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EZB

STAATSVERSCHULDUNG: 64 Prozent KURSVERLUST SEIT 1. JULI: 15 Prozent (Madrid Ibex 35) Ihr Land sei „sehr weit davon entfernt, gerettet werden zu müssen“, sagte Spaniens Finanzministerin Elena Salgado dieser Tage.

Die Politik will die Märkte beruhigen und den Druck steigender Zinsen von den Schuldenländern nehmen. Wie können Europas Politiker – zumindest mittelfristig – das Vertrauen der Anleger gewinnen?

Von Antje Sirleschtov

Die Europäische Zentralbank kauft Staatsanleihen aus Italien und Spanien. Demokratisch legitimiert ist dieses Vorgehen nicht. Nun sollte man sich auf die eigentlich Aufgaben der EZB konzentrieren.

Von Moritz Döbler
Gegen die Krise des Euros scheint es derzeit kein probates Mittel zu geben. Eurobonds, deren Sicherheit von alle Euro-Staaten garantiert wird, wären ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma.

Die Finanzmärkte treiben die Regierungen der Eurozone weiter vor sich her. Kurzfristig kann jetzt nur die EZB handeln, sagt Daniela Schwarzer von der Stiftung Wissenschaft und Politik, mittelfristig wären Eurobonds sinnvoll.

Von Daniela Schwarzer
Die EU muss Griechenland unterstützen - und Portugal vielleicht bald auch.

Spätestens 2012 wird Griechenland um eine Neuverhandlung des Schuldendienstes bitten, erwartet Ognian Hishow von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Und nicht nur Athen, sondern auch Portugal braucht entsprechende Unterstützung.

Um den Euro langfristig zu sichern, fallen in Brüssel Tabus. Anleihentausch, Verlängerung von fälligen Papieren, Bankenbeteiligung. Was haben die Regierungschefs erreicht?

Von
  • Robert Birnbaum
  • Stephan Israel
Angela Merkel darf erst einmal lächeln. Aber was der Krisengipfel wirklich gebracht, wird sich noch zeigen.

Das tut gut. Endlich mehr Klarheit, endlich mehr Sicherheit, endlich das Gefühl, dass ein Problem angepackt wird. Vielleicht sogar an der Wurzel, wie Angela Merkel verspricht. Aber stimmt das wirklich?

Von Alfons Frese
Der Plan ist aufgegangen. Angela Merkels Forderungen sind angekommen.

Kurswechsel in der Euro-Krise: Griechenland soll durch verlängerte Laufzeiten und geringere Zinsen mittelfristig aus der Schuldenfalle geholfen werden. Zusätzlich soll ein "Marshall-Plan" für wirtschaftlichen Aufschwung sorgen.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Stephan Haselberger

Allianz-Chef Michael Diekmann favorisiert ein Modell, bei dem Investoren ihre gekauften Anleihen in neue Bonds mit einer Laufzeit von zehn Jahren eintauschen.

Von Carsten Brönstrup
Zuspruch vom Gast. US-Außenministerin Hillary Clinton besuchte am Sonntag Ministerpräsident Giorgos Papandreou.

Athens Regierungschef Giorgos Papandreou plädiert vor dem Gipfel am Donnerstag für Eurobonds. Die Experten der Finanzministerien sollen bis zum Donnerstag eine beschlussreife Lösung für den Gipfel ausarbeiten.

Von Gerd Höhler

Im Gegensatz zu den wohlhabenden Euro-Nationen findet unter den Krisenstaaten keine erkennbare Koordination statt. Vielmehr legen beispielsweise irische oder portugiesische Diplomaten größten Wert darauf, die grundlegenden Unterschiede zu Griechenland zu betonen und möglichst nicht in einem Atemzug mit Athen genannt zu werden.

Die Herren im Frankfurter Eurotower zeigen sich standhaft: Jean-Claude Trichet, der im Oktober scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), sein Nachfolger, der Italiener Mario Draghi, Chef-Volkswirt Jürgen Stark und auch der neue Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, der für Deutschland im EZB-Rat sitzt. Ein Schuldenschnitt für Griechenland müsse unter allen Umständen vermieden werden, genauso wie eine Beteiligung privater Gläubiger an weiteren Rettungsmaßnahmen, betonen sie.

Portugal, Griechenland, Italien, Irland: Die EU kommt aus dem Retten nicht mehr raus. Eine E-Mail der Bundeskanzlerin an ihren Finanzminister aus Angola gibt überraschende Einblicke in die Euro-Krise.

Von Moritz Rinke
Bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt soll Einigkeit über eine Verdoppelung des Euro-Rettungsschirms bestehen. Kritiker hatten früher schon zwei Müllsäcke symbolisch vor die Zentrale postiert.. Die sind auch billiger als die kolportierten 1,5 Rettungs-Billionen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) will den Euro-Rettungsschirm massiv ausweiten. Eine Verdoppelung auf 1,5 Billionen Euro soll vor allem dem kriselnden Italien helfen.

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