
Der neue Wirtschaftsweise, Volker Wieland, über Gehaltsgrenzen in der Geldbranche, den Kampf gegen die Finanzkrise und die Lage Italiens.

Der neue Wirtschaftsweise, Volker Wieland, über Gehaltsgrenzen in der Geldbranche, den Kampf gegen die Finanzkrise und die Lage Italiens.

Der ironische Beobachter ist die Ikone unseres Zeitalters, spöttisch und distanziert blickt er auf die Welt: Der Hipster hat keine Haltung. Dagegen hilft nur eine Politik mit Pathos.
Offene Hände, sagt der Rhetorik- Coach, signalisieren Offenheit und Rechtschaffenheit. An seiner Körpersprache von damals liegt es also nicht, dass Gerhard Schröders Agenda 2010 zehn Jahre danach so radikal Unterschiedliches signalisiert: Der Aufbruch aller Verkrustungen ist sie für die einen, ohne die Deutschland heute wie Griechenland dastünde; das Ende des Sozialstaats und neoliberaler Irrweg für die anderen.

Mit zehn las Sahra Wagenknecht tapfer Spinoza, einen eReader lehnt sie ab. Ein Gespräch mit der Linken-Politikerin zur Leipziger Buchmesse über Amazon, Angela Merkel und Monopoly.

Weil Ärzte ihren Patienten eine übermäßige Menge an Antibiotika verschreiben, entwickeln immer mehr Erreger Resistenzen. Vielleicht können schon bald gewöhnliche Infektionen nicht mehr geheilt werden. Eine Berliner Konferenz sucht nach Lösungen.
Einmal um die Welt und dann ab nach Hause.
Wenn Europa vorfährt: EU-Parlamentschef Martin Schulz war am Freitag zu Gast an der Voltaire-Schule und in der Waldstadt

Durch Konsumverweigerung geraten Firmen unter gewaltigen Druck. Doch nicht immer führt dieses Mittel zu Veränderungen. Es gibt Branchen, die Proteste im Internet oder ganz real einfach aussitzen können. Vor allem, wenn es keine Alternative gibt.

Es wird Zeit, ein Tabu zu brechen: Die Südeuropäer sollten offen darüber debattieren, ob sie aus dem Euro aussteigen. Das würde die Finanzmärkte zwar verstören - ihnen aber am Ende vielleicht sogar nützlich sein.

Die Charité fahndet nach den Quellen der Infektionen am Virchow-Klinikum. Die Verbreitung der antibiotikaresistenten Erreger soll in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen haben. Vermutlich wurden sie aus Südeuropa eingeschleppt.
Charité fahndet nach Quellen der Infektionen am Virchow-Klinikum. Erreger aus Südeuropa eingeschleppt?
Die Südeuropäer brauchen eine Ausstiegsdebatte

Er war Widerstandskämpfer gegen die Nazis, KZ-Überlebender, Diplomat und Autor der berühmten Streitschrift „Empört euch!“ gegen die Auswüchse des Finanzkapitalimus - im Alter von 95 Jahren ist der deutsch-französische Schriftsteller Stéphane Hessel nun gestorben.
Trotzige Töne aus Brüssel: Nach der Wahl in Italien macht die EU-Kommission klar, dass sie auch von der künftigen Regierung – wer immer sie bilden mag – die Einhaltung der verabredeten Ziele beim Defizitabbau erwartet.

Der Richtungswechsel bei der Homo-Ehe war der letzte große Coup: Die heiße Phase des Wahlkampfes rückt näher, doch schon hat die Bundesregierung in allen wichtigen Fragen eine 180-Grad-Wende vollzogen. Kann man sich auch auf die Unbeständigkeit von Politik nicht mehr verlassen?

Schon oft hat Italien kurios gewählt. Doch noch nie hat das Wohl von ganz Europa auf dem Spiel gestanden. Die Wahl zeigt: Italien bleibt anfällig für Populisten wie Berlusconi. Und die Europäer müssen hilflos zuschauen.

Die Wut hat keinen Adressaten mehr, nach dem Rücktritt der bulgarischen Regierung richtet sich der Protest gegen alles. Doch das größte Problem des Landes ist wohl die Familienstruktur.

Rettet Deutschland wirklich Spanien, Irland und die anderen Krisenländer? Eine Recherchereise durch Europa offenbart: Die vielen Milliarden an Steuergeldern schützen vor allem wohlhabende Anleger vor Verlusten – meist sind es Deutsche. Die Regierungen und Zentralbanker wollen das am liebsten verschleiern.
EU-VERGLEICH Konsumenten in Europa ticken sehr unterschiedlich.

Die Euro-Staaten wollen Aktionäre der Banken und Sparer für die Rettung Zyperns zur Kasse bitten. Noch aber sperrt sich der Inselstaat.
Zypern braucht Geld, viel Geld sogar. Der EU-Staat, der erst einen überdimensionierten Bankensektor aufbaute und dann wegen des Schuldenschnitts in Griechenland an den Rand der Pleite geriet, ist am Sonntag der erhofften Rettung nähergekommen.

Zypern ist am Sonntag der erhofften Rettung näher gekommen. Der Konservative Nikos Anastasiades wird aller Wahrscheinlichkeit nach neuer zypriotischer Präsident werden. Er hat sich - anders als sein Vorgänger - zu Zugeständnissen an die EU-Partner bereit erklärt.

Der konservative Politiker Anastasiades hat die erste Runde der Präsidentenwahl in Zypern zwar deutlich gewonnen, doch verfehlte er die absolute Mehrheit. Gleichzeitig bat Zypern Deutschland um Zustimmung zu Hilfskrediten aus dem Eurorettungsfonds.

Djerba lebt von Touristen. Den Fortgang der Revolution in Tunesien sehen die Menschen dort gelassen.
Russisches Schwarzgeld, Briefkastenfirmen, wankende Banken – Zypern braucht dringend Hilfskredite, doch die EU misstraut der Inselrepublik. Die Präsidentschaftswahl an diesem Sonntag gilt als Weichenstellung.
Deutschland kann auf die Zuwanderung aus der EU nur noch indirekt reagieren

Bitte kommt nicht: Deutschland kann auf die Zuwanderung aus der EU nur noch indirekt reagieren.

Vor der Küste der Mittelmeerinsel werden große Öl- und Erdgasvorkommen vermutet. Die könnten Europa unabhängiger von den Lieferungen aus Russland machen.

Gleich in drei Filmen aus Griechenland spielt die Wirtschaftskrise eine Hauptrolle. Doch das Lachen über die naheliegenden und etwas billigen Trostlosigkeitseffekte bleibt einem bald im Hals stecken.

Forscher haben ermittelt, dass mehr als drei Viertel der Griechen bei Lebensmitteln und Heizkosten sparen. Die Armenküchen werden inzwischen auch von der Mittelschicht aufgesucht.

Während viele Unternehmen in Griechenland ums Überleben kämpfen, profitieren Bauern vom Biohunger der Deutschen. Die Umsätze steigen um mehr als ein Viertel.

Vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona erzählt Handball-Kosmopolit Konstantin Igropulo im Tagesspiegel-Interview von seiner persönlichen Europa-Tour.
Hohe Beamtengehälter, unzeitgemäße Agrarsubventionen, betrügerische Strukturmittelempfänger – das ist die die negative Seite des EU-Haushalts, der am Donnerstag und Freitag für die nächsten Jahre verhandelt wird. Das Brüsseler Budget fördert aber auch die Forschung, vernetzt Europa und hilft in Entwicklungsländern. Ein Überblick.

Die Euro-Staaten pumpen mehr als 150 Milliarden Euro in marode Banken. Wohin fließt all das Geld? Tagesspiegel-Autor Harald Schumann und der Filmemacher Árpád Bondy sind der Frage nachgegangen. Ihr Film zeigt, was die Regierungen ihren Wählern verschweigen.

Die Haushaltssanierung in Athen kommt voran, die Märkte fassen langsam wieder Vertrauen – doch die Rezession lähmt das Land noch. Immer mehr Griechen leben an der Armutsgrenze.
![Romy Weyrauch (links) aus dem Osten und Henrike Terheyden aus dem Westen. Zusammen mit anderen Theaterkollegen haben sie das Drama "1989 [exit ghost]" in Dresden inszeniert.](/images/6976051/alternates/BASE_21_9_W300/1658781292000/weyrauch-terheyden.jpeg)
Junge Theaterleute aus Ost und West fühlen sich der so genannten Dritten Generation Ostdeutschland verbunden und haben in Dresden ein Theaterstück über die Wende und das deutsch-deutsche Miteinander auf die Bühne gebracht. Dabei stellen sie auch kritische Fragen über unsere heutige Gesellschaft und den Kapitalismus.

In Griechenland hat die Schuldenkrise längst die Mittelschicht erreicht. Statt ins Restaurant gehen die Athener in den Schnellimbiss, verbrennen Holz statt Heizöl. Die Zahl der Pfandleiher hat sich fast verzehnfacht.

Bei den griechischen Banken liegen drei Milliarden Euro, die seit Jahren nicht angefasst wurden. Das Geld weckt Begehrlichkeiten. Doch so leicht kommt der Staat nicht an die verwaisten Konten heran.

Bekommt der Rechtspopulismus in Krisenzeiten neuen Auftrieb? Darüber wurde gestern in der Heinrich Böll-Stiftung diskutiert - mit dem Ergebnis, dass Europa mittlerweile zum Feinbild von Rechtspopulisten wird.

Chris-Oliver Schickentanz, Chef-Anlagestratege der Commerzbank, spricht im Interview über die Krise und den Aktienmarkt.
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