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Thema

Georgien

Im Konflikt zwischen Russland und Georgien um die abtrünnige Republik Kaukasus sollen keine Nato-Truppen eingesetzt werden, fordert Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier gegenüber seinem russischen Amtskollegen Lawrow. Am Nachmittag trifft Steinmeier den neuen russischen Präsidenten Medwedew.

Moskau

Panzer, Flugzeuge, Raketen, Soldaten: Bei der diesjährigen Parade zum Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland zeigt Russland volle Militärpräsenz. Der neue Regierungschef Putin nimmt zusammen mit Präsident Medwedew die Parade ab. In seiner Rede mahnt Medwedew die Achtung staatlicher Souveränität an - wohl mit Blick auf die eigenen offenen Streitfragen.

Nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo hatte Russland in den letzten Wochen immer wieder gedroht, das von Georgien abtrünnige Abchasien anzuerkennen. Jetzt nehmen die Spannungen zu: Abchasien meldet den Abschuss zweier georgischer Aufklärungsflugzeuge und Russland stockt seine Truppen um 1000 Mann auf.

Russland möchte die Parlamentswahl in Georgien beeinflussen – das führt zu neuen Spannungen zwischen Moskau und Tiflis.

Von Elke Windisch

Im Konflikt zwischen Russland und Georgien deutet sich eine Annäherung an. In nächster Zeit könnten sämtliche Beschränkungen fallen. Doch der Konflikt um die Kaukasus-Republiken Abchasien und Südossetien schwelt weiter - EU und USA sind "tief besorgt".

Georgien und die Ukraine gehören nicht in die Nato. Der neueste Erweiterungsversuch dient nur den strategischen Interessen der USA. Von Alexander Gauland.

Von Alexander Gauland
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Das Duo Merkel/Sarkozy stoppt in Bukarest die Nato-Erweiterungspläne des US-Präsidenten. Damit bewährt sich eine neue alte Achse Paris-Berlin. Das alte Europa will einen großen Nachbarn nicht reizen.

Von Robert Birnbaum

Angesichts der Nato-Beratungen über eine Beitrittsperspektive für Georgien und der Ukraine warnen Politiker von Union und SPD vor neuen Spannungen im Verhältnis zu Russland. Ein Beitritt der osteuropäischen Staaten schätzen viele Mitgliedsländer als verfrüht ein.

Angesichts der Nato-Beratungen über eine Beitrittsperspektive für Georgien und der Ukraine warnen Politiker von Union und SPD vor neuen Spannungen im Verhältnis zu Russland. Ein Beitritt der osteuropäischen Staaten schätzen viele Mitgleidsländer als verfrüht ein.

Bush in Kiew

Trotz aller Skepsis der Europäer: US-Präsident Bush wirbt vor dem Nato-Gipfel in Bukarest für eine Mitgliedschaft von Georgien und der Ukraine im Militärbündnis. Auch die Pläne für das Raketenabwehrschild verteidigt er weiter - ohne auf Russland Rücksicht zu nehmen.

Toppmöller

Klaus Toppmöller war zwei Jahre lang Trainer der georgischen Nationalmannschaft - nun ist er wieder arbeitslos. Als Grund für die Entlassung gab der Verband das mittelmäßige Abschneiden an - es könnte aber noch einen anderen geben.

Die Ukraine und Georgien würden gerne der Nato beitreten. "Eine Unverschämtheit", heißt es aus Russland. Deutschland drückt sich gewählter aus - aber nicht minder klarer.

Proteste in Tiflis

Georgien steht innen- und außenpolitisch vor großen Herausforderungen: In Tiflis protestieren Demonstranten gegen das Ergebnis der Präsidentschaftswahl im Januar. Gleichzeitig werden die Befürchtungen über eine mögliche Abspaltung der Provinzen Südossetien und Abchasien größer.

Nein, buchen kann man auf der größten Reisemesse der Welt nichts. Doch Informationen über nahezu alle touristisch erschlossenen Gegenden des Erdballs findet man in den Hallen unter dem Berliner Funkturm überreichlich.

Moskau - Small Talk war nicht einmal zwischen Suppe und Fisch angesagt. Obwohl das Treffen der Staatschefs der UdSSR-Nachfolgegemeinschaft GUS am Freitag in Moskau nur ein informelles war.

Von Elke Windisch

Russland und der Westen reden oft aneinander vorbei. So aber könnte es klappen: Eine Gesprächstherapie in fünf Schritten

Von Jens Mühling
Kosovo

Moskau fühlt sich durch die Hilfe des Westens für das Kosovo gedemütigt – doch es profitiert auch.

Von Elke Windisch

Seit der von Manipulationsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl am 5. Januar kommt Georgien nicht zur Ruhe. Mehr als zehntausend Regierungsgegner protestierten in Tiflis. Sie laufen sich für die Parlamentswahl warm.

Nach dem plötzlichen Tod des georgischen Regimekritikers Badri Patarkazischwili will die britische Polizei ganz sicher gehen. Erste Untersuchungen haben keine Hinweise auf eine radioaktive Vergiftung wie im Falle Litwinenko ergeben. Die Nachforschungen aber gehen weiter.

Türkei

Minus 34 Grad: Die Kälte lässt Anatolien zittern. Die Erdgasversorgung brach in Teilen des Landes zusammen. Fünf Menschen starben wegen undichter Öfen an Kohlenmonoxid-Vergiftungen.

Tiflis

Die georgische Wahlkommission hat Amtsinhaber Michail Saakaschwili offiziell zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt. Doch die Proteste ebben nicht ab. In der Hauptstadt Tiflis sind mehr als 50.000 Anhänger der Opposition auf die Straße gegangen.

Ist Georgien reif für die Nato? Die Antwort auf die Frage, die sich die Mitglieder der Allianz im April offiziell stellen wollen, muss nach den vorgezogenen Präsidentenwahlen wohl Nein lauten.

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