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Porsche

Berlin - Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche hat offenbar Pläne, den Wolfsburger Autokonzern Volkswagen ganz zu übernehmen. Nach einer Aufsichtsratssitzung am Samstag gab Porsche bekannt, seine VW-Beteiligung weiter aufzustocken und ein Pflichtangebot für Europas größten Autobauer vorzulegen.

Der Autohersteller Porsche will seine Beteiligung an Volkswagen erhöhen. Der Aufsichtsrat ermächtigte den Vorstand, die Beteiligung von derzeit 27,3 Prozent auf bis zu 31 Prozent der Stammaktien zu erhöhen und ein Pflichtangebot auszulösen.

Porsche plant derzeit kein Projekt mit Dieselmotoren. "Für Porsche mit seinen relativ kleine Produktionsstückzahlen lohnt es sich einfach nicht, einen Antrieb nur für eine Region anzubieten," betonte Entwicklungschef Wolfgang Dürheimer.

Auftatmen an den Finanzmärkten: Nach mehr als einer Woche Talfahrt haben die wichtigsten deutschen Indizes erstmals wieder im Plus geschlossen. Auch der Handel an den US-Börsen gestaltete sich im bisherigen Verlauf positiv.

Nicht mehr als 30 Prozent, lautet die Formel nach der sich Porsche bei VW beteiligen will. Es gäbe keine Pläne diese Schwelle zu überschreiten, bekräftigte Porsche-Chef Wiedeking erneut am Rande des Genfer Automobilsalons.

Der Sportwagenhersteller Porsche hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2006/07 - bis 31. Juli - einen noch höheren Gewinn verzeichnet als zuvor bereits angekündigt.

Der amerikanische Automarkt läuft seit Jahren auf Hochtouren, doch General Motors, Ford und Chrysler sind in den USA in eine fast beispiellose Krisensituation mit Milliardenverlusten geraten.

Der Volkswagen-Konzern gerät immer stärker unter die Kontrolle des Hauptaktionärs Porsche. Ferdinand Piëch verbleibt trotz Widerstandes aus Niedersachsen an der Spitze des VW-Aufsichtsrates.

Einen Tag vor der entscheidenden Weichenstellung im Verfahren gegen das VW-Gesetz hat Betriebsrat-Chef Osterloh die EU-Kommission attackiert. Er sieht VW als ein mögliches Opfer einer neoliberalen Linie der EU-Kommission.

In Baden-Württemberg haben mehrere tausend Beschäftigte der Metallindustrie mit Arbeitsniederlegungen gegen die Rente mit 67 protestiert. Die IG Metall fordert die Fortführung der geförderten Altersteilzeit oder eine flexible Ausstiegslösung.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich beschwert von schwachen Vorgaben aus Übersee im Minus bewegt. Auch der schlechte ifo-Index belastete den Handel. Der Euro hingegen stabilisierte sich wieder.

Sondererlöse im Zusammenhang mit dem Einstieg bei VW haben Porsche einen kräftigen Gewinnschub beschert. Porsche-Chef Wiedeking will die Zahlen auf der Hauptversammlung in Stuttgart erläutern.

ABSATZ UND UMSATZ Im vergangenen Geschäftsjahr setzte Porsche 96 794 Autos ab, das waren 9,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor und damit ein Rekord. Der Umsatz stieg sogar um 10,6 Prozent auf 7,27 Milliarden Euro .

Nach einem richtungslosen Handel hat der DAX am Mittwoch weitgehend auf seinem Vortagesniveau geschlossen. Der Leitindex ging mit einem dünnen Minus von 0,05 Prozent auf 6369,51 Zählern aus der Sitzung.

Freundliche Vorgaben aus den USA und Japan haben den Dax am Morgen wieder leicht ins Plus gehoben. Wenige Nachrichten beeinflussten bisher den Handel und daher könnte die Tendenz am Tage seitwärts gehen.

An der Börse zeichnet sich eine Erholung nach den Abschlägen der letzten Tage ab. Am Morgen gab es zahlreiche Gewinner und nur wenige Verlierer unter den Dax-Schwergewichten. Der Index selbst legte leicht zu.

Eine Münchner Anwaltskanzlei hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verklagt, um Ermittlungsakten im Zusammenhang mit dem Einstieg von Porsche bei Volkswagen einsehen zu können.

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