Kunst und Widerstand: Eine Retrospektive des Chilenen Alfredo Jaar in der Berlinischen Gallerie, der Alten Nationalgalerie und der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst
Ruanda: Aktuelle Beiträge und Hintergründe
Die Vereinten Nationen erleben gerade ein moralisches Fiasko im Nahen Osten. In Syrien scheint ein Bürgerkrieg nicht mehr einzudämmen. Nicht nur Politiker, sondern auch der Philosoph Bernhard-Henry Lévy fordern eine sofortige Militärintervention. Wie ist das Dilemma zu lösen, in dem sich die Weltgemeinschaft gefindet?

Eingreifen wäre die Alternative zum Zusehen. Aber die Vereinten Nationen haben Angst zu versagen. Und die zentrale Lehre aus der besten Intervention der Geschichte - dem alliierten Sieg über Deutschland 1945 - wurde vergessen und verschlampt.

Jeden Tag sickern neue Schreckensmeldungen und Horrorbilder aus Syrien. Doch militärisch kann der Westen nichts tun.
Militärisch kann der Westen in Syrien nicht intervenieren – und doch mehr tun

Der IStGH hat den Kriegsherrn Lubanga wegen des Missbrauchs von Kindern als Soldaten schuldig gesprochen. Um andere Verbrechen ging es nicht.

Frankreich verbietet die Leugnung des Genozids an den Armeniern – das ist falsch. Meinungsfreiheit kann man nicht einklagen, wenn man sie selbst einschränkt.
Frankreich verbietet die Leugnung des Genozids an den Armeniern – das ist falsch

Noch leben Berggorillas hoch oben in den Bergen Ruandas. Einige dürfen Wanderer geführt beobachten.
Wie das Radio bei der Verfolgung der Tutsi in Ruanda hetzte: eine Reinszenierung im HAU.
Filmfestivals wie das Fespaco in Ouagadougou (Burkina Faso) oder die Journées Cinematographiques von Carthage (Tunesien) haben auch in Europa einen Ruf. Doch wer kennt das mosambikanische Dockanema?
Volker Schlöndorff war zum achten Mal beim Berlin-Marathon dabei

Beim Berlin Marathon ist Regisseur Volker Schlöndorff zum achten Mal gestartet. Dabei brauchte er länger als fünf Stunden: Schuld war ein Krampf. Das will der Oscar-Preisträger nicht auf sich sitzen lassen.
Eine riesige Gaswolke aus dem Nyossee tötete im August 1986 hunderte Menschen. In Ruanda versuchen Forscher eine ähnliche Tragödie zu verhindern – und Strom zu gewinnen

Eine riesige Gaswolke aus dem Nyossee tötete im August 1986 hunderte Menschen. In Ruanda versuchen Forscher eine ähnliche Tragödie zu verhindern – und Strom zu gewinnen
Seit der Frauen-WM in Berlin sind die Kameruner Spielerinnen spurlos verschwunden – ihr Trainer glaubt, dass sie sich prostituieren
Frauenfußball als Public Viewing: Wie die WM im Willy-Kressmann-Stadion in Kreuzberg ankommt.

Die Frauen-WM interessiert keinen? Von wegen! In den Clubs und Kneipen sind längst die Leinwände ausgerollt. Unsere Tipps.
Von den zuständigen Behörden wird nichts oder zumindest zu wenig getan: Barbara John über Kriegsverbrecher, die in Deutschland Schutz finden.

Eine ARD-Doku widmet sich dem Hutu-Rebellenchef Ignace Murwanashyaka, der von Mannheim aus Krieg im Kongo geführt haben soll.

Wie weiter in Libyen? Das ist die entscheidende Frage. Man kann aus guter Absicht einen dummen Krieg beginnen. Irgendwann aber muss jenes Maß an Augenmaß in die Debatte zurückkehren, das am Anfang fehlte.

Im Libyen-Konflikt preschte er vor – und irritierte manche Partner, während andere Beifall klatschten. Aber auch an vier weiteren Krisenorten ist sein Land im militärischen Einsatz.
Einer ist desertiert. Andere folgen. Sie wollen nicht länger in einem sinnlosen Krieg mitmachen. Es könnte das Ende des langen Leidens im Ost-Kongo bedeuten.
Die Welt schaut auf Ägypten, Japan, Libyen. Wer ist eigentlich die internationale Gemeinschaft? Dafür, dass niemand so recht weiß, was damit genau gemeint ist, hat der Begriff eine erstaunliche Karriere gemacht.

Das Geschäft mit Souvenirs ist in vielen Ländern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die ITB gibt Einblick in die Welt der Mitbringsel.
Heimat braucht jeder. Aber warum eigentlich ohne Hirschgeweih und Alpenglühen? Über die Renaissance eines schönen deutschen Wortes

Minister Niebel will der Entwicklungspolitik ein neues Gesicht gegeben – nicht alle sind glücklich darüber

Krokodil am Spieß, Teigtaschen mit Zwiebeln: Die Grüne Woche zeigt die Imbisskultur anderer Länder Am heutigen Sonntag geht die Ausstellung in den Messehallen unter dem Funkturm zu Ende

Mit Ziegenkäse gefüllte Krapfen und Pferderennen: Am Freitag eröffnet in den Messehallen die 76. Grüne Woche. Wir haben uns für Sie umgesehen.
Onesphore R. ist seit 2007 Asylbewerber in Deutschland. Früher war er Bürgermeister einer Stadt in Ruanda. Seit Dienstag steht er in Frankfurt vor Gericht - wegen des Völkermordes der Hutu an den Tutsi.
Onesphore R. wird als gut integriert beschrieben.

In Frankfurt am Main muss sich ein Asylbewerber vor Gericht verantworten. Er soll als Bürgermeister einer Gemeinde in Ruanda 1994 drei Massaker angeordnet haben. Dabei wurden mindestens 3730 Menschen ermordet.
Ulrike Lamlé operiert in der Dritten Welt mittellose Kinder mit Gaumenspalten
Zur Berichterstattung über das Buch der Historikerkommission zur Rolle des Auswärtigen Amtes in der NS-Zeit Der Bericht der Historikerkommission berührt die Grauzone zwischen noch zu vertretender Loyalität und Staatsräson und der ethischen Pflicht, der Staatsmacht die Gefolgschaft zu verweigern oder gar Widerstand zu leisten, sobald hoheitliches Unrecht ein nicht mehr erträgliches Ausmaß annimmt, und dem Appell des eigenen Gewissens, sofern es nicht ausgelöscht wurde, zu folgen. Die Frage stellt sich, wann ist der Zeitpunkt gekommen, eigene Karriereambitionen zurückzustellen und Anstand und Moral zum Durchbruch zu verhelfen?
Rheinland-Pfalz und Ruanda – eine seltsame Freundschaft / Von Hans Christoph Buch

Am Sonntag wird in Bosnien gewählt. Demokratisch. Aber beherrscht wird das Land von Korruption.

Die Blauhelme der Vereinten Nationen leiden seit Jahrzehnten unter schlechter Ausrüstung und Motivation – Verbrechen wie im Kongo stehen sie hilflos gegenüber
Die Veröffentlichung eines kritischen Berichts der Vereinten Nationen zu Gräueltaten in der Demokratischen Republik Kongo ist bei den Nachbarstaaten auf Kritik gestoßen. Der Bericht sei eine "Beleidigung der Geschichte", heißt es in Ruanda.
Es gibt Menschen, die lesen keine Zeitung, weil ihnen die vielen Negativmeldungen aufs Gemüt schlagen. Und es gibt Menschen, die lesen den Tagesspiegel, weil sie wissen, dass es diese Zeitung nicht dabei belässt, über Kürzungen und Katastrophen zu berichten.
Jörg Harlan Rohleders Debütroman „Lokalhelden“ überzeugt mit einem eigenen Blick auf die neunziger Jahre.