Die Entscheidung über eine Privatisierung des geplanten Berliner Großflughafens in Schönefeld lässt weiter auf sich warten. Der Aufsichtsrat der Projektplanungsgesellschaft PPS vertagte am Freitag den Beschluss auf März.
Hochtief
Das umstrittene Milliarden-Projekt des Großflughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) steht vor der Stunde der Wahrheit. Am Freitag will nach Informationen des Tagesspiegels und des Handelsblattes der Aufsichtsrat der Projektplanungsgesellschaft Schönefeld (PPS) beschließen, die Verhandlungen zu dem Kauf- und Ausbauangebot des Industriekonsortiums um die Baukonzerne Hochtief und IVG aufzunehmen.
Der neue Senat hat nicht viel Zeit, sich gemütlich einzuarbeiten. Im Februar soll entschieden werden, ob im Privatisierungsverfahren für die Flughafengesellschaft Verhandlungen mit dem Kaufbewerbern Hochtief und IVG aufgenommen werden oder ob das Verfahren abgebrochen wird.
Die drei großen deutschen Baukonzerne Hochtief, Bilfinger & Berger und Philipp Holzmann haben unter der schlechten Baukonjunktur der vergangenen Jahre gelitten. Dennoch hat sich der Aktienkurs von Bilfinger & Berger seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.
Der Flughafen Schönefeld soll zügig zu einem internationalen Verkehrsflughafen ausgebaut werden. Darauf haben sich SPD und PDS nach Informationen des Tagesspiegel in ihren Koalitionsgesprächen geeinigt.
Der Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld soll erst 2011 in Betrieb gehen - vier Jahre später als bisher geplant. So sieht es nach Tagesspiegel-Informationen das nachgebesserte Privatisierungsangebot von Hochtief und IVG vor.
Neues vom Berliner Flughafenprojekt. PDS und SPD haben sich gestern verständigt, wie es weiter gehen soll.
Trotz der anhaltend schlechten Lage im deutschen Hochbaumarkt will die Essener Hochtief AG in diesem Jahr nicht in die Verlustzone rutschen. Der Vorstandschef von Deutschlands größtem Baukonzern, Hans-Peter Keitel, kündigte am Montag in Düsseldorf an, Hochtief werde 2001 einen kleinen zweistelligen Millionengewinn erwirtschaften.
Für die Berliner Flughafengesellschaft ist das nachgebesserte Angebot des Hochtief/IVG-Konsortiums für den geplanten Großflughafen noch nicht aussagekräftig genug. Gestern beschäftigte sich der Aufsichtsrat der Projektgesellschaft PPS mit dem Thema.
Bis gestern durfte man mit einem gewissen Optimismus noch glauben, irgendwann würde die Rechnung aufgehen mit dem privat finanzierten Großflughafen Berlin-Brandenburg. Nun aber sollte man nüchtern erkennen: Daraus wird wohl nichts.
Der angebotene Kaufpreis für die Flughafengesellschaft ist nach Informationen des Tagesspiegels erheblich gestiegen, aber immer noch deutlich vom ursprünglichen Angebot entfernt. Gestern hat das Konsortium um Hochtief und IVG, das die Flughafengesellschaft übernehmen und dann den Flughafen Schönefeld ausbauen will, exakt zum Ablauf der gesetzten Frist ein nachgebessertes Angebot vorgelegt.
Noch steht der neue Senat nicht, aber das erste große Problem, das zu lösen sein wird, ist bereits sichtbar: Die Finanzierung des Flughafenausbaus in Schönefeld. Bei den Koalitionsgesprächen, in denen es bisher vor allem darum geht, wie Milliardensummen eingespart werden könnten, gab es noch keine Diskussionen darüber, wie der vier bis sechs Milliarden Mark teure Schönefeld-Ausbau bezahlt werden kann, wenn die Privatisierung scheitert.
Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Die Frist zur Abgabe eines neuen Angebots zur Flughafenprivatisierung ist erwartungsgemäß verlängert worden. Das Konsortium von Hochtief/IVG hat nun bis zum 30.
Das Privatisierungsverfahren der Flughafengesellschaft BBF ist nach dem ganz und gar unakzeptablen 50-Millionen-Mark-Angebot der Bietergemeinschaft von Hochtief und IVG an einem Punkt angelangt, der das Ende für das Projekt bedeuten könnte. Es ist der vorläufige Schlusspunkt einer Planung, die vorsah, die Baukosten des neuen Flughafens in Schönefeld in Höhe von 5 bis 6 Milliarden Mark als Gegenwert für die spätere wirtschaftliche Nutzung von privaten Investoren aufbringen zu lassen.
Die Chancen, die Flughafengesellschaft zu privatisieren und den Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld mit privatem Kapital bauen zu lassen, sinken weiter. Noch hat das Bewerberkonsortium Hochtief/IVG kein neues Angebot eingereicht.
Die Privatisierung der Flughafengesellschaft sollte angesichts leerer öffentlicher Kassen der große Wurf werden - und wurde zum großen Desaster. Das Oberlandesgericht Brandenburg hob den Anfang 1999 erfolgten Zuschlag an Hochtief im August 1999 wegen mehrerer Verfahrensfehler auf.
Das Ende des Flughafens Tegel ist eingeleitet. Gestern hat der Aufsichtsrat der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) beschlossen, den Schließungsantrag für Tegel einzureichen.
Nach der Ablehnung ihres Kaufangebots für die Flughafengesellschaft haben die Vorstände von Hochtief und IVG den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe sowie Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (alle SPD) um persönliche Verhandlungen gebeten. So sollten "Missverständnisse und Fehlinterpretationen" ausgeräumt werden.
Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Für den Kauf der Flughafengesellschaft haben die Bewerber Hochtief/IVG nach eigenen Angaben ein "seriöses stimmiges" Konzept vorgelegt. Ihr Vorschlag war am Montag, wie berichtet, von der Projektplanungsgesellschaft Schönefeld PPS als nicht verhandlungsfähig bezeichnet worden.
Das Privatisierungsangebot für die Flughafengesellschaft ist nicht verhandlungsfähig. Zu diesem Votum kam gestern der Aufsichtsrat der für die Privatisierung zuständigen Projektplanungsgesellschaft Schönefeld (PPS).
Wenn Berlin, Brandenburg und der Bund, wie erwartet, aus dem Privatisierungsverfahren der Flughafengesellschaft aussteigen, droht zumindest von der finanziellen Seite her keine Verzögerung beim Ausbau Schönefelds zum Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI). Mehrere Großbanken haben nach Informationen des Tagesspiegels "ernsthafte und interessante" Angebote für eine Finanzierung durch die öffentliche Hand gemacht.
Der Privatisierungsversuch der Flughafengesellschaft steht vor dem Scheitern. Intern bezeichnen die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund das Kaufangebot des gemeinsamen Konsortiums von Hochtief und IVG als "blanke Unverschämtheit".
Die Berliner Regierungsparteien haben ihre Absicht bekräftigt, bei der Privatisierung des Flughafens Schönefeld möglicherweise die Karten noch einmal neu zu mischen. Sollte das Bieterkonsortium Hochtief und IVG weiter bei seinem 50-Millionen-Angebot bleiben, sprechen sich die Koalitionspartner SPD und Grüne dafür aus, den Flughafen entweder vollständig mit öffentlichen Mitteln auszubauen oder gar völlig neu auszuschreiben.
Ein guter Pilot kann auch nach Ausfall aller Triebwerke seine Maschine bei der Landung noch sanft aufsetzen und nach einer kurzen Reparaturzeit wieder starten lassen. In der Berliner Luftfahrtpolitik hat der Schub versagt.
Offiziell verbreitet die Landesregierung Optimismus: Trotz des Urteils des Oberverwaltungsgerichtes Frankfurt (Oder), wonach die Planungsgrundlage für den Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) nichtig ist, könne das Planfeststellungsverfahren weitergeführt werden. Die Inbetriebnahme des Airports sei noch 2007 möglich, betonte Ministerpräsident Stolpe gestern.
Der Flughafen Schönefeld wird möglicherweise ohne private Investoren gebaut. Die öffentlichen Gesellschafter - Bund, Berlin und Brandenburg - sind in Krisenstimmung, seit das 50-Millionen-Mark-Angebot der Konzerne Hochtief und IVG für den Erwerb der Flughafenholding (BBF) vorliegt.
Neuer Ärger um das Projekt Großflughafen Schönefeld: Nachdem erst vor wenigen Tagen gerichtlich die unzureichende Beteiligung von Gemeinden bemängelt worden war, geht es jetzt um die angebotene Summe für den Kauf der Betreibergesellschaft. Man werde bei der Flughafenplanung notfalls Verzögerungen in Kauf nehmen, um sich "nicht auf Gedeih und Verderb von einem privaten Konsortium abhängig zu machen", sagte gestern Stadtentwicklungssenator Peter Strieder.
Deutschlands größter Baukonzern Hochtief ist im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Das mehrheitlich zum Energieriesen RWE zählende Unternehmen schraubte nach Verlusten in Höhe von 52,8 Millionen Euro (103 Millionen Mark) die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr zurück und kündigte einen möglichen Stellenabbau an.
An der Finanzierung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld werden wahrscheinlich auch die Passagiere beteiligt. Im rot-grünen Senat gibt es keinen Widerstand gegen eine Gebühr, die jeder Fluggast aufbringen muss.
Kursänderung in Sachen Großflughafen: Nachdem das Angebot für die Errichtung von Schönefeld deutlich geringer ausfiel als erwartet, schließt die rot-grüne Regierung in Berlin einen Verzicht auf die bisher geforderte Privatisierung nicht mehr aus. Nach Angaben des verkehrspolitischen Sprechers der SPD-Fraktion, Christian Gaebler, liegt die Offerte des Bewerberkonsortiums, dass den Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) privatwirtschaftlich errichten soll, noch unter den bisher genannten 300 bis 400 Millionen Mark.
Das Kaufpreisangebot für die Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) wird nach Informationen des Tagesspiegels "deutlich" unter 500 Millionen Mark liegen. Heute müssen die ehemaligen Konkurrenten bei der Privatisierung, Hochtief und IVG, ihr gemeinsames Angebot vorlegen.
Vor zu hohen Erwartungen hat bereits der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen gewarnt. Und dabei hat er gewusst, von was er sprach, denn er ist noch immer formal Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flughafengesellschaft, die privatisiert werden soll.
Wie soll man etwas aufklären, wenn die Zeugen schweigen oder just am Tag der Vernehmung krank werden? Vor diesem Dilemma steht der Berliner Auschuss der Parlaments, der untersuchen will, warum das Privatisierungsverfahren der Flughafengesellschaft im ersten Anlauf gescheitert war.
Der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat gestern vor zu hohen Erwartungen beim Verkaufserlös der Flughafengesellschaft BBF gewarnt. Diese sei nicht entschuldet worden.
Athen. Noch vor wenigen Monaten galt das Projekt als Musterbeispiel einer "Public Private Partnership": Der neue Athener Flughafen, gebaut von einem Konsortium unter Führung der Essener Hochtief AG, das sich mit dem griechischen Staat auch in die Finanzierung des 2,1 Milliarden Euro teuren Vorhabens teilte.
Nach jahrelangem Ringen um den zukünftigen Berliner Großflughafen Schönefeld ist eine Einigung der Investoren in Sicht: Die Baukonzerne Hochtief AG, Essen, und IVG Holding AG, Bonn, haben entschieden, wie der Flughafen aussehen soll. Nun soll der Hauptstadt-Airport bis 2007 in Betrieb gehen - dann als einziger Berliner Flughafen.
Bevor die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter beginnen kann, muss zunächst ausreichende Rechtssicherheit gegeben sein. Noch sind in den USA Klagen gegen deutsche Unternehmen anhängig.
Der größte deutsche Baukonzern, die Hochtief AG aus Essen, die auch am Bau des geplanten neuen Großflughafen in Berlin-Schönefeld mit von der Partie ist, hat sich mit einer Holdingstruktur ein neues Gesicht gegeben und durch den Ausbau des Auslandsgeschäfts auch den Charakter geändert. Davon verspricht sich die RWE-Tochter 2001 eine deutliche Ergebnisverbesserung.
Nach dem gestrigen Beginn der Anhörungen im Genehmingungsverfahren für den Ausbau Schönefelds zum Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) sind die Planer immer noch zuversichtlich, den Flughafen wie geplant Ende 2007 eröffnen zu können. Wenn das Genehmigungsverfahren wie vorgesehen etwa Mitte 2003 rechtskräftig abgeschlossen ist, kann der Flughafen in vier Jahren gebaut werden, bekräftigte gestern Hochtief-Sprecher Werner Baier.
Es ist schon ein Kreuz mit dem neuen Flughafen Schönefeld. Spätestens 2007, so lautet die immer wiederholte Schwurformel, soll das neue internationale Luftkreuz im Südosten der Stadt "aufgehen".