricht er über seine Wut.

Wenn sich Regierung und die Grünen einig sind, kann die Linke nicht weit weg sein. Weil deren Politiker gewagte Vergleiche anstellten, statt die Gewalt zu verurteilen, gab es im Bundestag eine ungewöhnliche Debatte.

Die bayrische Polizei hat die Krawalle in Frankfurt am Main während der Einweihung des neuen EZB-Gebäudes sehr genau analysiert. Beim G-7-Gipfel im Juni auf Schloss Elmau soll sich so etwas nicht wiederholen.

Warum ist die Gewalt in Frankfurt am Main bei den Blockupy-Protesten so schnell so eskaliert? Und was geschieht mit den Sorgen der vielen friedlichen Demonstranten? Diskutieren Sie mit über Lehren und Konsequenzen aus den Krawallen.

In Frankfurt am Main wollten die Blockupy-Aktivisten bei der Einweihung des EZB-Gebäudes gegen einen enthemmten Kapitalismus protestieren. Ihre Wut entlud sich in massiver Gewalt. Sie könnte nur ein Vorspiel gewesen sein. Ein Kommentar

Am Tag nach den massiven Ausschreitungen von Frankfurt wird über Konsequenzen diskutiert. CDU-Mann Strobl will härtere Strafen - und die Polizei sieht einen "Vorgeschmack auf den G7-Gipfel im Juni".

Die Verhandlungen über das laufende Hilfsprogramm zwischen IWF, EZB und der EU-Kommission mit dem griechischen Finanzministerium sind auf Eis gelegt worden.

Mehr als 200 Menschen wurden beim Protest gegen die EZB in Frankfurt verletzt. Der Tag endete mit einer Kundgebung am Opernplatz. Die Ereignisse zum Nachlesen in unserem Ticker.

Drinnen wird geredet, draußen fliegen Steine. Zur Eröffnung des neuen Gebäudes der Europäischen Zentralbank kamen zornige Demonstranten aus vielen Ländern. Denn für sie ist die EZB das Sinnbild für alles, was in Europa falsch läuft.

Kanzlerin Merkel wird in diesen Tagen zweimal den griechischen Regierungschef Tsipras treffen – in Brüssel steht ein Krisentreffen zu Griechenland auf dem Programm. Doch die Erwartungen aus Athen werden in Berlin gedämpft.

Am Mittwoch sollen nicht einmal mehr Busse und Bahnen fahren: Frankfurt stellt sich zur Eröffnung des EZB-Neubaus auf schwere Proteste von Blockupy-Demonstranten ein. Aus der ganzen Republik und aus dem Ausland sind Aktivisten auf dem Weg in die Stadt. Die Polizei befürchtet Krawalle.

Experten hatten die 12.000-Punkte-Marke erst zu Ende des Jahres für realistisch gehalten, doch jetzt sprang der Dax schon Mitte März darüber. In diesem Jahr hat er bereits 22 Prozent zugelegt - und ein Ende seines Höhenfluges ist nicht in Sicht.

An der deutschen Börse jagt ein Rekord den nächsten. Am Montag hat der Leitindex Dax die Marke von 12.000 Punkten übersprungen.

Schon bald könnte der Euro nur noch einen Dollar kosten. Experten fragen sich daher, wie weit es noch bergab geht mit dem Euro-Kurs?

In Berlin und Brüssel hält man Athens Euro-Austritt immer mehr für denkbar. Die Regierung in Griechenland gibt den "Institutionen" offenbar nicht die Informationen, die sie brauchen. Die Stimmung ist aufgeladen und der Ton wird ruppig.

Die Europäische Zentralbank pumpt seit dieser Woche über Anleihekäufe Milliarden in den Markt. Wie Anleger, Sparer und Kreditnehmer davon profitieren.
Die Deutsche Bundesbank spürt die Niedrigzinsphase: Sie hat im vergangenen Jahr weniger Gewinn ans Finanzministerium überwiesen.

Wie lange steigen die Kurse?

Knapp sieben Wochen nach dem Wahlsieg des Linksbündnisses Syriza sollen Vertreter der in Griechenland verhassten Troika nach einem Bericht der Zeitung "Kathimerini" an diesem Donnerstag wieder nach Athen reisen.

An diesem Mittwoch wollen die Athener Regierung und Vertreter der Geldgeber in Brüssel zum ersten Mal seit langem wieder über Hellas' Kassenlage reden. Costas Bakouris von Transparency International wirft der Regierung von Alexis Tsipras vor, sie sei „gefangen zwischen ihren Versprechen und der Realität“.

Es war, ist und bleibt das Recht der Griechen, sich eine Regierung zu wählen, die mehr Geld für alle verspricht und Konfrontation statt Hilfe sucht. Nur müssen sie jetzt über die Konsequenzen nachdenken. Ein Kommentar

Die Europäische Zentralbank hat mit dem Kauf von Staatsanleihen begonnen – die Kurse steigen.

Seit dem heutigen Montag kauft die EZB Staatsanleihen in großen Mengen, sie hat damit ein Billionenprogramm gestartet. Am ersten Tag zeigen sich direkt die ersten Auswirkungen: Der DAX gewinnt merklich, doch der Euro fällt auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren.

Wieder zeichnet sich im Streit um die griechischen Schulden eine Eskalation ab. Finanzminister Varoufakis droht mit einem Referendum über die Sparauflagen. Eine solche Drohung erschütterte schon einmal die Finanzmärkte. Diesmal könnte am Ende der "Graccident" stehen - der ungeplante Euro-Austritt Griechenlands.

Peter Zingler war selbst Einbrecher. Für seine Taten hat er zwölf Jahre im Gefängnis gesessen. Heute schreibt er „Tatort“-Drehbücher. Ein Hausbesuch.

Am Montag startet die EZB ihr billionenschweres Anleihe-Kaufprogramm. Notenbank-Chef Mario Draghi will damit die europäische Wirtschaft stützen. Doch Experten sind skeptisch, ob das Programm wirkt.

Die Bundeskanzlerin drängt auf einen zügigen Abschluss des TTIP-Abkommens: Deutschland wolle die EU-Kommission dabei unterstützen, bis zum Jahresende die politischen Gespräche mit den USA abzuschließen, sagt sie in Brüssel.
Nichts machen wir Deutsche lieber als Reisen. Die niedrigen Zinsen liefern uns jetzt auch noch eine gute Entschuldigung. Doch warum wollen wir immer woanders sein als an dem Ort, an dem wir leben? Ein Kommentar

Wie kommen die Anpassungsprogramme zustande? Was sind die Aufgaben der „Troika“? Wer entscheidet und wo liegt die Legitimation? Ein Gastbeitrag

Ob das taktisch besonders klug war? Kurz vor der Bundestagsabstimmung über das Hilfsprogramm für Athen spekuliert Finanzminister Vafoufakis erneut über einen Schuldenschnitt. Wolfgang Schäuble reagiert scharf.

Der Nobelpreisträger und Ökonom Paul Krugman kritisiert die europäische Politik in der Schuldenkrise und erklärt, warum die Krisenstaaten nicht alle Verantwortung tragen sollten.

Sie erpressten Minister, spielten sich zum Gesetzgeber auf und machten gemeinsame Sache mit den reichen Eliten. Die als Kontrolleure eingesetzten Technokraten aus IWF, EZB und EU-Kommission hatten in den Krisenstaaten eine Macht jenseits aller demokratischen Kontrolle.

Griechenland hat eine Frist zur Abgabe von Reformvorschlägen nicht eingehalten. Die Geldgeber verlangten Verbesserungen. Die Liste soll nun heute präsentiert werden. Nach Angaben der EU-Kommission sind die Gespräche mit Athen schwierig.

Die Troika gründet nur auf Vereinbarungen zwischen den Regierungen der Euro-Zone. Ihre Beamten üben Macht aus, die kein Parlament und kein Rechnungshof kontrolliert. Wer kann den Aufsehern Anweisungen geben?

Der Vorwurf: Zypern bekam Kredite nur unter der Auflage, dass seine Banken ihre griechischen Geschäfte an einen Konkurrenten in Athen billig abtraten. Hat die Troika tausende Sparer um Milliarden Euro gebracht? Die Rekonstruktion eines Skandals.

Hand-Werner Sinn verkennt bei der Diskussion um die Politik der Europäischen Zentralbank die Wirkungen auf das Geldsystem. Ein Kommentar

Der Chef-Anleger der Commerzbank, Chris-Oliver Schickentanz, spricht im Interview über die Griechenland-Krise, steigende Aktienkurse und Eigentumswohnungen in Berlin.

Nun arbeitet Athen wieder mit den Institutionen zusammen, die früher Troika hießen. Nach einem Zeitungsbericht hat Athen eine vorläufige Reformliste an die Gläubiger geschickt.

Die Eurozone und Griechenland haben sich nach schwierigen Verhandlungen geeinigt. Athen bekommt mehr Spielraum für seine Reformen und will im Gegenzug frühere Abmachungen einhalten. Aber noch ist nicht alles unter Dach und Fach.