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Thema

Opel

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Der US-Konzern tauscht seine Führung aus – und braucht in Europa 2,7 Milliarden Euro Staatshilfe.

Von Henrik Mortsiefer
Opel

Trotz der zahlreichen Zusagen des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) in der vergangenen Woche sind Staatshilfen für den Autobauer in Deutschland weiter heftig umstritten.

In Wedding brannten vier Fahrzeuge, in Kreuzberg attackierten enttäuschte Fußballfans Anhänger von Eintracht Frankfurt, in Mitte randalierten Jugendliche im U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz und in Neukölln wurden 15 Taxen aufgebrochen. Der Polizeiticker

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und Opel-Arbeitnehmervertreter haben General Motors (GM) scharf für die Sanierungspläne in Deutschland kritisiert. In Rüsselsheim ist jede sechste Stelle gefährdet.

Saab liegt in den letzten Zügen. Nur noch 70 Autos verkauft der schwedische Hersteller pro Tag, der noch zu GM gehört. Und doch herrscht in der Zentrale in Trollhättan ein Betrieb, als handele es sich um eine Weltfirma.

Der Opel-Mutterkonzern General Motors will auch die Standorte in Rüsselsheim und Eisenach erhalten. Das erklärte GM-Europa-Chef Nick Reilly. Inzwischen hat General Motors den Wegfall von bis zu 5400 Opel-Jobs in Deutschland bestätigt. Der Betriebsrat kündigt Widerstand an.

Von Henrik Mortsiefer

Aus dem „tough guy“ wird ein „charming guy“, wenn es ums Geld geht. Nick Reilly tourt durch Europa und verspricht in seiner Funktion als Europachef von General Motors, und damit auch von Opel, allerorten das Blaue vom Himmel.

Aus dem „tough guy“ wird ein „charming guy“, wenn es ums Geld geht. Nick Reilly tourt durch Europa und verspricht in seiner Funktion als Europachef von General Motors, und damit auch von Opel, allerorten das Blaue vom Himmel.

Die deutsche Politik beweist im Fall Opel mehr Glück als Verstand, immer wieder. Unterm Strich sieht es nun so aus, dass der ganze Kladderadatsch, der vor einem Jahr mit einem Hilfeersuchen aus Rüsselsheim begann, tatsächlich kein Staatsgeld gekostet hat. Was für ein Glück!

Von Moritz Döbler
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Nach der Schließung des Nokia-Werks droht Bochum bei Opel ein ähnlicher Schlag. Zu Besuch in einer verunsicherten Stadt.

Von David C. Lerch

Die Autobosse in Detroit beherrschen den Umgangston der neuen Zeit schon ziemlich gut. Zuerst reiste General-Motors-Chef Fritz Henderson nach Deutschland, um bei den Opel-Beschäftigten zu antichambrieren und zur besten Sendezeit die deutschen Steuerzahler zu besänftigen.

Auf seinen wichtigsten Absatzmärkten kann sich der US-Autohersteller General Motors (GM) Hoffnung auf bessere Zeiten machen. In Asien, Westeuropa und in den USA zog der Pkw-Absatz im Oktober, nach Zahlen des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) und des europäischen Herstellerverbands ACEA, weltweit an.

Die erneute Absage von Wirtschaftsminister Brüderle an Staatshilfen für Opel dürfte auch bei der Kabinettsklausur in Meseberg für Zündstoff sorgen. Sowohl Bundeskanzlerin Merkel als auch Finanzminister Schäuble sind nämlich bereit, auch GM Hilfen für Opel zu gewähren.

Es geht GM wieder besser - aber Staatsgelder wollen sie trotzdem. Die Opel-Mutter wird sie auch kriegen

Von Henrik Mortsiefer

„GM verhandelt mit Berlin / Erstmals gibt es wieder direkte Gespräche mit Bundesregierung. Die IG Metall bleibt misstrauisch“ von Alfons Frese vom 12.

Nicht immer geht es schief, wenn sich Bund und Länder einmischen. 7800 Firmen hat der Staat bereits aus der Klemme geholfen. Was Eingriffe der Politik bringen.

Von Carsten Brönstrup

GM setzt auf Hilfen mehrerer europäischer Länder. Die Bundesregierung versucht den Eindruck zu erwecken, sie werde nicht zahlen.

Von Moritz Döbler

Die Politiker Philipp Rösler und Karl-Theodor zu Guttenberg sind die Vorhut. Gut ausgebildet, postideologisch, selbstbewusst, von bemerkenswerter Glätte, smart in der Selbstbehauptung und – kühl.

Von Stephan-Andreas Casdorff
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Der Opel-Mutterkonzern General Motors sucht nach der Entschuldigung für seine abrupte Kehrtwende den Frieden mit der Bundesregierung. Erstmals nach dem Scheitern der Opel- Übernahme durch den Zulieferer Magna gab es wieder direkte Gespräche zwischen dem Wirtschaftsministerium und den Amerikanern.

Von Alfons Frese
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Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) und Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU) haben mit ihren ersten Reden in ihrer neuen Funktion im Bundestag am Mittwoch heftige Attacken der Opposition provoziert.

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