
In den Statistiken von Bundesregierung und Länder ist die Zahl der Opfer rechter Gewalt weitaus geringer als in Dokumenationen von Journalisten oder Initiativen. Die offizielle Anerkennung erweist sich als schwierig.

In den Statistiken von Bundesregierung und Länder ist die Zahl der Opfer rechter Gewalt weitaus geringer als in Dokumenationen von Journalisten oder Initiativen. Die offizielle Anerkennung erweist sich als schwierig.

Ein Mailänder verliebte sich in ein fast leeres Dorf in den Abruzzen – und machte Erstaunliches draus.

Afrika ist nicht mehr das Armenhaus der Welt. Es wird Zeit, den Nachbarkontinent differenzierter zu betrachten, sagt der Chef des Afrikavereins in einem Gastkommentar.

In einem Gastbeitrag warnt der ehemalige Generalsekretär der Organisation für Afrikanische Einheit davor, dass in Burundi ein neuer Bürgerkrieg ausbrechen könnte. Die Regierung müsse die Menschenrechte achten, und alle sollten sich um Deeskalation bemühen, fordert er.

Der Bundesgerichtshof kippt ein Urteil des Oberlandesgerichts und macht damit den Weg frei, für eine mögliche Verurteilung eines ehemaligen Hutu-Bürgermeisters wegen Mittäterschaft am Völkermord in Ruanda.

Der Putschversuch einigerMilitärs in Burundi ist gescheitert.Der Präsident beharrt dennoch auf einer verfassungswidrigen dritten Amtszeit. Was bedeutet der Konflikt für die Stabilität der Region?

Seit Präsident Pierre Nkurunziza angekündigt hat, verfassungswidrig für eine dritte Amtszeit zu kandidieren, gibt es gewalttätige Proteste in Burundi. Was westliche Geberländer nun tun oder besser lassen sollten. Ein Gastbeitrag.

Burundis Präsident Pierre Nkurunziza will sich eine dritte Amtszeit genehmigen. Er hält sich von Gott selbst eingesetzt. In Burundi wird gegen ihn demonstriert, und die internationale Gemeinschaft verlangt die Einhaltung des Friedensvertrags vom Jahr 2000.

Im Ost-Kongo versuchen ehemalige Kindersoldaten in einem Theaterprojekt in Goma ihre Kriegserfahrungen abzuschütteln. Seit 20 Jahren ist in den Ostprovinzen kein Frieden. Es sind kleine Schritte aus der Krise.

Ein deutsches Gericht urteilt in einem Fall aus Ruanda vor mehr als 20 Jahren. Es geht um Völkermord. Der verjährt nicht. Und es gilt das Weltrechtsprinzip.

Vom Grauen zur Schönheit: Der Fotograf Sebastião Salgado hat mit seiner Ausstellung "Genesis" in der Fotogalerie C/O Berlin eine Hommage an den Planeten geschaffen.

Völkerverständigung - das geht mitunter besser, wenn die Menschen die Sprache der Fremden nicht verstehen, meint ein Jerusalemer Philosophieprofessor auf einer Tagung in Berlin. Außenminister Steinmeier sprach über die Aufarbeitung des Völkermords in Ruanda.

Der Internationale Strafgerichtshof funktioniert nicht. Gerechtigkeit kann er nicht schaffen. Denn dafür bräuchte er Beweise für die individuelle Verantwortung von Angeklagen, die er selten hat.

Künstler erinnern in einem Neuköllner Projektraum an die Berliner „Kongokonferenz“ von 1884 – und an den Kolonialismus heute.

Topographie des Terrors, Bunker und der Checkpoint Charlie: Berlin gilt als „Rom der Zeitgeschichte“, bei Touristen kommt das Histotainment gut an. Welches Bild dabei vermittelt wird, analysiert der Potsdamer Historiker Hanno Hochmuth in einem Gastbeitrag.

Im Südsudan gehört sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder zum schrecklichen Alltag. Als eines der größten Geberländer muss Deutschland darauf hinwirken, dass die Straflosigkeit beendet wird und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Ein Kommentar.

Wenig Ärzte, schlecht ausgestattete Krankenhäuser, kaum Labore: Ebola konnte in Westafrika viele Schwachstellen nutzen. Doch es gibt auch Länder, die als Vorbild dienen könnten. Ruanda und Uganda zum Beispiel.

Die Berliner Firma Mobisol bietet tausenden Haushalten in Tansania, Kenia und Ruanda Solarsysteme an. Und die Nachfrage steigt überproportional.

Selbst bei der Linken rücken inzwischen viele vom kategorischen Pazifismus ab. Als geistige Strömung könnte er verschwinden. Doch die Kobane-Frage ist nicht nur eine Richtungsentscheidung – es geht auch um einen Mangel an Mitgefühl. Ein Essay.

Auge der Welt: Wim Wenders huldigt dem brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado in seiner Doku „Salz der Erde“.
Er erhielt gerade die höchste Auszeichnung für Architekten. Shigeru Ban baut auch Häuser für Katastrophenopfer.
WHO-Ethiker wollen Mittel in Westafrika einsetzen. Ein spanischer Priester, der an Ebola erkrankt war, ist gestorben. Der Missionar, der vor fünf Tagen aus Liberia nach Madrid ausgeflogen worden war, ist der erste Europäer, welcher der jüngsten Ebola-Welle zum Opfer fällt.

Solange der Strafgerichtshof nur Milizionäre aburteilte, wurde er wenig angefeindet. Aber seit er auch hinter amtierenden Präsidenten her ist, kippt die Stimmung

Sadiqu al Mousllie ist der offizielle Vertreter der syrischen Opposition in Deutschland. Dass Präsident Assad an diesem Dienstag wieder gewählt wird, kann er nicht verhindern. Aber aufgeben kann er auch nicht – selbst wenn sein Einsatz seine Familie gefährdet.

Zum ersten und letzten Mal war Alain Buffards Dreigroschen-Musical in Deutschland zu sehen

Der Tod wird in unserer modernen Gesellschaft verdrängt und verbannt - und ist doch nie aus der Welt: Bartholomäus Grills Buch „Um uns die Toten“.

Wie kann Unaussprechliches gehört werden? Wie gelingt die Vergebung des größten Schreckens? Der Dokumentarfilm "Unversöhnt" begleitet Opfer und Täter des Genozid in Ruanda - und entdeckt in ruhigen Bildern große Gesten.

Wie kann Unaussprechliches gehört werden? Wie gelingt die Vergebung des größten Schreckens? Der Dokumentarfilm "Unversöhnt" begleitet Opfer und Täter des Genozid in Ruanda - und entdeckt in ruhigen Bildern große Gesten.

Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck spricht im Interview über Generationengerechtigkeit und warum es gut ist, dass Deutschland mehr Aufgaben in der Welt übernimmt.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon reist zur Gedenkfeier nach Kigali. Frankreich hatte zunächst abgesagt, nachdem Ruandas Präsident Paul Kagame dem Land erneut eine Mitverantwortung für den Völkermord 1994 vorgeworfen hat, wollte dann aber seinen Botschafter schicken. Nur Kigali hatte daran kein Interesse.

Das Entwicklungsmodell Ruandas hängt von Präsident Paul Kagame ab: 2017 endet seine zweite Amtszeit. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Der frühere Rebellenchef dürfte auch künftig die Geschicke des Landes bestimmen.

Ruanda ist weit gekommen. Die Wirtschaft wächst schnell. Aber immer noch arbeiten 80 Prozent der Bevölkerung auf winzigen Feldern in der Landwirtschaft und schaffen es kaum, auch nur ihre Familien zu ernähren. Dafür sind sie aber jetzt krankenversichert.

Es war ein Völkermord in unvorstellbarem Tempo, von bestialischer Brutalität. 800 000 Tutsi und Hutu starben in nur drei Monaten. Das war 1994, und die Welt schaute weg. Als das ganze Ausmaß klar wurde, hieß es: So etwas darf sich nie wiederholen. Doch die Vergangenheit reicht bis in die Gegenwart.

Die Elite der MBA-Anbieter stellt etliche Kurse frei ins Internet. Die ersten Studenten formen sich daraus ihr ganz persönliches Studien-Programm – kostenlos.

Sie haben keine andere Wahl. Notgedrungen leben Täter und Opfer des Völkermordes in Ruanda Tür an Tür. Versöhnungsgruppen sollen das erleichtern. Ihre Mitglieder denken an die Zukunft und sprechen selten über die Vergangenheit.

Wie ernst meint die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik ihr Versprechen zu mehr Engagement in Afrika? Im Moment lässt sie jedenfalls die Gelegenheit verstreichen, an einem anderen Krisenort einzugreifen
Vor 20 Jahren erlebte Ruanda einen Gewaltexzess, der etwa 800 000 Menschen das Leben kostete. Gerd Hankel, der am heutigen Mittwoch in Potsdam spricht, über Ruanda nach dem Genozid
Am Abend des 6. April 1994 wurde das Flugzeug mit dem Präsidenten Habyarimana beim Landeanflug auf den Flughafen von Kigali abgeschossen.
Mit nahezu einer Million ermordeter Menschen endete der Völkermord in Ruanda vor 20 Jahren. Die juristische Aufarbeitung durch den Internationalen Strafgerichtshof und die ruandische Gerichtsbarkeit sind noch lange nicht abgeschlossen.

Was verrät die persönliche Einrichtung über einen Menschen? Einiges – aber sie kann auch auf falsche Fährten führen. Das zeigen Zimmer, die Berliner aus aller Welt für eine Schau gestaltet haben. Und nun allen zeigen.
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