Die steigenden Inflationsraten im Euro-Raum haben die Diskussion über die künftige Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) neu entfacht. Mit 2,4 Prozent war die Teuerung im Juni so hoch wie seit vier Jahren nicht mehr.
EZB
Der Euro ist am Mittwoch an den europäischen Devisenbörsen zum Dollar auf ein Elf-Wochen-Tief gefallen und wurde zeitweise mit 0,8965 Dollar bewertet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs mit 0,8973 Dollar erstmals seit Wochen wieder unter 90 Cents fest.
Der Euro hat sich nach Vorlage der aktuellen US-Arbeitsmarktdaten gegenüber dem US-Dollar am Freitag Nachmittag etwas erholt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzwert für die europäische Einheitswährung am Mittag auf 0,9031 US-Dollar festgelegt.
Der Euro hat seine Talfahrt auch am Donnerstag fortgesetzt. Im Devisenhandel sackte die Gemeinschaftswährung erstmals seit dem 21.
Der Rat der EU-Finanzminister (Ecofin) hat sich am Montag in Brüssel auf die Einrichtung einer Expertengruppe für die Neuordnung der Börsenaufsicht in Europa verständigt. Dem Gremium soll erwartungsgemäß der frühere erste Präsident des Europäischen Währungsinstituts (EWI), des Vorläufers der heutigen Europäischen Zentralbank (EZB), der Belgier Alexandre Lamfalussy, vorstehen.
Bundesbankpräsident Ernst Welteke hat den französischen Wirtschafts- und Finanzminister Laurent Fabius heftig kritisiert. Dessen Äußerung, die europäische Politik solle der Europäischen Zentralbank (EZB) ein Inflationsziel vorgeben, stehe nicht in Übereinstimmung mit dem Maastrichter Vertrag und der darin garantierten Unabhängigkeit der EZB.
Einen kräftigen Wirtschaftsaufschwung mit Wachstumraten von drei Prozent und mehr wird es in Deutschland in der nahen Zukunft nicht geben. Derzeit steht dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge die Konjunktur am Scheideweg: Zwar wird laut einer am Dienstag in Berlin vorgelegten Prognose des DIW das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,7 Prozent zulegen und damit so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr.
Die Deutsche Bundesbank hat am Dienstag Berichte über produktionstechnische Probleme beim Druck der in Deutschland hergestellten 100-Euro-Banknoten bestätigt. Über weitere Einzelheiten könnten keine Auskünfte erteilt werden, da alle Informationen über Merkmale der Euro-Banknoten vertraulich zu behandeln seien, teilte die Bundesbank in ihrer Erklärung in Frankfurt weiter mit.
Zumindest diesen Geburtstag wird Willem Frederik - kurz Wim - Duisenberg in relativer Ruhe genießen können. Nicht nur weil der 65.
Die Regierungen der Mitgliedsländer der Europäischen Währungsunion (EWU) gehen nach Ansicht von Wim Duisenberg mit dem Geld der Steuerzahler nicht sorgfältig genug um. "Die Haushaltspläne sind derzeit nicht ehrgeizig genug", sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) nach der turnusmäßigen Sitzung des EZB-Rates am Donnerstag in Frankfurt.
Die von Bund und Ländern eingesetzte Expertenkommission für die Reform der Deutschen Bundesbank hat sich nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen können. Dem Vernehmen nach wird es von Seiten der Fachleute unterschiedliche Voten, zumindest jedoch Minderheitsvoten, zu der künftigen Organisation und den Aufgaben der Bundesbank - wie Bankenaufsicht und Schuldenmanagement - geben.
Das Geldmengenwachstum in der Euro-Zone ist im Mai überraschend deutlich zurückgegangen. Dies wird die Europäische Zentralbank (EZB) aber nach Einschätzung von Analysten nicht von weiteren Leitzinserhöhungen im Jahresverlauf abhalten.
Im Vorfeld der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) hat sich der Euro am Dienstag von der Talfahrt der vergangenen Tage erholt. Im Devisenhandel herrsche allerdings Ungewissheit über eine mögliche Leitzinsentscheidung der US-Notenbank, berichteten Händler.
Öffentlichkeit und Medien befassen sich viel zu intensiv mit dem täglichen Wechselkurs des Euro und achten zu wenig auf seine innere Stärke und die Preisstabilität in Euroland. Diesen Vorwurf erhebt Otmar Issing, Chefvolkwirt der Europäischen Zentralbank.
Jacques Chirac hatte es bisher nicht leicht mit Deutschland. Als der neogaullistische Präsident 1995 grünes Licht für die letzten französischen Atomtests gab, reagierte die deutsche Öffentlichkeit empört.
Nach den deutlichen Kurskorrekturen in den vergangenen Wochen haben sich die Aktienmärkte stabilisiert. Die Bewertungssituation in Euroland hat sich durch die Kursrückgänge bei den Technologieaktien entspannt.
Auf Grund schwächerer US-Konjunkturdaten und von technischen Käufen gestützt hat sich der Euro am Dienstag fest präsentiert. Zunächst behauptete er sich mit Kursen über 95 Cents und sprang am späten Nachmittag sogar über 96 Cents, als in den USA sinkende Erzeugerpreise veröffentlicht wurden, was als weiterer Beleg für eine Abkühlung der US-Konjunktur gewertet wird.
Ingrid Matthäus-Maier (54) ist seit knapp einem Jahr Vorstandsmitglied der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt (Main). Die frühere finanzpolitische Sprecherin und stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende hat dafür ihr Bundestagsmandat niedergelegt.
Beim Mengentender gibt die Notenbank vor, zu welchem Zinssatz den Geschäftsbanken Liquidität zugeteilt wird. Die Banken selbst teilen der EZB lediglich mit, wie viel Geld sie zu diesem Zins haben möchten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen am Donnerstag um 0,5 Prozentpunkte und damit stärker erhöht als allgemein erwartet worden war. EZB-Präsident Wim Duisenberg begründete diesen Schritt mit gestiegenen Preisrisiken, denen rechtzeitig begegnet werden müsse.
Im Vorfeld der für Donnerstag anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich der Euro am Mittwoch weiterhin fest gezeigt. Nach einem Sieben-Wochen-Hoch am Vormittag von 0,9602 Dollar setzte die EZB den Referenzkurs mit 0,9554 (Dienstag: 0,9485) US-Dollar fest.
Erwartungen einer baldigen Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) haben zu Wochenbeginn den Euro gefestigt. Die Währungshüter setzten den Euro-Referenzkurs auf 0,9433 (Freitag: 0,9355) US-Dollar fest.
In einer regelrechten Aufholjagd hat der Euro im Laufe der Woche gegenüber dem Dollar aufgeholt. Während die Gemeinschaftswährung vergangene Woche teilweise noch unter 90 Cent lag, stabilisierte sie sich bis zum Freitag bei 93 Cent.
Hochrangige Vertreter von Zentral- und Privatbanken sowie namhafte Ökonomen haben dem zuletzt deutlich erholten Euro weiteres Aufwärtspotenzial bescheinigt. Zugleich warnten der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing, und der neue Präsident der Landeszentralbank Baden-Württemberg, Helmut Schieber, aber davor, dass der schwache Außenwert die innere Stabilität des Euro bedrohen könne.
Die deutschen Aktiennotierungen sind zum Wochenschluss unter starken Druck geraten. Bereits die schwachen Vorgaben aus New York setzten die Kurse unter Druck.
Die Europäische Zentralbank (EZB) fasst offenbar weitere Zinsschritte ins Auge. Die Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität sind nach Ansicht der Eurobanker wegen des starken Geldmengen- und Kreditwachstums und des schwachen Euro weiterhin hoch.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht in der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) eine zunehmende Gefahr für die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung im Euro-Raum. Nach der jüngsten Leitzins-Erhöhung, die Ausdruck eines Anziehens der geldpolitischen Zügel sei, sei zu erwarten, "dass weitere, die Konjunktur dämpfende Zinserhöhungen folgen werden", schreibt das DIW in seinem am Mittwoch vorgestellten Wochenbericht.
Der Euro ist am Mittwoch nach Äußerungen von Zentralbankratsmitglied Hans-Jürgen Krupp gefallen. Eine Intervention an den Devisenmärkten ist nach Auffassung des Landeszentralbank-Chefs nur erfolgreich, "wenn alle es gemeinsam tun".
Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag unbeeindruckt von der Erwartung steigender Zinsen in den USA gezeigt. Die Kurse wurden am Nachmittag durch die freundliche Handelseröffnung an der New Yorker Wall Street gestützt.
Das Verfahren der Mengen- und Zinstender ist keine Idee der EZB, sondern es war bereits von der Deutschen Bundesbank eingeführt worden. Sie hat sich damit die Möglichkeit geschaffen, in ihrer Geldpolitik die Feinsteuerung zu verbessern, das heißt die Geldmenge mehr oder weniger fein dosiert zu beeinflussen.
Der Chor der Kritiker dürfte lauter werden. Wer bereits bisher angesichts der anhaltenden Euro-Kursschwäche der Ansicht war, dass Europas Währungsmanager nicht gerade die beste Arbeit leisten, wird sich jetzt in seiner Skepsis bestätigt fühlen.
Um den Kurs des Euro zu beeinflussen, kann die Europäische Zentralbank (EZB) am internationalen Devisenmarkt intervenieren. Das heißt, die EZB verkauft beziehungsweise kauft Euro gegen eine andere Währung.
Die Kursentwicklung des Euro wird nach Einschätzung von Beobachtern das bestimmende Thema beim Treffen der europäischen Finanzminister am Montag in Brüssel sein. Möglicherweise könnte die Ecofin-Sitzung neue Interventionsgerüchte am Devisenmarkt auslösen, hieß es.
Frankreich hält an der Nominierung von Jean-Claude Trichet für die Europäische Zentralbank (EZB) fest. Dies verlautete aus hohen diplomatischen Kreisen in Paris.
EZB-Präsident Wim Duisenberg hat angesichts der Euro-Schwäche den Bürgern in der Euro-Zone versichert, dass der Euro eine stabile Währung bleiben wird. In einer am Freitag überraschend veröffentlichten Mitteilung erklärte Duisenberg, er verstehe die Sorgen der Bürger über den Euro-Kurs, da ein dauernd schwächerer Euro letztlich zu höheren Preisen bei Konsumgütern führen könnte.
Wilhelm Hankel ist Professor für Währungspolitik in Frankfurt. 1997 zog er gegen den Euro vor das Bundesverfassungsgericht.
Beim Rutsch unter die Dollar-Marke hielten sich viele noch zurück, aber inzwischen sprechen sich immer mehr Experten angesichts des ungebremsten Verfalls des Euro-Kurses für Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Devisenmarkt aus. Allein das Gerücht, die EZB habe bereits am Markt eingegriffen, sorgte für eine leichte Erholung des Euro - allerdings nur für kurze Zeit.
Ungeachtet der anhaltenden Euro-Schwäche hat sich die EU-Kommission für eine Aufnahme Griechenlands in die Währungsunion ausgesprochen. EU-Währungskommissar Pedro Solbes legte dem Europaparlament am Mittwoch in Brüssel den so genannten Tauglichkeitsbericht über Griechenland und Schweden vor.
An den deutschen Aktienmärkten verlief das Geschäft am Mittwoch schleppend und die Umsätze blieben ausgesprochen gering. Auf dem Parkett wurde mehr über die Fusion der Börsen in Frankfurt (Main) und London als über Unternehmensberichte diskutiert.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wurde mit der Ernennung der Direktoriumsmitglieder durch die elf Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion vom 1. Juni 1998 gegründet.