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Siemens

Die wegen verdeckter Schmiergeldzahlungen bei Siemens in die Schlagzeilen geratene Arbeitnehmervertretung AUB will auch personell einen Neuanfang machen. Ihr Ruf der war durch Millionen-Zahlungen an den AUB-Gründer und Ex-Vorsitzenden Wilhelm Schelsky in Verruf geraten.

Gerhard Cromme

Eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates am Sonntag soll den künftigen Vorstand von Siemens bestimmen. Mit zunehmender Dauer der Personalfrage verstärkt sich der Druck auf Aufsichtsratschef Cromme.

Der Aufsichtsratsvorsitzende wird in den USA fündig / Vertrauensvorschuss ist groß, aber der neue Chef hat keine Hausmacht

Von Heike Jahberg

Der Siemens-Aufsichtsrat hat sich in München auf einen Österreicher als Nachfolger von Klaus Kleinfeld verständigt. Peter Löscher stand jedoch selten in der ersten Reihe internationaler Unternehmen - stärkt der Aufsichtsrat sich selbst?

Eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates am Sonntag soll den künftigen Vorstand von Siemens bestimmen. Mit zunehmender Dauer der Personalfrage verstärkt sich der Druck auf Aufsichtsratschef Cromme.

Neuer Ärger für den Siemens-Konzern: Neuseeland hat mehrere Firmen, darunter auch Siemens, wegen illegaler Preisabsprachen. Wegen dem Vergehen ist das Unternehmen bereits von der Brüsseler Kartellbehörde verurteilt worden.

München - Der Siemens-Aufsichtsrat ist bei der Suche nach einem neuen Vorstandschef gespalten. Aus Unternehmenskreisen erfuhr der Tagesspiegel, in dem Kontrollgremium tobe „ein verdeckter Machtkampf“.

Der Aufsichtsrat von Siemens ist bei der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden für den Technologiekonzern gespalten. Im Gegensatz zum Chef des Kontrollgremiums Cromme will die Arbeitnehmerseite einen Nachfolger von Kleinfeld aus den eigenen Reihen.

Bei der Suche nach einem Nachfolger für Siemens-Chef Klaus Kleinfeld ist Aufsichtsratchef Cromme dabei, eine Kandidatenliste zusammenzustellen. Neben Top-Favorit Wolfgang Reitzle soll auch Vattenfall-Chef Josefsson im Gespräch sein.

Siemens will unter einem neuen Chef die Spitze des Konzerns radikal umbauen. Der Zentralvorstand in München solle deutlich verkleinert werden, berichteten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.

KAI-UWE RICKE Bis kurz vor seinem Abgang malte Kai-Uwe Ricke den Zustand der Telekom in rosaroten Tönen. „Klar auf Kurs“ liege das Unternehmen, es habe gerade „die beste Tarifreform aller Zeiten“ im Festnetzbereich gestemmt, gab sich der Vorstandsvorsitzende Anfang November 2006 noch optimistisch.

Der scheidende Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hat die Unterstützung im Aufsichtsrat vor allem wegen des Drucks der US-Behörden in der Schmiergeldaffäre verloren. Derzeit gibt es jedoch keine Hinweise auf ein Fehlverhalten Kleinfelds.

Im Führungschaos bei Siemens zeichnet sich ein schneller Wechsel an der Spitze ab. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld will sofort gehen, wenn ein Nachfolger gefunden ist. Wer neuer Siemens-Chef wird, ist noch offen.

Offenbar sucht der Siemens-Aufsichtsrat einen Nachfolger für Siemens-Chef Klaus Kleinfeld, dessen Vertrag auf der morgigen Sitzung verlängert werden sollte. Der bevorzugte Kandidat, Linde-Chef Reitzle, soll aber bereits abgesagt haben.

Konzernchef Kleinfeld legt in Kürze die Halbjahresbilanz von Siemens vor: Die Geschäfte glänzen – trotz Schmiergeldaffäre

In der Schmiergeldaffäre bei Siemens geht der Gesamtbetriebsrat davon aus, dass sich auch IG-Metall-Betriebsräte haben bestechen lassen. Die Gewerkschaft stellte vorige Woche Strafanzeige gegen den Konzern.

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