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Thema

Georgien

Die Parlamentarische Versammlung des Europarats eröffnet am Dienstag eine mehrtägige Debatte über den Konflikt zwischen Russland und Georgien. Dabei geht es um die Frage, ob Moskau mit seinem Militäreinsatz in Georgien gegen Prinzipien des Europarats verstoßen hat.

Die EU hat ein frostiges Verhältnis zu Weißrussland. Wie sich die Beziehungen weiterentwickeln wird auch von den Parlamentswahlen am Sonntag abhängen. Aufgrund des Krieges in Georgien hat die EU Interesse an einer Verbesserung des Umgangs miteinander.

Von Claudia von Salzen

Auf einem informellen Treffen verständigten sich die Nato-Verteidigungsminister auf eine vertiefte Zusammenarbeit mit Georgien. Medwedew warf dem Bündnis dagegen vor, mit Waffenlieferungen den Kaukasus-Konflikt provoziert zu haben.

Obama_McCain

Im US-Präsidentschaftsrennen entwickelt sich die Krise an den Finanzmärkten zur Nagelprobe für die beiden Kandidaten.

Von Christoph von Marschall

Zum Abschluss seines Georgien-Besuchs hat Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer bekräftigt, den Erweiterungsprozess des Sicherheitsbündnisses fortzusetzen. Gleichzeitig forderte er die Führung Georgiens zur Umsetzung demokratischer Reformen auf.

Nach langen Debatten schickt die Europäische Union nun doch ein Beobachterkontingent nch Georgien. Deutschland beteiligt sich mit Polizisten und zivilen Fachleuten. Schwierigkeiten gibt es schon im Vorfeld der Mission. Moskau verweigert den Beobachtern den Zugang nach Südossetien und Abchasien.

Von
  • Thomas Gack
  • Claudia von Salzen

Russische Energie: eine Begegnung mit Valerij Gergiev – vor dem Gastspiel des legendären St. Petersburger Theaters in Berlin

Von Christiane Peitz
Russland Georgien Abzug

Russland hat nach dem Waffenstillstand im Kaukasuskonflikt seine letzten Soldaten aus Westgeorgien - wie mit der EU-Spitze vereinbart - abgezogen. Zugleich ließ der russische Präsident Medwedew wenig schmeichelhafte Worte über den georgischen Kollegen Saakaschwili verlauten.

Medwedew

Allein schon der Vergleich kommt einer Provokation gleich: Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat den Angriff Georgiens auf Südossetien mit dem 11. September 2001 verglichen. Erneut rechtfertigte er die russische Reaktion darauf, die vom Westen als überzogen bezeichnet wurde.

McCain und Palin

Sarah Palin hat in ihrem ersten Fernsehinterview als Vizepräsidentschaftskandidatin deutlich gemacht, wo sie steht: An der Seite der militärischen Hardliner. Ein Krieg um Georgien sei möglich, für einen Einsatz im verbündeten Pakistan - in dem auch Osama Bin Laden vermutet wird - halte sie sich alle Optionen offen.

Ostsee-Pipeline

Der schwedische US-Botschafter hat die Regierung in Stockholm aufgefordert, die geplante Ostsee-Pipeline zu stoppen. Tatsächlich sind die Schweden die einzigen, die dem Prestige-Projekt noch einen Riegel vorschieben könnten. Das Außenministerium in Berlin ist irritiert über die ungewöhnliche Einmischung aus den USA.

Toni

Star-Stürmer Luca Toni - bei den Bayern Publikumsliebling - findet sich als italienischer Nationalspieler plötzlich in der Rolle des Buhmanns wieder. Als er im WM-Qualifikationsspiel gegen Georgien ausgewechselt und dabei noch ausgepfiffen wurde, war das Maß offenbar voll.

Theo Walcott

Blamage für die Schweiz, gelungene Revanche für England: Am zweiten Spieltag der WM-Qualifikation kassierte der Ex-Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld mit der Schweiz gegen den Fußball-Zwerg Luxemburg eine 1:2-Heimpleite. Besser machten es England und Frankreich in ihren Qualifikationsspielen. Die größte Überraschung gelang jedoch Dänemark.

Die EU und Russland sind sich uneins darüber, wie der aktuelle Friedensplan für Georgien ausgelegt werden soll. Die EU würde gerne Teile ihrer Beobachter-Truppen auch in Südossetien und Abchasien stationieren, Moskau ist dagegen: Nach russischer Lesart handelt es sich bei den beiden Regionen um eigenständige Staaten.

Russland will sich aus Georgiens Kerngebiet zurückziehen – allein dies gilt für die EU schon als Erfolg.

Von Albrecht Meier

Mit der Anhörung des Falls vor dem UN-Gerichtshof in den Niederlanden ist am Montag auch eine juristische Front im Kaukasuskonflikt eröffnet worden. Georgien hofft, dass der Internationale Gerichtshof bereits unmittelbar nach den dreitägigen Anhörungen von Russland in einer einstweiligen Verfügung die Einstellung aller Gewalttaten gegen Georgier verlangt.

Der Besuch von Nicolas Sarkozy an diesem Montag in Moskau dürfte schwierig werden. Der gegenwärtige EU-Ratsvorsitzende will den russischen Präsidenten Medwedew endgültig dazu drängen, dass sich die russischen Truppen aus dem georgischen Kernland zurückziehen. Sarkozy darf sich in der Georgienkrise nicht noch einmal von Moskau düpieren lassen.

Von Albrecht Meier

„Botschafter Moskaus“ vom 3. SeptemberGerhard Schröders Sicht der Dinge, die teilweise von Wissenschaftlern und Politikern mitgetragen wird, ist verständlich.

„Botschafter Moskaus“ vom 3. September Gerhard Schröders Sicht der Dinge, die teilweise von Wissenschaftlern und Politikern mitgetragen wird, ist verständlich.

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