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Thema

Georgien

Die Nato streitet über den Beitritt der Ukraine und Georgiens / Luxemburgs Außenminister Asselborn mahnt die USA, das Bündnis nicht zu spalten

Von Albrecht Meier

Nino Burdschanadse rief und fast 3000 Delegierte - für Georgien mit noch nicht einmal fünf Millionen Einwohnern ein Rekord - kamen, um am Sonntag in Tiflis eine neue Oppositionspartei aus der Taufe zu heben: Die "Demokratische Bewegung Einiges Georgien", die als Wachablösung für Staatschef Michail Saakaschwili bereitstehen will.

Von Elke Windisch

Sotschi sei ein „gefährlicher Ort“, sagte der Präsident des georgischen Nationalen Olympischen Komitees, Ramaz Gogidse. Sein Land habe das Internationale Olympische Komitee (IOC) daher offiziell ersucht, die Winterspiele 2014 neu zu vergeben.

Von Elke Windisch
Flüchtlinge in Georgien

Rund dreieinhalb Monate nach Beginn der Georgien-Krise sind noch immer russische Truppen in Georgien stationiert. Auch die Situation der Flüchtlinge hat sich kaum verbessert. In Genf sollen die Kontrahenten jetzt eine Lösung finden.

In Genf finden am Mittwoch unter internationaler Aufsicht Gespräche zwischen Russland und Georgien statt. Nachdem eine erste Gesprächsrunde schon im Vorfeld gescheitert war, soll es nun um die Sicherheit in der Region und um das Flüchtlingsproblem gehen. Harmonisch dürften die Gespräche aber auch diesmal nicht verlaufen.

Nach dem Gipfel in Nizza: Europa und Russland eint kein gemeinsames Wertefundament. Ein Kommentar von Sebastian Bickerich.

Von Sebastian Bickerich

Wie gut, dass der EU-Russland-Gipfel in Nizza stattfindet: Mediterrane Gelassenheit können beide Seiten gut gebrauchen angesichts der Probleme, die das bilaterale Verhältnis belasten.

Von Elke Windisch

Dem Kaukasus-Krieg folgt keine neue politische Eiszeit: Die EU nimmt die Verhandlungen mit Russland über ein neues Partnerschaftsabkommen wieder auf. Die härtesten Kritiker des russischen Vorgehens im Kaukasus-Konflikt gaben ihre Zustimmung zu neuen Gesprächen mit Moskau.

Neue Staaten Im Friedensvertrag von Brest-Litowsk mit Deutschland erkennt Russland die Unabhängigkeit der vormals dem Zarenreich zugehörigen Länder Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Georgien, der Ukraine und Teilen Armeniens an. Späte Ehre Wladimir Iljitsch Lenin überweist den Nachkommen von Karl Marx eine Million Rubel zur Errichtung eines Monuments auf dem Londoner Grab des Philosophen.

Berlusconi

Der italienische Premier pendelt zwischen Politik und Peinlichkeit. Zur Wahl Obamas leistete sich Berlusconi erneut einen derben verbalen Ausrutscher: "Jung und schön und auch noch braun gebrannt".

Wer nicht ergriffen ist, wenigstens ein bisschen, der hat kein Herz. Barack Hussein Obama, ein junger, schwarzer Senator aus Illinois – die Mutter weiß, der Vater afrikanischer Immigrant –, der bei seinen Großeltern aufwuchs, aus bescheidenen Verhältnissen kam und sich nach oben kämpfte, ist der 44.

Mit der Wahl von Barack Obama zum ersten schwarzen Präsidenten der Vereinigten Staaten kehrt der amerikanische Traum zurück. Sein Sieg ist daher auch ein Sieg über Dutzende antiamerikanischer Vorurteile.

Von Malte Lehming

Immer mehr Menschen wenden sich nach Straßburg und klagen ihre Rechte ein. Über 1500 Urteile ergehen pro Jahr, zehntausende Fälle warten – Europa, ein kruder Bund aus Folterstaaten und Rechtsverletzern?

Von Jost Müller-Neuhof

Der georgische Bürgermeister und ein weiterer Bewohner eines Dorfes im Grenzgebiet zur abtrünnigen Provinz Abchasien sind einem Sprengstoffanschlag zum Opfer gefallen. Nun beginnt die Suche nach den Schuldigen.

Geberkonferenz

67 Länder und große Finanzinstitutionen haben sich zusammengesetzt, um für das vom Krieg zerrüttete Georgien ein Hilfspaket zu schnüren. Das Resultat sind 3,5 Milliarden Euro, die das Land für den zivilen Wiederaufbau einsetzen soll. Die Gelder sind auch für das abtrünnige Südossetien gedacht.

Eines ist in den letzten sechs Jahren klargeworden, von Putins Geburtstagsgruß mit Kosakenchor für den lieben Gerd bis zu dessen Auftritt neulich beim extravaganten russischen Botschaftsball Unter den Linden: Bis zum Lenin-Orden ist der Weg für den Niedersachsen nicht mehr weit. Besonders fiel bei jenem Ball ins Auge, wie die deutschen Gäste mit Schröder umgingen – alles Topunternehmer mit Interesse an der russischen Petrowirtschaft: Wie mit einem vollwertigen Mitglied der russischen Elite, wie mit einem Gastgeber.

Von Roger Boyes

Eines ist in den letzten sechs Jahren klargeworden, von Putins Geburtstagsgruß mit Kosakenchor für den lieben Gerd bis zu dessen Auftritt neulich beim extravaganten russischen Botschaftsball Unter den Linden: Bis zum Lenin-Orden ist der Weg für den Niedersachsen nicht mehr weit. Besonders fiel bei jenem Ball ins Auge, wie die deutschen Gäste mit Schröder umgingen – alles Topunternehmer mit Interesse an der russischen Petrowirtschaft: Wie mit einem vollwertigen Mitglied der russischen Elite, wie mit einem Gastgeber.

Von Roger Boyes

Beim deutsch-russischen Regierungstreffen umgarnte Medwedew die Kanzlerin, und es gab Annäherung. Aber im Millimeterbereich

Von Elke Windisch

Im Europarat werden Strafen für Russland und Georgien als Folge des Krieges im Südkaukasus gefordert. Russland habe zu viel Gewalt eingesetzt; Georgien müsse hingegen sein Vorgehen in der abtrünnigen Provinz Südossetien erklären.

Rohstoffe, Ostseepipeline und wirtschaftliche Zusammenarbeit stehen beim deutsch-russischen Regierungsgipfel in St. Petersburg ganz oben auf der Agenda. Doch schon im Vorfeld des Treffens von Bundeskanzlerin Merkel und dem russischen Präsidenten Medwedew überschattet Russlands Haltung zum Kaukasuskrieg die Gespräche.

Eineinhalb Monate nach dem Südkaukasus-Krieg hat die Europäische Union in Georgien ihre Beobachtermission zur Überwachung der Waffenruhe begonnen. Russische Truppen lassen sie aber bisher noch nicht in die "Pufferzone" um Südossetien vordringen.

Berlin - Der Krieg in Georgien hat den Europarat in ungeahnte Schwierigkeiten gebracht: Zum ersten Mal in seiner Geschichte haben zwei Mitglieder der Organisation gegeneinander Krieg geführt. Dabei hatten sich alle 47 Mitgliedstaaten bei ihrer Aufnahme zur friedlichen Lösung von Konflikten verpflichtet.

Von Claudia von Salzen
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