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EZB

Die Leitzinsen in der Euro-Zone bleiben niedrig. Aber überraschend starke Wachstums- und Arbeitsmarktdaten aus den USA lassen die Furcht der Anleger vor einer restriktiveren Geldpolitik der Notenbanken wachsen.

Allzeit bereit zu handeln. EZB-Chef Draghi demonstriert Stärke.

Die Europäische Zentralbank hält den Leizins auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent. Einen Strafzins für Banken, damit diese mehr Geld verleihen, schließt EZB-Chef Draghi aus - vorerst.

Von Rolf Obertreis

Berlin - Bayerns Finanzminister Markus Söder fordert ein Ende der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese helfe zwar kurzfristig den Euro-Krisenstaaten, stellte der CSU-Politiker in einem am Samstag vorab veröffentlichten Gastbeitrag für das Magazin „Focus“ fest.

Frankfurt am Main - Anhaltend niedrige Zinsen oder gar ein Strafzins für Einlagen der Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind nach Ansicht von Jürgen Fitschen für Sparer genauso schlecht wie für die Banken selbst, vor allem für die deutschen Geldhäuser. „Es wäre gefährlich und fatal, wenn die Sparer möglicherweise auch noch bestraft werden“, sagte der Präsident des Bankenverbands BdB und Kochef der Deutschen Bank.

Von Rolf Obertreis

Der Dax hat am Montag auf dem höchsten Stand seiner Geschichte geschlossen. Als Kursstütze sahen Börsianer Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Yves Mersch, denen zufolge die Konjunktur der Euro-Zone das Schlimmste hinter sich hat.

Der Dax hat am Mittwoch abermals im Minus geschlossen. Äußerungen des EZB-Chefvolkswirts Peter Praet sorgten am Nachmittag aber für eine Begrenzung der Verluste.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag zugelegt. Nach einem zögerlichen Start gewann der Dax an Fahrt und schloss zum ersten Mal in seiner Geschichte über der Marke von 9100 Punkten auf 9107 Zähler – ein Plus von 0,3 Prozent.

Präsident Mario Draghi und der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) haben der Börse am Donnerstag einen unerwarteten Schub gegeben. Die völlig überraschende Leitzinssenkung hat auch die Börsianer auf dem falschen Fuß erwischt.

Von Rolf Obertreis
Massenweise. Der Erfolg auf dem Weltmarkt bringt den Deutschen Kritik ein – doch sie argumentieren, dass das Exportplus auch den Nachbarn hilft. Foto: Reuters

Deutsche Ausfuhren übertreffen Importe um 20 Milliarden Euro – das könnte die EU auf den Plan rufen.

Von Carsten Brönstrup

Kursfeuerwerk nach schleppendem Auftakt: Die unerwartete Senkung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Dax am Donnerstag auf ein neues Rekordhoch getrieben. Sieben Schwergewichte unter den 30 größten deutschen Konzernen im Dax hatten am Morgen Geschäftszahlen vorgelegt – als die EZB am Nachmittag das historische Zinstief von 0,25 Prozent bekannt gab, schoss der Index binnen weniger Minuten um rund 100 Punkte steil nach oben.

Die EU versammelt sich. Wenn Angela Merkel am Donnerstag zum Gipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs nach Brüssel reist, kann sie dort aus einer mächtigeren Position verhandeln denn je zuvor.

Das starke Wählervotum für die Kanzlerin ist vor allem eine Bestätigung ihres Kurses in der Euro-Krise. Gestärkt kann sie nun zum EU-Gipfel nach Brüssel fahren. Die Neuauflage des Bündnisses zwischen CDU, CSU und SPD könnte auch den Erfolgsweg Deutschlands für Europa fortsetzen.

Von Gerd Appenzeller

Troika sieht zusätzlichen Finanzbedarf. Griechischer Finanzminister wehrt sich gegen weitere Maßnahmen.

Von Gerd Höhler

Derzeit liegt der Zins für Staatsanleihen bei 6,7 Prozent. Steigt er weiter, wird Slowenien nicht umhinkommen, Hilfe anzunehmen.

Von Adelheid Wölfl
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