Die Bahn rückt im Tarifstreit mit einem neuen Angebot von ihrer bisherigen Linie ab – bis zur Einigung ist es noch ein langer Weg
GDL
Die Deutsche Bahn hat Medienberichte über eine Kompromisslösung im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL zurückgewiesen. "Die Deutsche Bahn AG weiß nichts von einer Einigung", hieß es.
Die Gemüter von GDL-Chef und Unternehmensvorstand beruhigten sich beim Buletten-Essen.
Wie sich der Unternehmensvorstand und die Lokführer aufeinander zu bewegen: Bahnchef Hartmut Mehdorn will den Lokführern am Montag ein neues Angebot vorlegen. Demnach hat die Bahn einem eigenen Tarifvertrag für die Lokführer zugestimmt.
Berlin – Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL hat den gesamten Freitag über zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr geführt. Lokführer von Regional- und S-Bahnen waren um 2 Uhr in den Ausstand getreten.
Potsdam/Berlin - Der gestrige von der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) ausgerufene Streik verlief in Berlin und Potsdam offenbar weitestgehend ruhig. Die Nutzer der Bahn „konnten sich bereits im Vorfeld darauf einstellen und fuhren gleich mit dem Auto oder dem Fahrrad zur Arbeit“, so eine Serviceangestellte der Deutschen Bahn gestern auf dem Potsdamer Hauptbahnhof.
Fernzüge hielten auf Regionalbahnhöfen, Autofahrer standen im Stau. Trotz Streik fuhren die S-Bahnen aber fast regelmäßig
Management und Lokführer nähern sich behutsam an. Noch ist der Arbeitskampf aber nicht ausgestanden

Mit einem ganztägigen Streik hat die Gewerkschaft GDL den S-Bahn und Regionalverkehr in vielen Teilen Deutschlands lahmgelegt. Ab Mittwoch drohen die Lokführer mit einem neuen Arbeitskampf, sollte die Bahn am Montag kein akzeptables Angebot vorlegen.
16:50 Uhr - Bahn: Zwei Drittel der Regionalzüge sind trotz Streiks gefahrenDie Deutsche Bahn hat trotz Streiks nach eigenen Angaben etwa zwei Drittel der Regionalzüge fahren lassen können. Es sei "nicht nachvollziehbar", dass die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer von einem vollen Erfolg ihrer Aktionen spreche, sagte Bahn-Vorstand Karl-Friedrich Rausch.
Besonders der Regionalverkehr der Deutschen Bahn wurde durch den Streik der Lokführer getroffen. Es fuhr nur die Hälfte der Züge. Die meisten Fahrgäste waren aber vorausschauend auf andere Verkehrsmittel ausgewichen.

"Es ist extrem voll heute" stöhnten U-Bahnfahrer am Alexanderplatz. Auch in den Bussen drängten sich die Menschen bis an die Scheiben. Gähnende Leere herrschte dagegen auf dem Hauptbahnhof.
Der Streik der Lokführergewerkschaft hat am Morgen in Berlin und Brandenburg für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Nach Angaben der S-Bahn hat sich die Lage jedoch ab 8 Uhr stabilisiert - die Züge fahren wieder flächendeckend.
Der Bahn-Gipfel hatte noch nicht getagt, da kündigten die Lokführer Streiks an
Die Lokführer werden streiken, daher dürfte es eng werden für Bahn- und BVG- Kunden. Denn die Deutsche Bahn kann kurzfristig keine Ersatzfahrpläne zusammenstellen. Taxifahrer rechnen mit vielen Kunden - fürchten aber auch Staus auf Berlins Straßen.
Die Lokführer wollen ungeachtet des anberaumten Spitzentreffens von Bahn-Chef Mehdorn und Gewerkschaftsführer Schell morgen wieder streiken. Ob die Verhandlungen nun trotzdem aufgenommen werden, ist unklar.
Mit einer gefälschten Pressemitteilung haben Hacker die Lokführerstreiks kurzerhand für beendet erklärt. Auf der Internetseite der Gewerkschaft GDL erschien am Mittwochmorgen die Nachricht, dass GDL und Bahn sich „auf dem kurzen Dienstweg“ geeinigt hätten: „Weitere Warnstreiks wird es auf keinen Fall geben.
Kurz vor Beginn der angekündigten Streiks der Lokführer kommt offenbar Bewegung in die Tarifauseinandersetzung. Bahn-Chef Mehdorn und GDL-Gewerkschaftsführer Schell wollen sich am Nachmittag unter der Vermittlung von Ex-Wirtschaftsminister Müller treffen. Heute wird es keine Streiks geben.
Bahn-Aufsichtsratschef Müller schaltet sich in den Tarifkonflikt ein. Die Kriegsrhetorik ist erst mal passé
Kurz vor Beginn der angekündigten Streiks der Lokführer kommt offenbar Bewegung in die Tarifauseinandersetzung. Bahn-Chef Mehdorn und GDL-Gewerkschaftsführer Schell wollen sich morgen unter der Vermittlung von Ex-Wirtschaftsminister Müller treffen. Damit sind Streikaktionen für Donnerstag eher unwahrscheinlich geworden.

Mit aller Macht stemmen sich die großen Gewerkschaften gegen den drohenden Bedeutungsverlust. Bei der Techniker Krankenkasse hat seit zwei Jahren die selbst gegründete Gewerkschaft FairTK das Zepter übernommen und zeigt erfolgreich eine Alternative zu Verdi auf.
Ab Donnerstag könnte der Regionalverkehr lahm gelegt werden – Bahn warnt vor Belastungen für Pendler
Die Redaktion der ARD-Talkshow "Anne Will" lud den Vorsitzenden der Lokführer-Gewerkschaft GDL zuerst ein und dann wieder aus. Ob Bahnchef Hartmut Mehdorn ein Wörtchen mitzureden hatte?
Ultimatum der Lokführer läuft heute ab. Bahn will hart bleiben
Im monatelangen Tarifpoker zwischen der Deutschen Bahn und den Lokführern hat die Gewerkschaft GDL die Bundesregierung zum Handeln aufgerufen. Die lehnt eine Einmischung jedoch ab.
300 000 Kunden rufen die Hotline der Bahn an
ZUSTÄNDIGE GERICHTEChemnitz, Nürnberg, Frankfurt, Düsseldorf, Mainz – die Liste der Arbeitsgerichte, die im Tarifstreit von der Bahn oder der GDL angerufen worden sind, ist lang. Die Tournee durch Deutschlands Gerichtssäle hat einen Grund: Jede Partei versucht, dorthin zu gehen, wo sie sich die besten Chancen ausrechnet.
Konzern: Jeder zweite Zug fuhr trotz Streiks / Beamte solidarisieren sich nicht mit Lokführern

Nach einem bundesweiten Notverkehr mit Tausenden Zugausfällen bleiben die Fahrgäste bis diesen Dienstag von neuen Streiks verschont. Die Lokführergewerkschaft GDL setzte der Deutschen Bahn ein Ultimatum.

Verschiedene Maßnahmen der Deutschen Bahn konnten ein Chaos in Berlin vorerst verhindern. Auf den Linien S1 und S3 aber wurde sie überrascht. Verspätungen werden sich bis heute Nachmittag hinziehen.
Vom heutigen Bahnstreik sind 200 000 Berlin-Pendler betroffen /Notfall-Fahrplan im Einsatz / S-Bahnen fahren eingeschränkt
Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Beamten im Bahnkonzern dazu aufgerufen, bei den für Freitag geplanten Streiks ebenfalls die Arbeit zu verweigern. Konkurrenzgewerkschaften warnen vor einem Schaden für Tarifautonomie.
Bei der Deutschen Bahn soll sich morgen von 8 bis 11 Uhr kein Zug bewegen – weder im Güter- und Fernverkehr noch bei der Berliner S-Bahn. Auch die Berliner S-Bahnen sind betroffen.
Für die Berliner wird es heute wenig Unterschied machen, ob der Bahnstreik in der Nacht gerichtlich verboten wurde oder nicht – eine Entscheidung stand bei Redaktionsschluss noch aus. So oder so fährt die S-Bahn schon ab vier Uhr früh im Notprogramm – mit massiven Einschränkungen auf vielen Strecken.
Der Streik der Lokführergewerkschaft wird am Freitag den Bahnverkehr erheblich beeinflussen. Vor allem morgens könnten Fahrgäste vor ärgerliche Tatsachen gestellt werden. Im Internet kann man sich über Ersatzfahrpläne informieren.
Die Lokführer-Gewerkschaft GDL will ab morgen streiken. Antworten auf die wichtigsten Fragen für Bahnkunden.

Der für morgen 8:00 Uhr angekündigte Streik der Lokführer wird Berlin besonders hart treffen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will alles lahmlegen: Fernzüge, Regionalbahnen und S-Bahn.

Das Arbeitsgericht Chemnitz entscheidet erst am Abend, ob die Lokführer am Freitag streiken dürfen. Die Bahn will heute die genauen Streikpläne bekanntgeben.
Die Lokführergewerkschaft will am Freitag nur zwischendurch streiken. Es gehe darum, ein Zeichen zu setzen. Die Bahn hat sofort eine einstweilige Verfügung gegen die Streiks eingereicht - jetzt wird mündlich verhandelt.
Konzern hat Notfahrpläne vorbereitet / Industrie warnt vor Schäden für die Wirtschaft / Lokführer zeigen Kompromissbereitschaft