Nach der Teilung des Sudans wird Algerien mit rund 2,38 Millionen Quadratkilometern der größte Staat Afrikas sein. Seit 1999 wird das Maghrebland im Nordwesten Afrikas von Abdelaziz Bouteflika regiert.
Tunesien
Das Goethe-Institut feiert mit Außenminister

Der Erfolg des Verfassungsreferendums in Marokko ist ein Sieg für den König: Trotz der Proteste ist seine Popularität ungebrochen

Um das Königreich SaudiArabien herum wird die arabische Welt von Aufständen und Unruhen erfasst. Das sunnitische Königshaus reagiert mit Gewalt, Verhandlungen und hofft, dass sich die Lage beruhigt.
Sie haben Gaddafi schon immer gehasst. Und anders als in Bengasi verläuft der Aufstand in den Hügeln nahe Tripolis sehr erfolgreich. "Die Berge kämpfen für uns", sagt ein Berberrebell. Eine Reportage.

Tunesien rechnet mit seinem geflüchteten Langzeitherrscher Ben Ali ab. In einem ersten Verfahren wird er zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt. In weiteren geplanten Prozessen droht ihm sogar die Todesstrafe. Doch sein saudisches Exil gilt vorerst als sicher.

Was sie nicht mehr hören will: „Typisch Ausländer.“ Was sie gerne riecht: Cherrytomaten. Was Lira Bajramaj ändern würde: ihre Nase – nach der Karriere. Ein Gespräch vor Beginn der Frauenfußball-WM.
Der Arabischen Welt gehen die Frühlingsgefühle aus. Die revolutionäre Euphorie nach den spektakulären Volkstriumphen in Tunesien und Ägypten ist einem mittelschweren Kater gewichen.
Der Arabischen Welt gehen die Frühlingsgefühle aus. Die revolutionäre Euphorie nach den spektakulären Volkstriumphen in Tunesien und Ägypten ist einem mittelschweren Kater gewichen.
Sie sind als Erste auf die Straße gegangen, ab Ende der 90er Jahre. 2004 setzten sie ein moderneres Familienrecht durch – mithilfe des Königs. Sie legten den Keim für die heutige Demokratiebewegung

Elf Wochen Bombardement, rund 9000 Lufteinsätze und nun die Entsendung von Kampfhubschraubern. Der Friedensforscher Reinhard Mutz fragt sich, welche Ziele die Nato in Libyen verfolgt.

Die gesperrten Gaddafi-Milliarden können der libyschen Opposition nicht übergeben werden, weil eine Rechtsgrundlage fehlt
Vor Tunesien haben Rettungskräfte über hundert Leichen aus dem Meer geborgen. Das mit rund 800 Insassen überladene Flüchtlingsschiff war vor der tunesischen Insel Kerkennah bei einem Rettungsversuch gekentert.
Hunderte Flüchtlinge aus Tunesien gerieten auf der Suche nach einer besseren Zukunft in Lebensgefahr. Eine Massenpanik nach der Motorpanne eines überfüllten Kutters stand am Anfang des Unglücks.
Im Krieg sterben Menschen, die Wahrheit und die Moral. Das war in jedem Krieg so, das ist im Bürgerkrieg in Libyen nicht anders.
Nun also Nordafrika. 40 Milliarden Dollar sollen über internationale Förderbanken in die Aufbruchregion fließen, haben die G 8 versprochen. Doch mit Versprechen der G 8 hat Afrika so seine Erfahrungen.

Die Staats- und Regierungschefs der G 8 verbuchen ihr 25-Stunden-Treffen in Frankreich als Erfolg. Das Versprechen, über internationale Förderbanken und Staatsgelder 40 Milliarden Dollar für Ägypten und Tunesien zu mobilisieren, ist das greifbarste Resultat.

Ägypten und Tunesien können bei ihrem demokratischen Aufbruch auf milliardenschwere Hilfen der Weltgemeinschaft bauen. Die G-8-Länder wollen die nordafrikanischen Reformstaaten unterstützen.
Die Diskussion über die Folgen der Nuklearkatastrophe von Fukushima und die Umwälzungen in der arabischen Welt standen ab Donnerstag im Mittelpunkt des G-8-Treffens im französischen Ferienort Deauville. Den Staats- und Regierungschefs geht es vor allem darum, weltweit schärfere Sicherheitsstandards für Akws zu setzen.

Kanzlerin Merkel will sich beim G-8-Gipfel am Nachmittag für globale Sicherheitsüberprüfungen einsetzen. Außerdem kündigt sie im Bundestag Millionen-Hilfe für Nordafrika an. Trotzdem hagelt es Kritik.
Sie trägt gerne enge Jeans, Gucci-Schuhe und locker über die Frisur gelegte Seidentücher. „Claudia Schiffer Nordafrikas“ wurde sie genannt.

Sie trägt gerne enge Jeans, Gucci-Schuhe und locker über die Frisur gelegte Seidentücher. „Claudia Schiffer Nordafrikas“ wurde sie genannt.

Deutsche Firmen haben in der arabischen Welt einen guten Ruf. Sie können ihren Einfluss nutzen, um den Demokratisierungsprozess in Nordafrika zu unterstützen. Auch der DGB engagiert sich.

Al-Qaida-Chef Osama bin Laden ist am 2. Mai erschossen worden. Was wäre gewesen, wenn er verhaftet worden wäre - und sich vor Gericht hätte verantworten müssen? Eine Satire.
Der Golf-Kooperationsrat hat den Königreichen Jordanien und Marokko die Mitgliedschaft angeboten
US-Präsident Obama fordert Israel und die Palästinenser auf, endlich eine Lösung für ihren Konflikt zu finden. Bei Israels Premier Netanjahu, der zu einem Besuch in den USA erwartet wird, kommt das nicht gut an.
Die Nato hat bei Luftangriffen in der Nacht zum Freitag nach eigenen Angaben acht Kriegsschiffe von Libyens Machthaber Muammar el Gaddafi zerstört. Unklarheit herrscht über den Verbleib von Gaddafis Frau und Tochter.
Der dänische Regisseur Lars von Trier hat beim Filmfestival in Cannes für einen Eklat gesorgt: Er bezeichnete sich als Nazi. Eine Entschuldigung nutzte nichts - die Festivalleitung erklärte ihn zur "Persona non grata".
Experten für die SED-Diktatur berichten vom Erfahrungsaustausch in Tunesien
Ein Geheimpolizist, der weiter spioniert. Ein Oppositioneller, der verzeiht. Ein Islamist, der die neuen Zeiten bereits hasst. Szenen aus Tunesien, wo die arabische Revolution losging, die alte Gewissheiten fortfegte – aber keine neuen brachte.

Daniel Barenboim, Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden, schreibt im Tagesspiegel über sein erstes Konzert in Gaza.

Wirtschaftsvertreter tagen in Berlin
Dänemark will Kriminelle abwehren, andere Staaten wollen afrikanische Flüchtlinge fernhalten. Wird es in Europa künftig wieder Schlagbäume geben?
SPD-Chef Sigmar Gabriel trifft in Berlin Protest-Aktivisten aus der arabischen Welt und will dabei vor allem zuhören. Das ist gut, denn so erfährt er, dass die Arabische Revolution Unterstützung von oben bekam.

Einst waren es Dissidenten von jenseits des Eisernen Vorhangs, die den dauerzerknirschten Westlern moralisches Empfinden und Realitätssinn zurückbrachten. Heute müssen diese Aufgabe freiheitsliebende Muslime übernehmen.

Die Opferzahl nach dem Sinken eines Flüchtlingsschiff vor Tripolis ist weiter unklar. Nach Lampedusa gelangte Afrikaner erzählten von schwimmenden Wrackteilen und zahlreichen Leichen.
Die Situation in den Umbruchstaaten Nordafrikas und des Nahen Ostens bleibt angespannt.

Der Umbruch in Tunesien und Ägypten bringt die Reisebranche unter Druck. Die Preise sind um bis zu 40 Prozent gesunken.

ROG-Sprecherin Astrid Frohloff über Grenzen der Pressefreiheit, sozialer und westlicher Medien

ROG-Sprecherin Astrid Frohloff über Grenzen der Pressefreiheit, sozialer und westlicher Medien.