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Thema

Palästina

Die „Biologie des Bratendufts“ ist so ein Bild aus dem Werk Fritz Kahns. Was der knusprigen Weihnachtsgans entströmt, wird im Schattenriss eines Kopfes vom Laboranten Station für Station weiterverarbeitet: Im Riechfeld fragt er „riecht es?“, im Großhirn legt er Reflexschalter um, im Speichelzentrum den Fleischhebel. Aus den Bilderwelten des Berliner Arztes und einst überaus populären Wissenschaftsautors Fritz Kahn (1888–1968) spricht die Faszination des Maschinenzeitalters. In einem großformatigen Band lässt der Taschen-Verlag Kahns „Reisen in den eigenen Körper“ wieder aufleben. Kahn musste 1933 nach Palästina emigrieren, gelangte durch Fürsprache Einsteins in die USA, wo er aber nicht mehr Fuß fassen konnte. Didaktisch ist er noch immer auf der Höhe der Zeit. Wo seine Erklärungen überholt sind, mögen Mediziner von heute überprüfen. Aber auch sie werden von Kahns starker Bildsprache begeistert sein. Uta von Debschitz, Thilo von Debschitz: Fritz Kahn. Taschen Verlag, Berlin 2013. 392 Seiten, 39,99 Euro.

Von Philosophie bis Virologie: Eine Woche vor Weihnachten empfehlen Tagesspiegel-Autoren Sachbücher zum Verschenken – oder zum Selberlesen.

Von
  • Amory Burchard
  • Adelheid Müller-Lissner
  • Ralf Nestler
  • Jana Schlütter

Eine andere Sicht auf die Stadt: Junge Fotografen aus Ägypten, dem Libanon, Palästina und Algerien wurden in Berlin mit Kameras losgeschickt. Gefragt war ihre Umsetzung des Themas Transformation. Herausgekommen sind verschiedenste Impressionen.

Von Katrin Schulze
Kindheit im Flüchtlingslager. Angelika Euchner sah dieses Bild von einer jungen Palästinenserin in einem Buch und wollte diese Fotografin unbedingt für ihre Ausstellung gewinnen.

In der Reihe „Städteporträts“ zeigt die „a/e Galerie“ Bilder verschiedener Fotografen über Palästina

Von Steffi Pyanoe

Der Jordan war ein mächtiger Strom, dann wurde er zur Grenze und verödete. Die Anreinerstaaten bauten Dämme, neideten einander jeden Tropfen. Aber Gidon Bromberg kämpft dafür, dass aus dem stinkenden Rinnsal wieder „ein richtiger Fluss“ wird. Der siebte Teil unserer Sommerserie

Von Gil Yaron
Pendeldiplomatie: US-Außenminister Kerry (links) traf sich mehrfach mit Mahmud Abbas (rechts) und israelischen Vertretern.

US-Außenminister Kerry hat Israelis und Palästinenser zum Verhandeln gebracht. Doch die Probleme sind enorm: Nach wie vor geht es um den Grenzverlauf zwischen Israel und einem Staat Palästina, die Zukunft der bereits bestehenden Siedlungen und Gefangene.

Von Charles A. Landsmann
Klare Kante. Das rekonstruierte Haus des Bauhausmeisters Moholny-Nagy. Foto: p-a/dpa

Das Bauhaus und seine Schätze: Dessau bekommt ein neues Bauhaus-Museum. In Berlin aber fehlt der politische Wille für einen dringend benötigten Erweiterungsbau des Bauhaus-Archivs.

Vier Millionen palästinensische Fernsehzuschauer setzen sich gegen 80 Millionen Ägypter durch: Ein 23-jähriger Hochzeitssänger aus dem Gaza-Streifen gewinnt die Castingshow „Arab Idol“. Sein Erfolg eint erstmals ganz Palästina – für eine Nacht.

Von Gil Yaron
Ein Zerrissener. Yoram Kaniuk starb am Samstag in Tel Aviv, wo er 1930 geboren wurde. Foto: Ronen Zvulun / Reuters

Berühmt geworden ist Yoram Kaniuk mit seinem Roman "Adam Hundesohn", in dem er die Nachwirkungen des Holocaust beschreibt. Jetzt ist der große israelische Schriftsteller gestorben.

Von Gerrit Bartels

Um Barack Obama türmen sich immer mehr Skandale auf, es droht ein Machtvakuum

Von Christoph von Marschall
Turbine Potsdam trainiert mit der Nationalmannschaft Palästinas.

Die Nationalelf Palästinas trainiert eine Woche lang bei den Fußballerinnen von Turbine Potsdam – für Respekt und Frieden.

Von Anke Myrrhe

Das gab es nie im Westjordanland: eine moderne palästinensische Stadt. Eine Milliarde Euro wird in Rawabi investiert – für 40 000 Menschen. Besuch bei einem visionären Bauherrn.

Von Lissy Kaufmann

Wird die Berliner East Side Gallery gerettet oder zerstört? Stéphane Bauer ist Experte für Straßenkunst und in dieser Frage gelassen. Für uns erklärt er die Geschichte der Wandmalereien in aller Welt.

1935 floh sie nach Palästina. Dort, in einer Siedlung lernte sie ihren Mann kennen, einen Arzt aus Berlin Neukölln. 1956 kehrten sie nach Deutschland zurück. Im Flugzeug kamen ihr die Tränen – ein seltener Anblick.

Von Anne Jelena Schulte
Allah ist der Einzige. Dafür steht der Zeigefinger. Junge Berliner Salafisten verteilen den Koran.

Alles fing mit einem Imam an, der in seinem Heimatdorf lehrte: Ahmad Mansour war ein schüchterner Junge und fand Sicherheit in der fundamentalistischen Ideologie. In einem Gastbeitrag erzählt er, wie er sich von den Verführungen des religiösen Fundamentalismus abgewendet hat.

Von Ahmad Mansour
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