
Griechenland hofft auf weitere Hilfskredite – und muss noch härter sparen

Griechenland hofft auf weitere Hilfskredite – und muss noch härter sparen
Schwache US-Arbeitsmarktzahlen haben am Freitag dem deutschen Aktienmarkt einen neuen Dämpfer versetzt. Die Stimmung hellte sich am Nachmittag allerdings wieder auf, nachdem die EU, der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) Griechenland ein positives Zeugnis über die Sparpolitik ausstellten.
In der dramatischen Schuldenkrise haben die Griechen Zeit gewonnen. Der EU, der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) stellten den Sparplänen der griechischen Regierung ein positives Zeugnis aus.
Es ist traurig, dass Jean-Claude Trichet die Bühne der großen Politik bald verlässt. Der Chef der Europäischen Zentralbank gehört zu den wenigen Spitzenkräften des Kontinents, die aus der Krise des Euro-Systems eine Vision zu entwickeln vermögen.
Berichte, wonach der Internationale Währungsfonds die nächste Teilzahlung für Griechenland nicht mittragen werde, sorgen für Verunsicherung. Teile der FDP drohen bereits mit einem Ausstieg Deutschlands aus der Rettungsaktion.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird sich einem Zeitungsbericht zufolge nicht an der nächsten Teilauszahlung von Finanzhilfen für Griechenland beteiligen.
Athens "Empörte Bürger" versammeln sich allabendlich auf dem Syntagmaplatz. Immer mehr Menschen strömen zusammen. Wogegen sie sind, ist klar – wofür, weniger.
Der Abschlussbericht der Prüfkommission von IWF, EZB und EU in Griechenland soll bis zum Ende der Woche vorliegen. Das sagte ein Sprecher des Finanzministeriums in Berlin.
Berichterstattung zum Euro-Rettungsschirm Ich bin weiß Gott alles andere, als ein Anhänger von Frau Wagenknecht und teile auch keineswegs ihre Umverteilungsansichten. Aber, nachdem ich kürzlich die Maischberger-Diskussion im Fernsehen miterlebt habe und jetzt auch die Aufforderung von Kanzlerin Merkel lese, die gefährdeten Länder sollten fleißiger sein, wird mir klar: Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, eine gemeinsame Währung ist immer und solange gefährdet, als in den einzelnen Ländern keine weitgehend gleichen Wirtschaftsbedingungen herrschen.
Die Preise sind im Mai weniger stark gestiegen als im Vormonat – Volkswirte sehen aber keine Wende
Die deutschen Aktienmärkte haben am Donnerstag wieder Verluste verzeichnet. Der Leitindex Dax ging mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 7114 Punkten auf dem tiefsten Stand seit mehr als einem Monat aus dem Handel.

Der designierte EZB-Chef Mario Draghi wirbt beim CDU-Wirtschaftsrat in Berlin für Stabilität
Man kann so tun, als ginge es nur um eine Währung oder um ein paar südeuropäische Länder, die ihre Arbeiter zu früh in Rente schicken. Die Regierungen Europas tun viel dafür, dass die Diskussion an diesem Punkt stehen bleibt.

Der Luxemburger Jean-Claude Juncker ist der Chefverteidiger des Euro. Mit dem Tagesspiegel spricht er über strategische Fehler, die Schuldenkrise und populistische Politik.

Nach dem Rücktritt des inhaftierten IWF-Chefs wird bereits öffentlich über einen Nachfolger diskutiert. Strauss-Kahn selbst wartet auf Besuch und das mutmaßliche Opfer Strauss-Kahns hat überraschend vor der Grand Jury ausgesagt.
Lange wollten die Europäer von einer Umschuldung nichts wissen, aus Furcht um ihre Privatbanken und die Europäische Zentralbank, die Milliarden in Athen im Feuer haben. Doch nun müssen sich die Euro-Länder zu einer sanften Umschuldung der Griechen durchringen.

Der Weg für den Italiener Mario Draghi an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) ist frei. Die Finanzminister des Eurogebiets sprachen am Montag in Brüssel eine Empfehlung für den italienischen Notenbank-Chef aus.

EU und IWF verlangen von der griechischen Regierung die vollständige Privatisierung staatlicher Unternehmen sowie den Verkauf staatlicher Ländereien und Immobilien.

Dominique Strauss-Kahn wehrt sich gegen die Vergewaltigungsvorwürfe. Laut der Zeitung "Le Monde" soll er angeblich ein Alibi haben. Der IWF-Chef muss aber vorerst wegen "Fluchtgefahr" in Haft bleiben.

EZB-Volkswirt Jürgen Stark über Griechenland, Lehren aus der Finanzkrise und die Inflation
Die EU-Finanzminister treffen sich am Montag wieder, um über die Eurokrise zu beraten. Die Zukunft für Portugal sieht düster aus, größtes Sorgenkind aber bleibt Griechenland.

Das von einer Staatspleite bedrohte Griechenland kommt von seinem Schuldenberg nicht herunter. Die bisherige Hilfe war keine und hat die Situation eher verschärft. Es muss dringend umgedacht werden.

Der mögliche nächste EZB-Präsident Mario Draghi gilt als solider Pragmatiker.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Vorbehalte gegen einen Wechsel des italienischen Notenbankpräsidenten Mario Draghi an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgegeben. „Er ist eine sehr interessante und erfahrene Persönlichkeit.

Im hoch verschuldeten Griechenland sind Hunderttausende im Streik. Sie protestieren gegen harte Sparauflagen, die das Land vor der Pleite retten sollen. Die Debatte über die nächsten Milliarden-Spritzen ist in vollem Gange.

Die EU schaut Griechenland bei den Sparbemühungen auf die Finger – und erwägt weitere Milliardenhilfen. Spätestens 2012 könnte Griechenland in akute Liquiditätsschwierigkeiten kommen.

Das Gerücht über den angeblich geplanten Austritt aus der Währungsgemeinschaft widerspricht den Interessen des Landes.

EU und IWF bestätigen 78 Milliarden Euro / Einschnitte für die Bevölkerung
Die EZB ist in der Zwickmühle: Die Inflation rennt - das schreit nach höheren Zinsen. Doch die Schuldenberge klammer Euro-Staaten verhindern einen allzu schnellen Ausstieg aus der Politik des extrem billigen Geldes. Die Währungshüter legen vorerst eine Zinspause ein.

Jens Weidmann ist aus dem Kanzleramt zur Bundesbank zurückgekehrt: als ihr neuer Präsident. Er stellte klar, dass Geldwertstabilität das vorrangige Ziel der Bundesbank bleibe.
Der Risikoaufschlag für griechische Staatsanleihen erreicht ein Rekordhoch, weil Athen seinen Haushalt offenbar nicht in den Griff bekommt. Zudem kursieren weiterhin Gerüchte um eine Umschuldung, die die Politik jedoch ablehnt.

Premier Papandreou unter Druck: Griechenlands Gläubiger fordern von der Regierung Reformen, doch die Gewerkschaften meutern
In der FDP formiert sich Widerstand gegen den EU-Rettungsschirm. Mehr als 30 Euro-Rebellen aus Fraktion und Partei haben in einem Antrag für den FDP-Parteitag Mitte Mai eine Ablehnung des Rettungsfonds ESM gefordert.

Teure Energie, steigende Rohstoffpreise sowie die Unsicherheit über die weiteren Folgen der japanischen Atomkatastrophe belasten zunehmend die Konjunktur in Deutschland. Im März stiegen die Preise um 2,1 Prozent und damit zum dritten Mal in Folge.
Frankfurt am Main - Wieder so eine Woche: Portugal schlüpft unter den Rettungsschirm, in Japan bebt die Erde erneut, die Europäische Zentralbank hebt zum ersten Mal seit Mitte 2008 den Leitzins an. Der Ölpreis steigt auf mehr als 120 Dollar pro Barrel.

Indem die Europäische Zentralbank den Banken in der Krise billiges Geld zur Verfügung stellte, verhinderte sie schlimmere Auswirkungen der Krise. Dass sie nun mit einer Zinserhöhung die Inflation bremst, ist ebenso richtig und umsichtig. Ein Kommentar.

Nach fast fünf Jahren erhöht die Europäische Zentralbank erstmals wieder den Leitzins - von 1,0 auf 1,25 Prozent. Der Präsident der Europäischen Zentralbank warnt vor einer Inflation.
Das zweite schwere Erdbeben in Japan hat am Donnerstag die Schlusskurse am deutschen Aktienmarkt belastet. Eine erwartete Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb dagegen ohne größere Auswirkungen.

Nach knapp zwei Jahren hat die Europäische Zentralbank die Zinsen angehoben. Der wichtigste Leitzins steigt in einem ersten Schritt um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent - weitere dürften folgen.
Mangels Alternativen haben Anleger in Deutschland auch zu Wochenbeginn wieder zu Aktien gegriffen. Im Handelsverlauf verließ sie aber der Mut.
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