Die Mannesmann AG hat für ihre Stellungnahme zum Übernahmeangebot der Vodafone Airtouch eine Woche mehr Zeit erhalten. Die ursprüngliche Frist bis zum 7.
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Für altgediente Mitarbeiter ist Firmenchef Jorma Ollila ein Verräter. Hat er doch die traditionsreichen Geschäftsbereiche Anglerstiefel und Zellstoff/Papier verkauft.
Mannesmann-Chef Klaus Esser wehrt sich weiter gegen das Übernahmeangebot, das Vodafone-Airtouch den Aktionären des Düsseldorfer Konzerns am 23. Dezember offiziell vorgelegt hat.
Vodafones aufsehenerregender Übernahmeversuch wird auch noch im nächsten Jahr aktuell bleibenDaniel Rhee-Piening Die Fusion, die die Deutschen in diesem Jahr am meisten bewegte war sicherlich die versuchte feindliche Übernahme von Mannesmann durch die britische Vodafone-Airtouch. Sie wird auch im kommenden Jahr noch ausführlihen Diskussionstoff bieten.
Vodafone-Airtouch-Chef Chris Gent wirbt weiter um die Zustimmung für sein Übernahmeangebot für Mannesmann. Am Mittwoch traf Gent in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Müller und dem stellvertretender Fraktionsvorsitzenden der SPD, Ernst Schwanhold, zusammen.
Die langwierige Übernahmeschlacht um Mannesmann kostet Vodafone und den Düsseldorfer Traditionskonzern nach Analystenmeinung einen mehrstelligen Millionen-Betrag. Die auf beiden Seiten eingeschalteten Investmentbanken erhielten für ihre Beratungstätigkeit erfahrungsgemäß ein beträchtliches Honorar, hieß es.
Bundeskanzler Gerhard Schröder bekommt Unterstützung aus München. Und zwar bei der Ablehnung der so genannten feindlichen Übernahme von Mannesmann durch Vodafone-Airtouch.
Das Angebot von Vodafone für die Übernahme von Mannesmann liegt auf dem Tisch. Jetzt müssen die Aktionäre entscheiden.
Die Angebotsfrist an die Aktionäre läuft zunächst bis 7. Februar; Gent schloss erneut aus, einen Teil des Kaufpreises in bar zu zahlen.
Wirtschaft: Chris Gent legt den Mannesmann-Aktionären heute sein verbindliches Übernahme-Angebot vor
Wenn Vodafone-Chef Chris Gent an diesem Donnerstag seine verbindliche Übernahme-Offerte für Mannesmann in Düsseldorf präsentiert, bringt er den Aktionären vor allem reichlich Lesestoff für die Festtage mit. 440 Seiten umfasst allein der Börsenzulassungsprospekt ("Listing Particulars"), der die Grundlage für die feindliche Übernahme ist.
Mannesmann darf nach einer Entscheidung der EU-Kommission den britischen Mobilfunkbetreiber Orange plc übernehmen. Der Düsseldorfer Konzern muss sich allerdings aus dem österreichischen Markt zurückziehen, teilte die Kommission am Dienstag in Brüssel nach einer einmonatigen Standardprüfung mit.
Der britische Mobilfunk-Konzern Vodafone Airtouch will am 23. Dezember sein offizielles Angebot für die Übernahme des Mannesmann-Konzerns veröffentlichen.
Mit Spannung erwarten Beobachter und Aktionäre das Angebot, das der britisch-amerikanische Mobilfunkanbieter Vodafone-Airtouch voraussichtlich noch in dieser Woche für die Übernahme der Aktienmehrheit am Düsseldorfer Mannesmann-Konzern vorlegen will. Der Inhalt des Angebots wird allerdings nicht überraschen.
Es ist ein Déjà-vu-Erlebnis für France Télécom. Erst im vergangenen April wurde der französische Telefonriese vom großen deutschen Markt verdrängt, als seine langjährige Allianz mit der Deutschen Telekom in die Brüche ging.
Die Querelen um die Rettung des Baukonzerns Holzmann und die mögliche Übernahme von Mannesmann durch Vodafone sind nach Ansicht von Martin Kohlhaussen ein Lehrstück über Populismus und mangelnde Reife des Wirtschaftsstandortes Deutschland. "Die bizarren Vorgänge um Mannesmann/Vodafone und Holzmann müssen dazu führen, dass ausländische Investoren einen Bogen um Deutschland machen", sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Banken am Montagabend im internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten.
Beck & Co,Bremen. Die größte deutsche Ausfuhr-Brauerei hat im Geschäftsjahr 1998/99 den Absatz um 3,9 Prozent auf 5,44 Millionen Hektoliter erhöht.
Mannesmann sei Vodafone auf sämtlichen Gebieten überlegen - 330 Euro pro Aktie das mindesteval Mannesmann-Chef Klaus Esser hat es jetzt eilig. Am Mittwoch sagte der Vorstandsvorsitzende des Düsseldorfer Telekommunikations-Unternehmens, die Aktionäre müssten möglichst zügig entscheiden, ob sie auf das Angebot von Vodafone-Airtouch eingehen wollten.
In der Übernahmeschlacht zwischen dem Düsseldorfer Mannesmann-Konzern und dem Mobilfunkbetreiber Vodafone-Airtouch bleiben die Fronten hart. Ein angeblich neues Gesprächsangebot der Briten lehnte Mannesmann ab.
Ohne Zweifel wird das Geschäft mit Aktien und Renten immer hektischer. An modernen Computerbörsen ist mittlerweile der Handel fast rund um die Uhr möglich.
Aer Lingus Group plc, Dublin. Die irische Flugesellschaft ist als neunte Gesellschaft der Luftfahrt-Allianz Oneworld beigetreten.
Aus den ehemaligen Verbündeten Vodafone-Airtouch und Mannesmann sind Widersacher geworden, die nun mit großem Aufwand um die Gunst der Aktionäre werben. Jetzt geht es darum, wer seine Vision für die Zukunft besser verkaufen kann.
Mannesmann-Chef Klaus Esser kann sich in die Abwehrschlacht stürzen. Nachdem der Aufsichtsrat am Sonntag dem Vorstand-Chef den Rücken gestärkt hat und die Übernahmeofferte von Vodafone-Airtouch abgelehnt hat, können Esser und seine Gefolgsleute losziehen und die Mannesmann-Aktionäre von ihrer Stretegie überzeugen.
Die Aufsichtsräte sind sich zur Übernahme von Vodafone offenbar uneinig
Ganz Deutschland jubelt über die Rettung von Holzmann durch Gerhard Schröder. Für Zigtausende rückt das Gespenst der Arbeitslosigkeit wieder in die Ferne.
Der Mannesmann-Aufsichtsrat wird am Sonntag erneut über den unerwünschten Übernahmeversuch durch die britische Vodafone-Airtouch beraten. Erwartet wird, dass Vorstandschef Klaus Esser den Aufsichtsräten seine Beurteilung des aufgebesserten Tauschangebotes von Vodafone und seine Strategie zur Abwehr dieser als feindlich angesehenen Übernahme präsentiert.
Am späten Sonntagabend wird ein erstes Aktionärsvotum im Übernahmekampf Mannesmann-Vodafone fallen: Der Aufsichtsrat von Mannesmann wird über das Übernahme-Angebot von Vodafone-Chef Chris Gent beraten und sich die ablehnende Haltung von Mannesmann-Vorstandschef Klaus Esser begründen lassen. Wenn das Aufsichtsgremium sich dann mit großer Einmütigkeit hinter Esser stellt - womit er rechnet - hat der Vorstand weiter alle Chancen, auch andere Aktionäre zum Halten der Mannesmann-Aktie zu überzeugen.
Großbritanniens Presse wirft der deutschen Seite hysterische Reaktionen vor. Die "Times" spricht sogar von Fremdenfeindlichkeitand Der britische Mobilfunkbetreiber Vodafone Airtouch sieht sich trotz wachsenden Widerstandes unter Mannesmann-Aktionären in der Übernahmeschlacht um den Traditionskonzern auf der Siegerstraße.
Chris Gent, Chef des weltgrößten Mobilfunkanbieters Vodaphone-Airtouch, will durch den Zusammenschluss mit Mannesmann "einen in Europa beheimateten Weltmarktführer im Telekommunikationsbereich" schaffen. So steht es in großen Zeitungsanzeigen und in einem Brief an Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement, mit dem Gent am vor wenigen Tagen zusammentraf.
Dem Düsseldorfer Mannesmann-Konzern ist die freundliche Übernahme des drittgrößten britischen Mobilfunkanbieters Orange gelungen. In der ersten Angebotsphase hätten 74,86 Prozent der Aktionäre von Orange das Angebot angenommen, teilte der Konzern am Dienstag mit.
Der mächtige US-Gewerkschaftsbund AFL-CIO, der über kapitalkräftige Pensionsfonds Einfluss auf Mannesmann-Anteile hat, stellt sich im Übernahmekampf um Mannesmann, hinter den Vorstand um Klaus Esser. Die IG Metall veröffentlichte am Dienstag eine Stellungnahme von AFL-CIO-Präsident John Sweeney, in der dieser die Manager der von seinem Gewerkschaftsbund gespeisten Rentenfonds anweist, sich gegen das feindliche Übernahmeangebot des britisch-amerikanischen Mobilfunkkonzerns Vodafone-Airtouch plc, Newbury, zu wenden.
Der Chef des Mannesmann-Konzerns, Klaus Esser, ist optimistisch, den Übernahmeversuch durch die britisch-amerikanische Vodafone-Airtouch auch ohne die Hilfe der Politik abwehren zu können. Ohne nationalistisches Pathos will er sich dabei allein auf seine Argumente - die nach seiner Auffassung besseren Entwicklungschancen des Düsseldorfer Konzerns - verlassen.
Die deutschen Investmentgesellschaften Union Investment und Frankfurt-Trust lehnen eine Annahme des Vodafone-Übernahmeangebots für Mannesmann ab. Andere Fondsfirmen warten mit ihrer Entscheidung über einen Verkauf noch ab.
Im Übernahmekampf zwischen Mannesmann und Vodafone-Airtouch haben sich beide Unternehmen am Wochenende darum bemüht, die Töne zu mäßigen. Vodafone-Chef Chris Gent sprach in Düsseldorf mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement.
Das verbesserte Angebot der Vodafone-Airtouch für die Mannesmann AG ist bei den Anteilseignern im In- und Ausland auf geteiltes Echo gestoßen. Während deutsche Fonds, die Mannesmann Aktien halten, die neue Offerte eher skeptisch beurteilen, bewerten etwa institutionelle Investoren in Großbritannien die Chancen für eine Übernahme von Mannesmann durch den britisch-amerikanischen Konzern eher positiv.
Auf diese neue Troika mussten wir lange warten: Wolfgang Clement, Jürgen Rüttgers und Jürgen Möllemann warnen, Seit an Seit, vor einem neuen Manchester-Kapitalismus in Deutschland. Feindliche Übernahmen passten nicht in unsere wirtschaftliche Landschaft, erklärten die drei Herren übereinstimmend, nachdem Vodafone den Mannesmann-Aktionären am Freitag eine neue, deutlich verbesserte Offerte unterbreitet hat.
Das Wirtschaftsdrama geht weiter. Auch nach dem neuen Angebot des Mobilfunkbetreibers Vodafone vom Freitag ist unklar, ob die Übernahme des Mannesmann-Konzerns gelingt.
Der Deutsche Aktienindex Dax hat am Freitag erstmals in diesem Jahr vorübergehend über der Marke von 6000 Punkten gelegen. Kurz vor 13 Uhr lag das Börsenbarometer in Frankfurt (Main) bei 6032,67 Punkten.
Setzt sich der britisch-amerikanische Mobilfunkkonzern Vodafone mit seinem Kaufangebot für den deutschen Mannesmann-Konzern durch, wäre dies nicht nur die erste feindliche Übernahme eines Unternehmens in Deutschland, sondern auch der bislang größte Firmenzusammenschluss der Wirtschaftsgeschichte: Mannesmann kostet Vodafone-AirTouch umgerechnet 128 Milliarden Dollar (240 Milliarden Mark), sollte die Übernahme gelingen. Bisher war MCI Worldcom Spitzenreiter, denn die amerikanische Telefongesellschaft zahlte 115 Milliarden Dollar für den Konkurrenten Sprint.
Auch Ron Sommer geht mit der Zeit. Der Telekom-Chef rüstet sich für weitere Übernahmekämpfe in der Branche.
Im Übernahmekampf um Mannesmann wird am heutigen Freitag der entscheidende Schlag des Herausforderers Vodafone-Airtouch erwartet. Der Weltmarktführer im Mobilfunk - so die Gerüchte - will ein erhöhtes Kaufangebot für den Düsseldorfer Konzern vorlegen.