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Thema

Indien

Vishnu, der Welterhalter, ist einer der Hauptgötter des Hinduismus. Aber Vishnu heißt auch der Mann, der auf dem Treppenabsatz eines Hauses in Bombay wohnt und mit Botengängen für die Mieter sein Dasein fristet - bis er, der Hungerleider und Trunkenbold, eines Tages reglos in seinem Erbrochenen liegt.

Rusland will mit der Nato gemeinsam gegen den Terrorismus vorgehen. In einer beim Nato-Russland-Rat zwei Tage nach den Anschlägen in den USA angenommenen Erkärung heißt es: "Die Verantwortlichen dieses unmenschlichen Aktes dürfen nicht straffrei davonkommen.

Von Elke Windisch

Für die eifrig herumlauschenden italienischen Zeitungen stand das Ergebnis schon am Freitag felsenfest. "Die Wahl ist geheim" des Iraner Babak Payami, so tönten sie, würde das Rennen machen - die parabelhafte Story um den Wahltag auf einer entlegenen Insel sei schließlich klarer Favorit des Jurypräsidenten Nanni Moretti.

Von Jan Schulz-Ojala

Beginnen wir bedächtig: "John Franklin war schon zehn Jahre alt und noch immer so langsam, dass er keinen Ball fangen konnte. Er hielt für die anderen die Schnur.

Rassismus ist jede Unterscheidung, Ausschluss, Vorenthaltung oder auch Besserstellung auf Grundlage von Rasse, Hautfarbe, Herkunft oder nationaler oder ethnischer Zugehörigkeit, die den Zweck oder das Ergebnis hat, dass einzelne Menschenrechte nicht wahrgenommen werden. So jedenfalls steht es in dem Internationalen Übereinkommen zur Beseitigung jeglicher Form von Rassendiskriminierung von 1966.

Wer ein Patent hat, der hat in der Regel Glück. Denn wer etwas Praktisches erfindet, sei es einen elektrischen Eierwärmer, eine besondere Kartonfalttechnik oder eine Turbine, der hat oft ausgesorgt.

Die Franzosen haben es mit ihrem Champagner ganz schön geschickt angestellt. Sie haben seinen geographischen Ursprungsort schützen lassen.

Der indische Exekutivdirektor der Weltbank, Balmiki Prasad Singh, bedauert, dass die Jahrestagung von IWF und Weltbank Ende September von einer Woche auf nur zwei Tage reduziert worden ist. "Man kann darüber nur traurig sein", sagte Singh im Gespräch mit dieser Zeitung.

Johann Wolfgang von Goethe und das nach ihm benannte Kulturinstitut haben eines gemeinsam: Beide genießen international wie auch im eigenen Land ein so unbezweifeltes Prestige, dass Kritik und üble Nachrede nicht ausbleiben konnten. Von Ludwig Börne bis zu Arno Schmidt und Peter O.

Von Hans Christoph Buch

Seidenweber in Indien bringen ihre Handwebstühle mit dem Gleitmittel von Kondomen in Schwung. In Varanasi im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh boomt der Absatz von Kondomen, die von der Regierung kostenlos verteilt werden.

Bei einem Feuer im Heim Syed Moideen in der Stadt Erwady sind am Montag in Südindien mindestens 25 psychisch kranke Menschen verbrannt. Nach Angaben der Polizei waren die Patienten an ihren Betten angekettet.

Nach dem Angriff eines tamilischen Selbstmordkommandos auf den einzigen internationalen Flughafen von Sri Lanka in Colombo sitzen dort auch mehrere hundert Berliner und Brandenburger fest. 287 weitere Passagiere waren zuletzt am Montag in Schönefeld mit der Gesellschaft "SriLankan" Richtung Colombo gestartet.

Der Inselstaat Sri Lanka vor der Südspitze Indiens ist weltweit als Urlaubsparadies bekannt - und als Schauplatz des Bürgerkrieges zwischen tamilischen Rebellen und der Armee. Das frühere Ceylon ist mit 65 610 Quadratkilometern etwas kleiner als Bayern und hat 19 Millionen Einwohner.

Brüssel hat am Dienstag zusammen mit acht weiteren Ländern bei der WTO eine Klage gegen US-amerikanische Anti-Dumping-Maßnahmen eingereicht, die vorwiegend im Stahlsektor angewendet werden. Der Klage angeschlossen haben sich Japan, Indien, Indonesien, Südkorea, Thailand, Australien, Brasilien und Chile angeschlossen.

In unseren Zeiten des weltumspannenden Tourismus ist die Faszination, die ferne Länder einst ausstrahlten, zum Alltagsgut verblasst. In den Fotografien der zweiten Hälfte des 19.

Von Bernhard Schulz

Wenn überhaupt noch eine Steigerung zum Bühnenorkan von Goran Bregovics Wedding & Funeral Band vor anderthalb Wochen möglich ist, dann wohl mit diesem in seiner Opulenz an die Logistik eines Monumentalfilms gemahnenden Projekt: "The Time of the Gypsies" vereint nicht weniger als 45 Musiker von fünf der einflussreichsten zeitgenössischen Gypsy-Bands für einen Abend zu einer All-Star-Supergroup. Ob die unglaubliche Fanfare Ciocarlia (gerade in einem Kino-Werbespot gegen die "deutsche Leitkultur" zu hören) und Taraf de Haidouks aus Rumänien, die mazedonische Gypsy-Queen Esma Redzepowa, Maharaja aus Indien oder die spanischen Los Gitanos de Jerez: Jede der beteiligten Bands könnte ein wohltemperiertes Freiluftkonzert zum Brodeln bringen, was sie zusammen ausrichten, wagt man sich kaum auszumalen.

Niemand hat vom indisch-pakistanischen Gipfeltreffen in Agra Wunder erwartet. Aber die Tatsache, dass die beiden verfeindeten Staaten des Subkontinents sich zusammengesetzt haben um über den Zankapfel Kaschmir zu sprechen, ist schon ein Riesenschritt vorwärts.

Wegen unlösbarer Differenzen um Kaschmir ist das historische Gipfeltreffen der verfeindeten Atommächte Indien und Pakistan ohne gemeinsame Abschlusserklärung zu Ende gegangen. Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf verließ das indische Agra am Montagabend, nachdem in stundenlangen Sitzungen keine Einigung erzielt worden war.

Der pakistanische Militärmachthaber General Pervez Musharraf hat zu Beginn seines Besuchs in Indien zu einer Lösung des Kaschmir-Konflikts aufgerufen. Musharraf erklärte am Samstag bei seiner Ankunft in Neu Delhi, der Konflikt belaste die Beziehungen zwischen beiden Ländern seit über einem halben Jahrhundert.

Grenzkonflikte in Kaschmir gibt es seit der Unabhängigkeit des indischen Subkontinents von Großbritannien 1947. Um einem Konflikt zwischen Hindus und Moslems vorzubeugen, wurde der Subkontinent damals in die Länder Indien und Pakistan aufgespalten.

1947: Das überwiegend hinduistische Indien erringt nach 200 Jahren britischer Kolonialherrschaft die Unabhängigkeit. Aus den moslemischen Gebieten im Osten und Westen entsteht das unabhängige Pakistan.

Fünfzehn Jahre hat China an die Tor der Welthandelsorganisation (WTO) geklopft, nun scheint es sich zu öffnen. Am Mittwoch räumten die Verhandlungsführer in Genf die letzten Hürden aus dem Weg.

Der Verfasser dieser Zeilen gehört zu jenen deutschen Autoren, deren Arbeit nicht bloß durch Goethe-Lektüre, sondern auch durch das nach dem Dichter benannte Institut gefördert und manchmal auch beflügelt worden ist. Dabei waren meine Erfahrungen keineswegs immer nur positiv.

Von Hans Christoph Buch
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