
Finanzminister Venizelos erklärt Vertretern des IWF, der EZB und der EU-Kommission den Stand der griechischen Sparbemühungen. Gerüchte über ein Referendum zum Verbleib der Griechen in der Euro-Zone hat die Regierung dementiert.

Finanzminister Venizelos erklärt Vertretern des IWF, der EZB und der EU-Kommission den Stand der griechischen Sparbemühungen. Gerüchte über ein Referendum zum Verbleib der Griechen in der Euro-Zone hat die Regierung dementiert.
Berlin - Einen Rettungsschirm aufzuspannen, kann schwierig sein. Bei einer Anhörung im Haushaltsausschuss des Bundestags diskutierten Experten am Montag über die geplante Ausweitung des Euro-Hilfsfonds EFSF.
Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou muss Europa überzeugen. Es geht um die nächste Kredittranche von acht Milliarden Euro. Dafür kommt Papandreou auch nach Berlin.

Die EU-Finanzminister wollen erst im Oktober über die nächste Kreditrate für Athen entscheiden. Entschieden hingegen reagierten sie bei ihrem Treffen in Polen auf die Forderungen von US-Finanzminister Geithner.

Im Winter stagniert das Wachstum im Euro-Raum. Spekulant Soros will die Pleiteländer hinauswerfen.
Wie die Regierung in Rom an dringend benötigtes Geld kommen will

Finanzminister Schäuble verliert das Vertrauen in die Zusagen der Athener Regierung und lässt einen Plan B erarbeiten. Darin soll der Euro-Rettungsfonds befürchtete Kettenreaktionen an den Finanzmärkten und Bankenpleiten verhindern.
Chefvolkswirt Jürgen Stark hat spätestens zum Ende des Jahres bei der Europäischen Zentralbank gekündigt. Das ist ein Signal.

Der Fall Stark zeigt: Deutschland ist in der Euro-Krise isoliert. Bundesbankpräsident Jens Weidmann will seinen Kurs trotzdem halten.
Frankfurt am Main - Die Sorgen der Börsianer bleiben groß. Die Woche begann mit einer dramatischen Talfahrt, nachdem Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann vor einer Krise wie 2008 nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman gewarnt hatte.

Der Sozialdemokrat Jörg Asmussen soll den aus Protest zurückgetretenen Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark beerben. Vorgeschlagen hat ihn Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.

Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagt: Jörg Asmussen soll der Nachfolger von dem am Freitag überraschend zurückgetretenen Jürgen Stark. Asmussen war in den vergangenen Jahren einer der wichtigsten Krisenmanager der Bundesregierung in der Finanzkrise
Die EZB ist zu einem Marktteilnehmer geworden – das muss nicht schlecht sein

Wer in diesen Tagen mit früheren deutschen Notenbankern spricht, dem schlägt das blanke Entsetzen entgegen. Ursache sind die Ankäufe italienischer und spanischer Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) seit dem 8. August.
Die EZB ist zu einem Marktteilnehmer geworden – das muss nicht schlecht sein.

Helmut Kohl und die Union sagen, dass es ein Fehler war, Griechenland in die Eurozone aufzunehmen. Eine Rede von 1998 lässt Zweifel aufkommen, ob der Altkanzler Athen den Euro aber wirklich verweigert hätte.

Der Rücktritt von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark lässt den Eurokurs abstürzen. Stark, einer der Wegbereiter des Euro, tritt offenbar aus Protest gegen den Aufkauf von zusätzlichen Staatsanleihen zurück.
Der Rücktritt des EZB-Chefvolkswirts Jürgen Stark hat die internationalen Finanzmärkte am Freitag in Aufruhr versetzt. Die Aktienmärkte und der Euro bauten ihre Verluste aus, während die „sicheren Anlagehäfen“ Bundesanleihen und Gold zulegten.

Jürgen Stark gilt als entschiedener Gegner der Staatsanleihenkäufe von Euro-Schuldenländern durch die EZB. Nun nimmt er seinen Hut - aus persönlichen Gründen.
Die Sparprogramme in Paris, Rom und Madrid setzen auf Steuererhöhungen, um aus den Schulden herauszukommen.
Angesichts des schwachen Wachstums verzichtet die Europäische Zentralbank auf eine Zinserhöhung

SPD-Chef Gabriel wettert gegen die „Euro-Populisten“ in der Regierungskoalition – und lässt Kanzlerin und Finanzminister missmutig erscheinen

Europaweit deutet vieles auf ein Ende der wirtschaftlichen Erholung hin. Gleichzeitig ist die Inflation im Euro-Raum zu hoch. Europas Währungshüter stecken in der Zwickmühle - und halten die Füße still.
Unter dem Druck der Märkte und der EU hat Berlusconi jetzt das zweite Sparpaket auf den Weg gebracht. Es passierte den Senat - nicht die letzte Hürde.
Das Privatisierungsprogramm in Griechenland soll noch schneller vorangetrieben werden. Trotzdem schreckt Papandreous Regierung vor einschneidenden Reformen zurück. Drohen nun neue Demonstrationen?

Der Internationale Währungsfonds fordert neue Konjunkturprogramme. Es wird befürchtet, die europäische Schuldenkrise könnte eine Rezession auslösen. Die Gestaltungsspielräume der europäischen Staaten sind jedoch überschaubar.
Nach dem Aussetzen der Gespräche der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) mit Griechenland hat SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles ein umfassendes Aufbauprogramm für das südeuropäische Land gefordert.

Trotz Hilfszahlungen erreicht Griechenland das rettende Ufer nicht. Die Partner sind verärgert, das Volk verunsichert. Mit gutem Willen allein ist die Krise nicht zu bewältigen.

In der Koalition wächst der Ärger über Athens stockende Sparbemühungen. Politiker aus FDP und CSU warnen: Wenn Griechenland die Reformen nicht zügig umsetzt, könnte es die Unterstützung der EU-Partner verlieren.
Das Bundeskabinett hat beschlossen, den Euro-Rettungsschirm auszuweiten. Wenn das Parlament zustimmt, verdoppelt Deutschland seine Garantien für Kredite an Euro-Krisenstaaten.

Die Inflation hat ihren Höhepunkt offenbar überschritten. Trotzdem bleibt die Zinspolitik umstritten
sind zu mächtig. Obwohl ihre Erfolgsbilanz miserabel ist.“ „Der Markt ist nicht allwissend und er wird nicht effizienter.“ Börsen-Altmeister Gottfried Heller über mächtige Spekulanten, hilflose Politiker und Chancen für Anleger
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) über die Zukunft Europas, Helmut Kohl und den Vorwurf, er missachte die Rechte des Bundestages bei der Euro-Rettung.
Zwischen Recht und Unrecht hat sich in Deutschland eine feste dritte Kategorie etabliert, die der rechtlichen Bedenklichkeit. Bundespräsident Christian Wulff hat sie diese Woche bemüht, ebenso der bundesweit bekannte Berlin-Neuköllner Bezirkspräsident Heinz Buschkowsky.

Die Kritik von Bundespräsident Christian Wulff an der Europäischen Zentralbank (EZB) ist ein einmaliger Vorgang.
In der schwarz-gelben Koalition regt sich Widerstand gegen den EU-Rettungsschirm und das geplante Hilfspaket. Wer widerspricht der Bundeskanzlerin?
Institute leihen einander immer weniger Geld

Für den Ökonomen Thomas Straubhaar ist die Transferunion unausweichlich – die Politik verschwende auf dem Weg dahin Zeit. Je länger man zögere, desto teurer werde es am Ende.

Die Wirtschaft schrumpft, die Schulden wachsen. Die Regierung denkt über weitere Einsparungen nach
Noch einmal am Anfang des Schulden-Tohuwabohus zu stehen, wäre erlösend. Griechenland wäre kein Euroland und die Kontrolle der Maastricht-Kriterien besser organisiert. Leider geht das nicht - und deshalb droht nun ein Auseinanderfallen der Gemeinschaft.
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