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Thema

Steuer

Schock nach Bagatellunfall. Wer infolge eines Verkehrsunfalles einen schweren Schock erleidet, kann für die psychische Beeinträchtigung Schmerzensgeld vom Unfallverursacher verlangen.

Frankreich plant für die kommenden drei Jahre weitere Steuererleichterungen in Höhe von 120 Milliarden Franc(36,3 Milliarden Mark). Mit den schon vom Parlament verabschiedeten Senkungen der Mehrwert- und der Wohnungssteuer beläuft sich die ab 2001 wirksame Steuerreform damit auf steuerliche Einsparungen in Höhe 200 Milliarden Franc (60,6 Milliarden Mark).

Der frühere Bundespräsident Roman Herzog soll nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung für die private Nutzung seines Dienstwagens rund 50 000 Mark Steuern nachzahlen. Das zuständige Finanzamt Bonn habe bei einer Prüfung beanstandet, dass Herzog in seiner Amtsperiode (1994 - 1999) kein Fahrtenbuch geführt habe.

Präsident Putin scheint sich nach seiner überzeugenden Wahl Ende März viel vorgenommen zu haben. Gleich mehrere kritische Fragen geht er frontal an: Die seit langem zerklüfteten Beziehungen zwischen dem föderalen Zentrum und den Regionen und Republiken, die sich weit vom Verfassungsrahmen entfernt haben, sollen neu geordnet, die "Föderationssubjekte" künftig gleichen Spielregeln unterworfen werden.

In der insgesamt dreitägigen öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses des Bundestages zur Unternehmensteuerreform haben am Mittwoch Vertreter der Wirtschaftsverbände und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Koalition und Opposition aufgefordert, sich über die Steuerreform rasch zu einigen. Sie sollten sich nicht gegenseitig "Borniertheit oder Ideologie" vorwerfen, warnte DIHT-Steuerexperte Alfons Kühn.

Von Johannes Uhl

Einkommensteuer: Gilt als "Königin der Steuern", weil sie fast die Hälfte des Steueraufkommens in Deutschland ausmacht. Die Einkommensteuer bezieht sich auf die Einkunftsarten Lohn, Einkünfte aus selbstständiger Arbeit, Gewerbeeinkünfte sowie Erträge von Kapitalvermögen.

FAMILIENFÖRDERGESETZ: Durch Neuregelungen und nachträgliche Berücksichtigung des Existenzminimums in Form von Erstattungen in den Jahren 1983 bis 1995 gehen im Jahr 2000 rund 4,4 Milliarden Mark an die Familien. Der Betrag steigt bis 2003 auf 5,5 MilliardenDas Kindergeld wird vom 1.

Der Bundesfinanzhof hat Steuerbelastungen auch deutlich über 50 Prozent der Einkünfte grundsätzlich für zulässig erklärt. Der Bundesfinanzhof schränkte mit der am späten Dienstagabend veröffentlichten Entscheidung die Geltung des vom Bundesverfassungsgerichts (BVG) aufgestellten, so genannten Halbteilungsgrundsatzes ein.

In der Schweiz betrifft die Zinsbesteuerung derzeit nur Schweizer Kreditinstitute und inländische Firmen, deren Wertpapiere an der Börse gehandelt werden. Alle Zinsen, die auf Summen entfallen, die von diesen Firmen und Kreditinstituten geschuldet werden, müssen versteuert werden.

Mancher Bundesbürger, der Steuern hinterzogen hat (die Betroffenenen selbst sehen sich wohl eher als Steuerflüchtlinge), schläft derzeit unruhig. Die Fahnder haben schon seit längerem die Banken ins Visier genommen, Geschäftsräume und Archive durchsucht, und so manches Konto in Luxemburg aufgespürt.

Die Berliner haben gewählt und noch bevor der neue Senat gebildet ist, stellt die Berliner gewerbliche Wirtschaft klar, was sie von der zukünftigen Regierung erwartet. Zunächst sei dies vor allem eine zügige Regierungsbildung, die "keine 90 Tage wie nach der letzten Wahl 1995" dauern sollte, sagte Werner Gegenbauer, Präsident der Industrie und Handelskammer zu Berlin (IHK), bei der Vorstellung eines Positionspapiers.

"Mit gutem Gewissen Steuern sparen - durch Investitionen in saubere Energiewerke", hatte die Hanseatische AG (HAG) versprochen und mit 100 Prozent Verlustzuweisung sowie Renditen von bis zu zehn Prozent geworben. Mit diesen am Ende leeren Versprechungen sammelte die HAG bis 1997 rund eine halbe Milliarde Mark in Form typisch stiller Beteiligungen, das heißt ohne Verlustbeteiligung, und als atypische stille Beteiligungen mit Verlustbeteiligung, ein.

Das Bundesverfassungsgericht war offenkundig selbst überrascht vom Echo auf seinen jüngsten Beschluss zur Belastung von Familien durch indirekte Steuern. Jedenfalls stellte es am Donnerstag in einer Pressemiiteilung lapidar fest: "Soweit die Kammer im Zusammenhang mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer darauf hinweist, der Steuergesetzgeber habe stets darauf zu achten, dass eine Erhöhung indirekter Steuern und Abgaben den Lebensbedarf vermehre und die existenzsichernden Abzüge diesem erhöhten Bedarf anzupassen seien, entspricht dies der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, ist also nichts Neues.

Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVG) müssen Familien einen Ausgleich bekommen, wenn indirekte Steuern, etwa die Mehrwertsteuer oder die Ökosteuern, angehoben werden. "Die indirekte Besteuerung belastet Familien, die wegen ihres höheren Bedarfs mehr indirekt besteuerte Güter und Leistungen erwerben müssen, mehr als Kinderlose", heißt es in dem jetzt bekannt gewordenen Beschluss (AZ: 1 BvR 2164/98).

Von einem "ärgerlichen Vorgang" sprach der hessische Ministerpräsident Roland Koch. Am Wochenende war bekannt geworden, dass der CDU-Landtagsabgeordnete Karl-Wilhelm Michel wegen Steuerhinterziehung eine Geldstrafe von 20 000 Mark bezahlen muss.

Ein linker Politiker verspricht, Steuern und Sozialabgaben zu senken, und vollzieht damit einen Kurswechsel nach rechts. Der bisherige Wohlfahrtsstaat funktioniere nicht mehr, warnt er.

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