zum Hauptinhalt
Thema

EZB

Wir halten zusammen. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker begrüßt den griechischen Premier Georgos Papandreou in Luxemburg. Foto: dpa

Griechenland hofft auf weitere Hilfskredite – und muss noch härter sparen

Von
  • Gerd Höhler
  • Christopher Ziedler

Schwache US-Arbeitsmarktzahlen haben am Freitag dem deutschen Aktienmarkt einen neuen Dämpfer versetzt. Die Stimmung hellte sich am Nachmittag allerdings wieder auf, nachdem die EU, der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) Griechenland ein positives Zeugnis über die Sparpolitik ausstellten.

Es ist traurig, dass Jean-Claude Trichet die Bühne der großen Politik bald verlässt. Der Chef der Europäischen Zentralbank gehört zu den wenigen Spitzenkräften des Kontinents, die aus der Krise des Euro-Systems eine Vision zu entwickeln vermögen.

Berichte, wonach der Internationale Währungsfonds die nächste Teilzahlung für Griechenland nicht mittragen werde, sorgen für Verunsicherung. Teile der FDP drohen bereits mit einem Ausstieg Deutschlands aus der Rettungsaktion.

Von Christian Tretbar

Athens "Empörte Bürger" versammeln sich allabendlich auf dem Syntagmaplatz. Immer mehr Menschen strömen zusammen. Wogegen sie sind, ist klar – wofür, weniger.

Von Gerd Höhler

Berichterstattung zum Euro-Rettungsschirm Ich bin weiß Gott alles andere, als ein Anhänger von Frau Wagenknecht und teile auch keineswegs ihre Umverteilungsansichten. Aber, nachdem ich kürzlich die Maischberger-Diskussion im Fernsehen miterlebt habe und jetzt auch die Aufforderung von Kanzlerin Merkel lese, die gefährdeten Länder sollten fleißiger sein, wird mir klar: Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, eine gemeinsame Währung ist immer und solange gefährdet, als in den einzelnen Ländern keine weitgehend gleichen Wirtschaftsbedingungen herrschen.

Die deutschen Aktienmärkte haben am Donnerstag wieder Verluste verzeichnet. Der Leitindex Dax ging mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 7114 Punkten auf dem tiefsten Stand seit mehr als einem Monat aus dem Handel.

Man kann so tun, als ginge es nur um eine Währung oder um ein paar südeuropäische Länder, die ihre Arbeiter zu früh in Rente schicken. Die Regierungen Europas tun viel dafür, dass die Diskussion an diesem Punkt stehen bleibt.

Von Ursula Weidenfeld
Jetzt wird diskutiert. Wer soll Dominique Strauss-Kahn als IWF-Chef folgen?

Nach dem Rücktritt des inhaftierten IWF-Chefs wird bereits öffentlich über einen Nachfolger diskutiert. Strauss-Kahn selbst wartet auf Besuch und das mutmaßliche Opfer Strauss-Kahns hat überraschend vor der Grand Jury ausgesagt.

Von Christoph von Marschall

Lange wollten die Europäer von einer Umschuldung nichts wissen, aus Furcht um ihre Privatbanken und die Europäische Zentralbank, die Milliarden in Athen im Feuer haben. Doch nun müssen sich die Euro-Länder zu einer sanften Umschuldung der Griechen durchringen.

Von Carsten Brönstrup
IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn muss vorerst weiter in Haft bleiben, da Fluchtgefahr bestehe.

Dominique Strauss-Kahn wehrt sich gegen die Vergewaltigungsvorwürfe. Laut der Zeitung "Le Monde" soll er angeblich ein Alibi haben. Der IWF-Chef muss aber vorerst wegen "Fluchtgefahr" in Haft bleiben.

Die EU-Finanzminister treffen sich am Montag wieder, um über die Eurokrise zu beraten. Die Zukunft für Portugal sieht düster aus, größtes Sorgenkind aber bleibt Griechenland.

Von
  • Heike Jahberg
  • Christopher Ziedler
Statue vor dem Parthenon an der Akropolis in Athen.

Das von einer Staatspleite bedrohte Griechenland kommt von seinem Schuldenberg nicht herunter. Die bisherige Hilfe war keine und hat die Situation eher verschärft. Es muss dringend umgedacht werden.

Von Carsten Kloth
Foto: AFP

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Vorbehalte gegen einen Wechsel des italienischen Notenbankpräsidenten Mario Draghi an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgegeben. „Er ist eine sehr interessante und erfahrene Persönlichkeit.

Unter Beobachtung. Griechenlands Premierminister George Papandreou sucht einen Ausweg aus der Schuldenkrise. Foto: Aris Messinis/AFP

Die EU schaut Griechenland bei den Sparbemühungen auf die Finger – und erwägt weitere Milliardenhilfen. Spätestens 2012 könnte Griechenland in akute Liquiditätsschwierigkeiten kommen.

Von Gerd Höhler

Die EZB ist in der Zwickmühle: Die Inflation rennt - das schreit nach höheren Zinsen. Doch die Schuldenberge klammer Euro-Staaten verhindern einen allzu schnellen Ausstieg aus der Politik des extrem billigen Geldes. Die Währungshüter legen vorerst eine Zinspause ein.

Der Risikoaufschlag für griechische Staatsanleihen erreicht ein Rekordhoch, weil Athen seinen Haushalt offenbar nicht in den Griff bekommt. Zudem kursieren weiterhin Gerüchte um eine Umschuldung, die die Politik jedoch ablehnt.

Von Carsten Brönstrup
Foto: dpa

Premier Papandreou unter Druck: Griechenlands Gläubiger fordern von der Regierung Reformen, doch die Gewerkschaften meutern

Von Gerd Höhler

In der FDP formiert sich Widerstand gegen den EU-Rettungsschirm. Mehr als 30 Euro-Rebellen aus Fraktion und Partei haben in einem Antrag für den FDP-Parteitag Mitte Mai eine Ablehnung des Rettungsfonds ESM gefordert.

Von Antje Sirleschtov
Tolles Geschäft. Mit Heizöl verdienen Förderländer und Mineralölkonzerne so viel wie lange nicht. Dem Verbraucher bleibt nur die Hoffnung auf milde Temperaturen.

Teure Energie, steigende Rohstoffpreise sowie die Unsicherheit über die weiteren Folgen der japanischen Atomkatastrophe belasten zunehmend die Konjunktur in Deutschland. Im März stiegen die Preise um 2,1 Prozent und damit zum dritten Mal in Folge.

Von Alfons Frese

Frankfurt am Main - Wieder so eine Woche: Portugal schlüpft unter den Rettungsschirm, in Japan bebt die Erde erneut, die Europäische Zentralbank hebt zum ersten Mal seit Mitte 2008 den Leitzins an. Der Ölpreis steigt auf mehr als 120 Dollar pro Barrel.

Von Rolf Obertreis
Da geht's lang: EZB-Präsident Jean-Claude Trichet rechtfertigte die Leitzinserhöhung.

Indem die Europäische Zentralbank den Banken in der Krise billiges Geld zur Verfügung stellte, verhinderte sie schlimmere Auswirkungen der Krise. Dass sie nun mit einer Zinserhöhung die Inflation bremst, ist ebenso richtig und umsichtig. Ein Kommentar.

Entspannt. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet nimmt die Preissteigerung ernst – weitere Zinsschritte kündigte er aber nicht an.

Nach fast fünf Jahren erhöht die Europäische Zentralbank erstmals wieder den Leitzins - von 1,0 auf 1,25 Prozent. Der Präsident der Europäischen Zentralbank warnt vor einer Inflation.

Von
  • Rolf Obertreis
  • Carsten Brönstrup

Das zweite schwere Erdbeben in Japan hat am Donnerstag die Schlusskurse am deutschen Aktienmarkt belastet. Eine erwartete Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb dagegen ohne größere Auswirkungen.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })