Wäre es zu dem jetzigen Konflikt im Kaukasus gekommen, wenn die Nato-Mitglieder dem Beitrittsgesuch Georgiens nicht so ablehnend gegenüber gestanden hätten? So schreckt Russland jedenfalls nicht davor zurück, hart gegen die Kaukasusrepublik vorzugehen.
Georgien

Keine Waffenruhe in Sicht: Berichten zufolge rücken die russischen Truppen Richtung Zentralgeorgien vor. Flugzeuge und Artillerie greifen offenbar die Stadt Gori an. Auch auf See gehen die Gefechte weiter.

Nachdem sich die Situation im Kaukasus in der Nacht zum Sonntag zugespitzt hatte, scheint nun eine Ruhephase für die Osseten eingekehrt zu sein: Die georgischen Truppen zogen sich am Vormittag aus der Stadt Zchinwali zurück, Russland übernahm die Kontrolle. Andernorts gingen die Kriegshandlungen aber weiter. Auch die abtrünnige Provinz Abchasien macht weiter mobil. Am Nachmittag dann verkündete Georgien eine einseitige Waffenruhe.

Das georgische Außenministerium verkündete eine sofortige einseitige Waffenruhe. Die georgischen Truppen haben sich bereits am Vormittag nach eigenen Angaben aus Zchinwali zurückgezogen. Zuvor meldete Tiflis, dass insgesamt 15 georgische Städte von Russland angegriffen worden seien. Aus Moskau verlautet, man habe die Nachricht von der Waffenruhe erhalten.
Krieg ist in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts kein Mittel, um strittige Probleme zu klären.

Rund tausend Georgier leben und arbeiten in Berlin. Sie sind entsetzt über die Nachrichten aus der Heimat und fürchten um ihre Familien. Informationen über die Lage vor Ort erhalten sie per Telefon oder über das deutsche Fernsehen - das georgische Fernsehen berichtet lieber über die Olympischen Spiele.
Ein Konflikt, der im Mittelalter begann, und zwei Staaten, die Propaganda schleudern: Wer trägt die Schuld am Krieg in Südossetien? Kämpfen jetzt Russland und Amerika miteinander? Erklärungsversuche entlang der Front.
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Diese Geste wird in die olympische Geschichte eingehen. Bei der Siegerehrung im Luftpistolenschießen umarmten und herzten sich zwei Frauen, deren Länder gerade einen blutigen Krieg im Kaukasus begonnen hatten, mitten in die doch eigentlich friedensstiftenden Olympischen Spiele hinein.

Tote und Verletzte, zerstörte Häuser, brennende Städte: Die Kämpfe um die Region Südossetien sind am Samstag blutig weiter gegangen. In Georgien wurde am Vormittag offiziell das Kriegsrecht verhängt. Russische Einheiten greifen laut Angaben aus Tiflis Georgien im 15-Minuten-Takt an.

Mindestens 1600 Tote, zerstörte Häuser, brennende Städte. Die Kämpfe um die Region Südossetien gehen unvermindert weiter. Russische Soldaten sind inzwischen bis zur Provinzhauptstadt Zchinwali vorgedrungen und haben sie unter ihre Kontrolle gebracht.
Georgier und Osseten sind ethnisch nicht miteinander verwandt. Erstere gehören zur kaukasischen Sprachfamilie.
Jetzt, wo alle Welt nach Peking schaut, zettelt Georgiens Präsident Michail Saakaschwili einen Krieg mit der abtrünnigen Republik Südossetien an. Die Gefahr für einen Flächenbrand im Kaukasus ist enorm. Russland sieht sich herausgefordert, doch an einer weiteren Eskalation kann der Führung in Moskau nicht gelegen sein.

Mit einer massiven Militäroffensive hat Georgien große Teile seiner abtrünnigen Region Südossetien unter Kontrolle gebracht. Russland reagierte mit der Entsendung einer Panzerkolonne. Von insgesamt 1400 Toten ist mittlerweile die Rede - auch Zivilisten sind betroffen.

Die Krise um die abtrünnige Provinz Südossetien spitzt sich seit Tagen zu. Georgien rasselte mit dem Säbel und die abtrünnige Provinz schien auf den Angriff nur zu warten. Russland sieht sich gezwungen Südossetien nicht allein lassen (80 Prozent der Bevölkerung besitzt einen russischen Pass) - die Intervention aber könnte sich schnell zu einem Stellvertreterkrieg ausweiten.

Der Konflikt zwischen Georgien und der abtrünnigen Provinz Südossetien eskaliert. Beide Seiten haben mit Kampflugzeugen gegnerische Militäreinrichtungen bombardiert. Bei den Angriffen soll auch eine große Anzahl Zivilisten zu Schaden gekommen sein.
"Romeo et Juliette“ in Salzburg: Wie Nino Machaidze und Rolando Villazón eine mindere Oper von Gounod veredeln.
Der Konflikt zwischen Georgien und der abtrünnigen Region Südossetien spitzt sich zu. Am Wochenende starben mehrere Menschen bei Schießereien. Tausende sind auf der Flucht. Die OSZE ist "tief besorgt".

Deutsche Forscher suchen in Georgien nach dem Goldenen Vlies – und finden ein 5000 Jahre altes Bergwerk.

Barack Obama hat den ersten Tag Berlin hinter sich gebracht - und das war anstrengend genug. Erst der Termin mit der Kanzlerin, dann mit Außenminister Steinmeier, bevor Klaus Wowereit ihm einen Prozellanbären schenkt. Bei der mit großer Spannung erwarteten Rede am Abend vor der Siegessäule zieht der Senator dennoch alle Register - und schafft es, Worte zu finden, mit denen irgendwie jeder irgendwas anfangen kann. Wir haben den Senator begleitet.
Ein Wunderheiler ist Frank-Walter Steinmeier nicht, ob für die eigene Partei oder für die Krisen dieser Welt. Und doch ist seine Kaukasusmission ein Erfolg.
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Die Grenze zwischen der abtrünnigen Region und Georgien ist von den Separatisten am Dienstag geschlossen worden. Damit sind neue Spannungen im Verhältnis zu Russland zu erwarten. Beide Länder standen bereits mehrmals vor einem militärischen Konflikt.
Wieder Aufgregung um den EU-Vertrag: Nach dem Nein der Iren hat nun auch der polnische Präsident Kaczynski erklärt, den Refom-Vertrag von Lissabon vorerst nicht in Kraft setzen zu wollen. Auch wenn er dies später relativierte - die französische EU-Ratspräsidentschaft beginnt mit Hindernissen.
Abchasien macht Georgien für mehrere Bombenexplosionen in der abgespalteten Kaukasusrepublik verantwortlich. Nun soll die Grenze zum Nachbarland dicht gemacht werden.
40 Jahre Kontinuität: „Prager Frühling“ und moralische Indifferenz in Deutschland
Es reicht nicht, wenn Angela Merkel den "Prager Frühling" allein als Teil einer historischen Freiheitsbewegung beschreibt, die schließlich zum Fall der Mauer in Deutschland geführt hat. 40 Jahre Kontinuität: "Prager Frühling“ und moralische Indifferenz in Deutschland.
Der georgische Präsident Michail Saakaschwili hat die EU aufgefordert, im Konflikt zwischen Georgien und Russland zu vermitteln. Unabhängige Beobachter sehen die jüngsten Entwicklungen in der Region mit großer Sorge.
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Gestern begrüßte der Direktor der Potsdamer Musikschule Prof. Wolfgang Thiel, in Vertretung der Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer, sieben junge georgische Gäste.

Außenpolitischer Schulterschluss, doch keine Annäherung in Detailfragen: US-Präsident George W. Bush und die politische Spitze der Europäischen Union haben auf ihrem Gipfel in Slowenien bei der Einschätzung der meisten Krisenherde in der Welt übereingestimmt. Lösungen für Probleme zwischen den USA und der EU wurden jedoch nicht erreicht.
Der neue Kremlchef Dmitri Medwedew kommt heute nach Berlin – mit Geschenken
Der neue Kremlchef Dmitri Medwedew kommt am Donnerstag nach Berlin - mit Geschenken im Gepäck. Der Putin-Nachfolger will sogar eine Öko-Offensive starten und hat unlängst die Mediengesetze gelockert. Nur: Wozu das alles?
Australien beendet seinen Militäreinsatz im Irak. Die ersten Soldaten landeten in ihrer Heimat, bis zum Monatsende sollen alle Kampftruppen abgezogen sein. Die Regierung erfüllt mit dem Abzug ein Wahlversprechen. Der Ex-Premier soll vor Gericht.
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Polen verlangt eine Vertiefung der Beziehungen zu den Staaten östlich der EU – aber Brüssel ist skeptisch.
Schweden und Polen haben das Projekt "Östliche Partnerschaft" gestartet, das Länder wie die Ukraine, Georgien und Weißrussland an die Union heranführen soll. Verliert Deutschland seine Stellung als Anwalt Osteuropas?
In der Kaukasusrepublik Georgien haben am Mittwoch die Wahlen für ein neues Parlament begonnen. Klarer Favorit ist die pro-westliche Nationale Einheitsbewegung. Überschattet wird der Urnengang von Berichten über Einschüchterungen von Oppositionellen.