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Thema

Griechenland

Die Menschen lieben am Sport die großen Gefühle: Der deutsche Gewichtheber Matthias Steiner zeigt nach seinem Olympiasieg 2008 in Peking neben der Goldmedaille und roten Rosen auch ein Foto seiner bei einem Unfall gestorbenen Frau.

Das olympische Feuer ist entzündet. In 76 Tagen beginnen die Spiele in London. Doch was bringt der teure Spitzensport eigentlich der Allgemeinheit – außer guter Unterhaltung?

Von Friedhard Teuffel

Frankfurt am Main - So etwas brauchen die Börsianer in ohnehin in schwierigen Zeiten nicht auch noch: Zwei Milliarden Dollar haben die Händler der rentabelsten US-Großbank JP Morgan mit Kreditwetten verzockt. Die Nachricht schickte auch deutsche Bankaktien in den Keller.

Von Rolf Obertreis
Bleibt Griechenland Teil der Euro-Zone oder kehrt das Land zur Drachme zurück?

Banges Warten in Athen: Staatspräsident Papoulias gilt als die letzte Hoffnung bei der Regierungsbildung. Klappt das nicht, droht der Ausschluss aus dem Euro. Über die möglichen Folgen wird kräftig gestritten.

Von Christian Tretbar

Die Finanz- und Schuldenkrise ist zunehmend beherrschbar. Aber gerecht geht es nicht zu

Von Moritz Döbler

Ein Abschied der Griechen vom Euro galt in Deutschland bisher als undenkbar. Nun scheint selbst der Bundesfinanzminister dieses Szenario nicht mehr auszuschließen – und erhöht damit den Druck auf das Land. Ist eine Hellas-Pleite inzwischen zu verkraften?

Von
  • Albrecht Meier
  • Rolf Obertreis

Die Arbeitslosigkeit in Griechenland ist auf einen neuen Rekord gestiegen. Insgesamt waren 1,1 Millionen Griechen im Februar ohne Arbeit, wie Daten des griechischen Statistikamtes am Donnerstag zeigten.

Götterdämmerung in Griechenland. Die Parteien Pasok und „Nea Dimokratia“, die das Land jahrelang beherrschten, haben dramatisch an Stimmen eingebüßt. Sollte es Neuwahlen geben, könnten sie daraus ein Plebiszit über den Euro machen. Foto: Kostas Tsironis/AP

Der dritte Akt: Jetzt will der Sozialist Venizelos eine Regierung bilden. In Griechenland steht die Demokratie insgesamt auf dem Spiel.

Von Gerd Höhler

Gerüchte über eine Einigung auf eine griechische Regierungskoalition haben dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag wieder in die Gewinnzone verholfen. Nach einem erneut nervösen Handel drehte der Dax mit einem Aufschlag von zuletzt 0,7 Prozent auf 6518 Punkte ins Plus.

Die Linkspartei ist solidarisch mit dem Chef des griechischen Syriza-Bündnisses, Alexis Tsipras. „Die Linke in Europa muss jetzt zusammenstehen, um den Sozialkahlschlag zu beenden und einen Neustart Europas möglich zu machen“, forderte die stellvertretende Vorsitzende Sahra Wagenknecht in Berlin.

Der Dax hat am Mittwoch nach einem schwächeren Verlauf überraschend Gewinne verbucht. Die anfängliche Sorgen vor einem Domino-Effekt im Falle eines Austritts Griechenlands aus der EuroGemeinschaft verflüchtigten sich rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss.

Jung, aber kein politischer Anfänger: Alexis Tsipras.

Auch die zweite Runde der Sondierungsgespräche zur Bildung einer Koalitionsregierung in Athen ist gescheitert. Die Forderungen der radikalen Linken gelten als nicht mehrheitsfähig. Neuwahlen werden immer wahrscheinlicher.

Von Gerd Höhler
Noch bekommen Verzweifelte Euro für ihre Familienerbstücke: Eine Frau geht in Athen an einem Pfandleihgeschäft vorbei.

Die Banken haben sich vorbereitet: Griechenland könnte wohl aus dem Euro aussteigen, ohne Geldhäuser und andere Staaten mit in den Abgrund zu reißen. Die Wirkung wäre trotzdem fatal.

Von Gerd Appenzeller
Ungewohntes Bild. Weil Aktien nicht elektronisch ge- und verkauft werden konnten, blieb die sonst auf- und absteigende Dax-Kurve waagerecht. Foto: dpa

Der elektronische Xetra-Handel in Frankfurt streikt. Die Aktienhändler nehmen es demonstrativ gelassen.

Von Rolf Obertreis

Nach einer kurzen Erholung am Mittag hat der Dax am Dienstag im Handelsverlauf wieder deutlicher nachgegeben. Der Leitindex sank bis zum Handelsschluss um 1,9 Prozent auf 6444 Punkte, nachdem er zuvor kurz ins Plus gedreht war.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich vom ersten Schock nach den Wahlergebnissen in Frankreich und Griechenland erholt. Der Dax machte am Montag im Handelsverlauf die hohen Verluste vom Handelsbeginn wett – auch dank einer Erholung am französischen Anleihenmarkt.

Muss Europa sparen oder Wachstum schaffen? Der vermeintliche Gegensatz wird von Irrtümern und Lügen geschaffen. Die meisten haben mit dem Sparen noch nicht mal angefangen.

Von Moritz Döbler
In einer Schicksalswahl sind die Griechen am Sonntag an die Urnen gegangen. Nach zwei Jahren in der Schuldenkrise dürfte die Parlamentswahl die wichtigste Abstimmung der vergangenen Jahrzehnte sein.

Das Wahlergebnis in Griechenland ist vor allem ein Votum der Wut: Die beiden großen Parteien, die den Sparkurs stützen, haben die Quittung für ihre Politik bekommen. In Athen bahnt sich nun ein politisches Chaos an.

Von Gerd Höhler

Um die Stimmen der zehn Millionen Wähler, von denen viele kurz vor der Abstimmung noch unentschlossen waren, bewarben sich insgesamt 32 Parteien. Die wichtigsten Kandidaten: Antonis Samaras (Neue Demokratie): Der 61-jährige Ökonom dürfte der große Gewinner der Parlamentswahl werden.

Nach den Wahlen in Frankreich und Griechenland könnten Europa und der Euro dort in den Hintergrund Rücken.

In Paris und Athen spielte die wirtschaftliche Lage, spielte die europäische Politik, spielte die europäische Währung eine ganz entscheidende Rolle für den Ausgang der Wahlen. Das hat Auswirkungen auf eine dritte Hauptstadt: Berlin.

Von Gerd Appenzeller

Nach Auszählung von etwa einem Drittel der Stimmen in Griechenland liegen die beiden Regierungsparteien vorn. Die Franzosen haben Nicolas Sarkozy abgewählt. Verfolgen Sie die Ereignisse des europäischen Wahlabends im Live-Ticker.

Von
  • Karin Christmann
  • Anke Myrrhe
Nicolas Sarkozy ist abgewählt. Politikforscher Lüder Gerken sieht Risiken für Europa.

Lüder Gerken, der Leiter der Denkfabrik "Centrum für Europäische Politik", befürchtet, dass Frankreichs Wettbewerbsfähigkeit weiter nachlassen könnte - und die Lage für das Land ähnlich problematisch werden könnte wie für Spanien und Italien.

Von Albrecht Meier
Griechische Fahnen wehen in Athen am Panathinaiko-Stadion vor der Akropolis

Die griechische Wirtschaft liegt am Boden. Viele Firmen schließen oder gehen ins Ausland. Die Banken haben kein Geld, die Touristen bleiben aus. Und wenn sich bei den Wahlen die Radikalen durchsetzen, wird alles noch schlimmer.

Von Gerd Höhler
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