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Thema

Tunesien

Sie haben Gaddafi schon immer gehasst. Und anders als in Bengasi verläuft der Aufstand in den Hügeln nahe Tripolis sehr erfolgreich. "Die Berge kämpfen für uns", sagt ein Berberrebell. Eine Reportage.

Von Jorn de Cock
Zine al Abidine Ben Ali.

Tunesien rechnet mit seinem geflüchteten Langzeitherrscher Ben Ali ab. In einem ersten Verfahren wird er zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt. In weiteren geplanten Prozessen droht ihm sogar die Todesstrafe. Doch sein saudisches Exil gilt vorerst als sicher.

Der Arabischen Welt gehen die Frühlingsgefühle aus. Die revolutionäre Euphorie nach den spektakulären Volkstriumphen in Tunesien und Ägypten ist einem mittelschweren Kater gewichen.

Von Martin Gehlen

Der Arabischen Welt gehen die Frühlingsgefühle aus. Die revolutionäre Euphorie nach den spektakulären Volkstriumphen in Tunesien und Ägypten ist einem mittelschweren Kater gewichen.

Von Martin Gehlen

Sie sind als Erste auf die Straße gegangen, ab Ende der 90er Jahre. 2004 setzten sie ein moderneres Familienrecht durch – mithilfe des Königs. Sie legten den Keim für die heutige Demokratiebewegung

Von Andrea Nüsse
Privatvermögen? Staatsvermögen? Muammar al Gaddafi, Libyens Staatschef, hat beides ganz bewusst nicht getrennt. Foto: Max Rossi/Reuters

Die gesperrten Gaddafi-Milliarden können der libyschen Opposition nicht übergeben werden, weil eine Rechtsgrundlage fehlt

Von Armin Lehmann

Im Krieg sterben Menschen, die Wahrheit und die Moral. Das war in jedem Krieg so, das ist im Bürgerkrieg in Libyen nicht anders.

Nun also Nordafrika. 40 Milliarden Dollar sollen über internationale Förderbanken in die Aufbruchregion fließen, haben die G 8 versprochen. Doch mit Versprechen der G 8 hat Afrika so seine Erfahrungen.

Von Moritz Döbler
Hilfreich. Der Gipfel war für Frankreichs Präsident Sarkozy (l.) und US-Präsident Obama (r.) auch eine Gelegenheit, um von ihren schlechten Umfragewerten abzulenken.

Die Staats- und Regierungschefs der G 8 verbuchen ihr 25-Stunden-Treffen in Frankreich als Erfolg. Das Versprechen, über internationale Förderbanken und Staatsgelder 40 Milliarden Dollar für Ägypten und Tunesien zu mobilisieren, ist das greifbarste Resultat.

Von Moritz Döbler

Die Diskussion über die Folgen der Nuklearkatastrophe von Fukushima und die Umwälzungen in der arabischen Welt standen ab Donnerstag im Mittelpunkt des G-8-Treffens im französischen Ferienort Deauville. Den Staats- und Regierungschefs geht es vor allem darum, weltweit schärfere Sicherheitsstandards für Akws zu setzen.

Merkel und ihr Neuer. Philipp Rösler durfte die Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem G-8-Gipfel von einem neuen Platz aus verfolgen: direkt neben ihr als Vizekanzler.

Kanzlerin Merkel will sich beim G-8-Gipfel am Nachmittag für globale Sicherheitsüberprüfungen einsetzen. Außerdem kündigt sie im Bundestag Millionen-Hilfe für Nordafrika an. Trotzdem hagelt es Kritik.

Von Christian Tretbar
Fotos: dpa (2); Montage: Tsp

Al-Qaida-Chef Osama bin Laden ist am 2. Mai erschossen worden. Was wäre gewesen, wenn er verhaftet worden wäre - und sich vor Gericht hätte verantworten müssen? Eine Satire.

Von Caroline Fetscher

Ein Geheimpolizist, der weiter spioniert. Ein Oppositioneller, der verzeiht. Ein Islamist, der die neuen Zeiten bereits hasst. Szenen aus Tunesien, wo die arabische Revolution losging, die alte Gewissheiten fortfegte – aber keine neuen brachte.

Dänemark will Kriminelle abwehren, andere Staaten wollen afrikanische Flüchtlinge fernhalten. Wird es in Europa künftig wieder Schlagbäume geben?

Von Albrecht Meier

SPD-Chef Sigmar Gabriel trifft in Berlin Protest-Aktivisten aus der arabischen Welt und will dabei vor allem zuhören. Das ist gut, denn so erfährt er, dass die Arabische Revolution Unterstützung von oben bekam. 

Die Diskussionen über die Tötung von Osama bin Laden reißen nicht ab.

Einst waren es Dissidenten von jenseits des Eisernen Vorhangs, die den dauerzerknirschten Westlern moralisches Empfinden und Realitätssinn zurückbrachten. Heute müssen diese Aufgabe freiheitsliebende Muslime übernehmen.

Von Malte Lehming
Sie haben es geschafft. Ein Flüchtlingsschiff aus Nordafrika legt auf der italienischen Insel Lampedusa an. Doch viele erreichen Italien nie.

Die Opferzahl nach dem Sinken eines Flüchtlingsschiff vor Tripolis ist weiter unklar. Nach Lampedusa gelangte Afrikaner erzählten von schwimmenden Wrackteilen und zahlreichen Leichen.

Von Paul Kreiner
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