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Thema

Griechenland

Offene Hände, sagt der Rhetorik- Coach, signalisieren Offenheit und Rechtschaffenheit. An seiner Körpersprache von damals liegt es also nicht, dass Gerhard Schröders Agenda 2010 zehn Jahre danach so radikal Unterschiedliches signalisiert: Der Aufbruch aller Verkrustungen ist sie für die einen, ohne die Deutschland heute wie Griechenland dastünde; das Ende des Sozialstaats und neoliberaler Irrweg für die anderen.

EHEC-Bakterien,eine gefährlichen Variante des harmlosen Darmbewohners Escherichia coli, unter dem Elektronenmikroskop.

Weil Ärzte ihren Patienten eine übermäßige Menge an Antibiotika verschreiben, entwickeln immer mehr Erreger Resistenzen. Vielleicht können schon bald gewöhnliche Infektionen nicht mehr geheilt werden. Eine Berliner Konferenz sucht nach Lösungen.

Von Sebastian Meyer
Unter Druck. In den Textilfabriken Chinas ist der Stress groß und die Bezahlung überschaubar. Viele Frauen vom Land finden hier ihren ersten Job, um T-Shirts zu produzieren, die dann für unter fünf Euro auf europäischen Märkten verkauft werden.

Durch Konsumverweigerung geraten Firmen unter gewaltigen Druck. Doch nicht immer führt dieses Mittel zu Veränderungen. Es gibt Branchen, die Proteste im Internet oder ganz real einfach aussitzen können. Vor allem, wenn es keine Alternative gibt.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Astrid Herbold
  • Albrecht Meier
Auf einer Intensivstation des Virchow-Klinikums Wedding sind Patienten mit hoch resistenten Erregern infiziert.

Die Charité fahndet nach den Quellen der Infektionen am Virchow-Klinikum. Die Verbreitung der antibiotikaresistenten Erreger soll in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen haben. Vermutlich wurden sie aus Südeuropa eingeschleppt.

Von Christoph Stollowsky
Stéphan Hessel ist im Alter von 95 Jahren gestorben.

Er war Widerstandskämpfer gegen die Nazis, KZ-Überlebender, Diplomat und Autor der berühmten Streitschrift „Empört euch!“ gegen die Auswüchse des Finanzkapitalimus - im Alter von 95 Jahren ist der deutsch-französische Schriftsteller Stéphane Hessel nun gestorben.

Trotzige Töne aus Brüssel: Nach der Wahl in Italien macht die EU-Kommission klar, dass sie auch von der künftigen Regierung – wer immer sie bilden mag – die Einhaltung der verabredeten Ziele beim Defizitabbau erwartet.

Von Albrecht Meier
Silvio Berlusconi hat die Wahl in Italien aufgewirbelt.

Schon oft hat Italien kurios gewählt. Doch noch nie hat das Wohl von ganz Europa auf dem Spiel gestanden. Die Wahl zeigt: Italien bleibt anfällig für Populisten wie Berlusconi. Und die Europäer müssen hilflos zuschauen.

Von Wolfgang Prosinger
Monster, Schädel, Hahnenkampf: Bunte Graffiti-Kunstwerke zierenden den Bauzaun vor dem Neubau der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main.

Rettet Deutschland wirklich Spanien, Irland und die anderen Krisenländer? Eine Recherchereise durch Europa offenbart: Die vielen Milliarden an Steuergeldern schützen vor allem wohlhabende Anleger vor Verlusten – meist sind es Deutsche. Die Regierungen und Zentralbanker wollen das am liebsten verschleiern.

Von Harald Schumann

Zypern braucht Geld, viel Geld sogar. Der EU-Staat, der erst einen überdimensionierten Bankensektor aufbaute und dann wegen des Schuldenschnitts in Griechenland an den Rand der Pleite geriet, ist am Sonntag der erhofften Rettung nähergekommen.

Anhänger des konservativen Präsidentschaftskandidaten Nikos Anastasiades jubeln nach der ersten Wahlrunde.

Zypern ist am Sonntag der erhofften Rettung näher gekommen. Der Konservative Nikos Anastasiades wird aller Wahrscheinlichkeit nach neuer zypriotischer Präsident werden. Er hat sich - anders als sein Vorgänger - zu Zugeständnissen an die EU-Partner bereit erklärt.

Von Albrecht Meier
Bin dann mal weg. In Elina Psykous Film entführt sich ein TV-Star selber.

Gleich in drei Filmen aus Griechenland spielt die Wirtschaftskrise eine Hauptrolle. Doch das Lachen über die naheliegenden und etwas billigen Trostlosigkeitseffekte bleibt einem bald im Hals stecken.

Von Andreas Schäfer
Mitten in Europa. Ansturm auf eine Lebensmittelverteilung in Griechenlands Hauptstadt Athen.

Forscher haben ermittelt, dass mehr als drei Viertel der Griechen bei Lebensmitteln und Heizkosten sparen. Die Armenküchen werden inzwischen auch von der Mittelschicht aufgesucht.

Von Gerd Höhler

Hohe Beamtengehälter, unzeitgemäße Agrarsubventionen, betrügerische Strukturmittelempfänger – das ist die die negative Seite des EU-Haushalts, der am Donnerstag und Freitag für die nächsten Jahre verhandelt wird. Das Brüsseler Budget fördert aber auch die Forschung, vernetzt Europa und hilft in Entwicklungsländern. Ein Überblick.

Von Christopher Ziedler
Spaniens teuerstes Geldhaus ist der Bankia-Konzern, der aus dem Zusammenschluss von fünf Sparkassen entstand, im Bild die Zentrale in Madrid. Um sicher zu stellen, dass die Bank alle ausstehenden Schulden bezahlt, musste die Regierung sie verstaatlichen und mit bisher 30 Milliarden Euro stützen. Fachleute erwarten, dass die benötigte Summe sich verdreifachen wird.

Die Euro-Staaten pumpen mehr als 150 Milliarden Euro in marode Banken. Wohin fließt all das Geld? Tagesspiegel-Autor Harald Schumann und der Filmemacher Árpád Bondy sind der Frage nachgegangen. Ihr Film zeigt, was die Regierungen ihren Wählern verschweigen.

Von Atila Altun
Aufbruch und Stillstand. Die griechischen Fährschiffer verlängerten am Sonntag ihren Streik. Derweil entspannt sich die Lage der öffentlichen Finanzen.

Die Haushaltssanierung in Athen kommt voran, die Märkte fassen langsam wieder Vertrauen – doch die Rezession lähmt das Land noch. Immer mehr Griechen leben an der Armutsgrenze.

Von Gerd Höhler
Romy Weyrauch (links) aus dem Osten und Henrike Terheyden aus dem Westen. Zusammen mit anderen Theaterkollegen haben sie das Drama "1989 [exit ghost]" in Dresden inszeniert.

Junge Theaterleute aus Ost und West fühlen sich der so genannten Dritten Generation Ostdeutschland verbunden und haben in Dresden ein Theaterstück über die Wende und das deutsch-deutsche Miteinander auf die Bühne gebracht. Dabei stellen sie auch kritische Fragen über unsere heutige Gesellschaft und den Kapitalismus.

Von Jana Demnitz
Lukrative Geschäftsidee. Pfandleiher und Schmuckkäufer machen in Griechenland derzeit gute Geschäfte.

In Griechenland hat die Schuldenkrise längst die Mittelschicht erreicht. Statt ins Restaurant gehen die Athener in den Schnellimbiss, verbrennen Holz statt Heizöl. Die Zahl der Pfandleiher hat sich fast verzehnfacht.

Allzu oft stehen Banken und Staat vor verschlossenen Türen, wenn sie an verwaiste Konten heranwollen.

Bei den griechischen Banken liegen drei Milliarden Euro, die seit Jahren nicht angefasst wurden. Das Geld weckt Begehrlichkeiten. Doch so leicht kommt der Staat nicht an die verwaisten Konten heran.

Von Gerd Höhler
Geert Wilders propagiert Freiheit - nur für christliche Europäer.

Bekommt der Rechtspopulismus in Krisenzeiten neuen Auftrieb? Darüber wurde gestern in der Heinrich Böll-Stiftung diskutiert - mit dem Ergebnis, dass Europa mittlerweile zum Feinbild von Rechtspopulisten wird.

Von Mimoza Troni
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