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Siemens

Der Umbau der Geschäftsbereiche hat Siemens einen Gewinnsteigerung von einem Drittel gegenüber dem Vorjahr beschert. Konzernchef Kleinfeld hat unterdessen den Verkauf der Handysparte an BenQ gegen die anhaltende Kritik verteidigt.

Berlin - Gewerkschafter und Fondsmanager üben scharfe Kritik an Siemens- Chef Klaus Kleinfeld. „Das letzte Geschäftsjahr war beschäftigungspolitisch eine Katastrophe“, sagte der bayerische IG-Metall-Chef Werner Neugebauer dem Tagesspiegel am Sonntag.

Nach der Pleite des Handy-Herstellers BenQ hat sich die Bundesregierung der Kritik am früheren Eigentümer Siemens angeschlossen. Sie fordert zudem, möglichst viele Arbeitsplätze zu retten.

Nach dem Insolvenzantrag von BenQ Mobile setzen sich Politiker quer durch die Parteien für den Erhalt des Handy-Herstellers und die gefährdeten Arbeitsplätze ein. Dabei wollen sie auch den früheren Eigentümer Siemens in die Pflicht nehmen.

Die Skeptiker haben Recht behalten. Als 2005 der taiwanesische Hersteller BenQ die Handysparte von Siemens übernahm, sprach der Münchner Konzern von einer idealen Ergänzung beider Partner.

Führende Berliner Unternehmer fordern die Politiker der Stadt zu mehr Einsatz für die mittelständischen Betriebe auf. In einer Umfrage forderten die Manager, den Bürokratieabbau zu verschärfen und Schwarzarbeit zu bekämpfen.

1953 Die Herstellung von Kühlschränken und Waschmaschinen in Berlin beginnt. 1967 BSH entsteht durch ein Joint-Venture von Bosch und Siemens.

HOHE AUSGABEN In Berlin fließen jährlich etwa 1,8 Milliarden Euro Fördergelder in die Forschung. Pro Kopf liegen die Forschungsausgaben zusammen mit den Investitionen der Wirtschaft bei 175 Euro.

Einen neuen Sparvorschlag für das Gesundheitswesen hat der Elektrokonzern Siemens ins Gespräch gebracht. Würden teure Großgeräte in Zukunft etwa von den Krankenhäusern nicht mehr gekauft, sondern nur noch gemietet oder geleast, ließen sich rund 4,4 Milliarden Euro pro Jahr einsparen.

Der Pharmariese Bayer hat mit dem überraschenden Verkauf seiner Diagnostik-Sparte an Siemens für gute Börsendaten gesorgt. Mit der Veräußerung will Bayer unter anderem die Schering-Übernahme finanzieren.

Urlaub nehmen, früher gehen oder im Betrieb Fußball gucken – wie Fans die WM überstehen können

Von Heike Jahberg

Der Siemens-Konzern will mit einer Milliarden-Übernahme seine Medizintechniksparte stärken. Deutschlands größter Elektrokonzern bietet knapp 1,9 Milliarden Dollar für die US-Firma Diagnostic Products Corp.

Bisher hatte das Transrapid-Konsortium die chinesischen Bemühungen zum Bau einer eigenen Magnetschnellbahn als nicht ernst zu nehmend abgetan. Doch ein chinesisches Unternehmen plant im Juli bereits erste Testfahrten.

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