Der Palästinakonflikt steht nicht im Zentrum des Obama-Besuchs – das ist eine Chance
Palästina

In Israel und den Palästinensergebieten stellt sich US-Präsident Barack Obama den Krisen der Region. Seine Gastgeber haben ganz unterschiedliche Erwartungen. Was kann er bewirken?
Erstmals besucht Barack Obama in seiner Eigenschaft als US-Präsident Israel und die Palästinensergebiete. Die Stationen seiner Reise haben hohen Symbolcharakter. Das ist sein Programm:

Im Westjordanland hat die erste Modelagentur eröffnet – ein Stück Alltag in dem besetzten Gebiet. Konservative Kräfte sehen das mit Misstrauen, weil viele Muslime dort es nicht gerne sehen, wenn Frauen ihre Schönheit zeigen.
Flüchtlingsträume und Trotzreaktionen: Palästinensische Filme in FORUM und PANORAMA.
„1948“: Yoram Kaniuks aufwühlendes Kriegsbuch über Israels Staatsgründung.
Die zentrale Ausstellung „Zerstörte Vielfalt. Berlin 1933–1938“ ist vom 21.

Strenge Muslime glauben, dass der Koran als Wort Gottes von Mohammed empfangen worden sei. Doch der britische Historiker Tom Holland revidiert nun diese Gründungsgeschichte des Islam - und begibt sich auf ideologisch vermintes Gelände.
Innenminister kritisiert Pro-Palästina-Karte

Innenminister Hans-Peter Friedrich hat Bushido wegen einer Pro-Palästina-Karte auf dessen Twitter-Profil kritisiert. Nun ergreifen Fans für Bushido Partei.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat Rapper Bushido wegen einer stilisierten Nahost-Karte auf dessen Twitter-Profil kritisiert. Die Karte zeigt das Gebiet Israels in den palästinensischen Farben.
Viele israelische Jungwähler glauben ihren Favoriten für die Knessetwahl am 22. Januar gefunden zu haben: Es ist Naftali Bennett von der ultranationalistischen, religiösen Listenverbindung „Jüdisches Heim/Nationale Union“.

Die Ausstellung der Berliner Gedenkstätte Deutscher Widerstand beschönigt die Biografien einiger Militärs. Ihre Überarbeitung ist überfällig, fordert unser Autor.

So viele Einsendungen wie zur laufenden Suche des Tagesspiegels nach den herausragenden Comics 2012 haben uns selten zuvor erreicht. Hier eine aktualisierte Auswahl der Antworten.
Die Vorstellung, dass Gott nichts Besseres zu tun hat, als sich in seinem Himmel über die Landesgrenzen seines Lieblingsvolkes Gedanken zu machen, gehört zu den besonders bizarren Ausprägungen von religiösem Wahnsinn, meint Harald Martenstein. Und betet für Israel.

Merkel und Netanjahu sind sich in der Frage des Siedlungsbaus nicht einig – das machen sie auch in der Öffentlichkeit deutlich.

Die Freundschaft zu Israel wird Deutschland niemals aufkündigen - doch Freunde dürfen streiten. Und so macht die Kanzlerin Druck auf Netanjahu wegen dessen Siedlungspolitik. Aber der bleibt hart.
Benjamin Netanjahu tappt mit seiner Brachialpolitik in eine außenpolitische Falle

Israel gehen die Freunde aus. Mit seiner Brachialpolitik und dem Wahlkampflärm verschreckt Israels Premierminister Benjamin Netanjahu seine Verbündeten. Aber auch die Meinung der Israelis trifft er damit nicht mehr ganz.

Israel reagiert weiter auf die Aufwertung des Status von Palästina durch die UN. Nach der Verkündung von weiteren Siedlungsausbauten im Westjordanland werden jetzt auch Auszahlung von Steuergeldern an die Palästinenser blockiert.

James Simon hat sein Vermögen sozialen und kulturellen Projekten zugewandt.
Wie gut, dass die UN die Palästinenser auf- und Netanjahus Politik abgewertet haben
Wie gut, dass die UN die Palästinenser auf- und Netanjahus Politik abgewertet haben.
Ein einziges EU-Mitgliedsland hat in der UN-Vollversammlung gegen die Aufwertung Palästinas gestimmt. 14 EU-Staaten votierten für den Antrag von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, zwölf enthielten sich.
Mit dem UN-Beobachterstatus sind in der Völkergemeinschaft weitreichende Rechte verbunden. Für Israel ist eine Aufwertung der Palästinenser höchst problematisch. Welche Bedeutung hat die Abstimmung?

Außenminister Westerwelle zweifelt, ob eine Aufwertung der Palästinenser in der Uno dem Frieden dienlich ist. Deutschland wird sich deshalb bei der Abstimmung enthalten. Europa ist in der Frage gespalten, doch überraschenderweise ist ein prominenter israelischer Politiker für den Antrag.

Die UN-Vollversammlung wird den Status eines Beobachterstaats für die Palästinenser wohl billigen – aber Europa ist gespalten.

Acht Tage kämpfte Israels Armee im Gazastreifen mit der radikalislamischen Hamas. Nun die Waffenruhe: Ob sie lange hält, weiß niemand. Denn noch immer gibt es keinen dauerhaften Frieden zwischen Palästinensern und Israelis. Die beiden höchsten diplomatischen Vertreter in Deutschland erläutern ihre Sichtweise.
Berichterstattung zu Nahost Ob die Konflikte zwischen Israel und Gaza je gelöst werden, kann niemand momentan genau sagen. Es hat für uns den Anschein, dass das vielleicht gar nicht gewollt ist.

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas will sein Land bei den UN vom Beobachterstatus zu einem Nichtmitgliedsstaat aufwerten lassen; einen solchen Antrag will er am Donnerstag einbringen. Westliche Länder warnen davor. Zuerst müsse es eine Friedensregelung mit Israel geben.

Der Titel ist überall begehrt. Aber er schützt nicht vor Bomben und Granaten. Seit 40 Jahren gibt es das Welterbe-Programm der Unesco. Ein Grund zum Feiern?
Der Nahostkonflikt bringt heute zahlreiche Berliner auf die Straßen. Freunde Israels rufen für 13 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung „Befreit Gaza von der Hamas“ am Joachimstaler Platz in Charlottenburg auf.
Am 29. November will Präsident Mahmud Abbas in der UN-Vollversammlung den Beobachterstatus für Palästina beantragen. Wie erfolgversprechend ist der Vorstoß?

Im Großraum Jerusalem ist eine Rakete eingeschlagen, nachdem es vorher bereits Attacken auf Tel Aviv gegeben hatte. Netanjahu hat nun sein Sicherheitskabinett versammelt - und sperrt Straßen um den Gazastreifen ab. Die Ereignisse des Tages können Sie in unserem Nachrichten-Ticker nachlesen.
Israel setzt seine Angriffe im Gazastreifen fort, und auch der Beschuss israelischer Städte durch die Hamas geht weiter. Auf beiden Seiten gibt es Todesopfer. Unterdessen hat Palästinenserpräsident Abbas seine Europareise abgebrochen, und Ägypten bezieht im Konflikt Stellung. Verfolgen Sie die Ereignisse im Nachrichtenticker.

In der dritten Fernsehdebatte zwischen Barack Obama und Mitt Romney ging es um die Außenpolitik der USA. Auch wenn keiner von beiden es aussprach, sind sie sich einig: Der alte Kontinent spielt für die USA keine Rolle mehr. Wie konnte es soweit kommen?
Obama und Romney sind sich einig: Der alte Kontinent spielt außenpolitisch keine Rolle

Alexandra Thein sitzt für die Berliner FDP im Europäischen Parlament. Zu Hause bekommen die Menschen davon kaum etwas mit. Über das Problem, Europa zu erklären.
Noch klingt es nur nach Scharmützeln und Provokationen, aber der Konflikt zwischen der Türkei und Russland könnte sich zum Krieg auswachsen. Die Türkei ist Nato-Mitglied und die Nato gibt Bündnisverpflichtungen vor - und damit hat die aktuelle Situation eine beunruhigende Ähnlichkeit zu 1914.

Noch klingt es nur nach Scharmützeln und Provokationen, aber der Konflikt zwischen der Türkei und Russland könnte sich zum Krieg auswachsen. Die Türkei ist Nato-Mitglied und die Nato gibt Bündnisverpflichtungen vor - und damit hat die aktuelle Situation eine beunruhigende Ähnlichkeit zu 1914.