zum Hauptinhalt
Thema

Tunesien

Ankara sieht seine Rolle als Vorbild für die Region und als vermittelnde neue Supermacht gestärkt

Von Thomas Seibert
Gaddafis "Volksrepublik" ist zwar das reichste nordafrikanische Land, doch vom Reichtum fallen für die große Mehrheit der 6,5 Millionen Libyer nur ein paar Krümel ab.

Libyens Diktator reagiert mit einem Milliardenprogramm auf den wachsenden Unmut im Volk. Doch nur Bruchstücke dieser Unruhen dringen an die Öffentlichkeit, weil Gaddafis Presse- und Internetzensur die härteste ganz Nordafrikas ist.

Von Ralph Schulze
Kuwait feiert gerade den 20. Jahrestag der Befreiung von der irakischen Besatzung. Rebellisch ist die Bevölkerung derzeit nicht.

Schätzungsweise 300.000 Ägypter sind in Kuwait als Bauarbeiter, in der Verwaltung oder als Ingenieure beschäftigt Als Gastarbeiter geduldet, dürfen sie nicht demonstrieren oder sich politisch betätigen - anderenfalls droht die Abschiebung

Von Andrea Nüsse
"Tag des Zorns" im Jemen.

Nach dem Umsturz in Tunesien und den Unruhen in Ägypten protestieren auch Oppositionelle in anderen arabischen Staaten gegen ihre Staatsführungen. Im Jemen kommen Zehntausende am "Tag des Zorns" zusammen. Zusammenstöße gibt es dort bislang nicht.

Ein Junge protestiert in Kairo gegen Präsident Hosni Mubarak.

Hoffnungen und Befürchtungen halten sich in der europäischen Politik die Waage, wenn es in diesen Tagen um die Entwicklung in der arabischen Welt geht. Der Freiheitstraum von Millionen junger Menschen ist ein mächtiger Faktor der Weltgeschichte.

Von Tissy Bruns
Ex-Hoffnungsträger. Seit fast zwölf Jahren regiert König Abdullah II. Jordanien. Für die Bevölkerung hat sich seither wenig geändert – weder wirtschaftlich noch politisch.

Jordaniens König Abdullah II. hat reagiert. Er wechselte am Dienstag seine Regierung aus und beauftragte den neuen Ministerpräsidenten Maruf Bakhit, "echte politische Reformen" durchzuführen.

Von Charles A. Landsmann

Marokkos Monarch erholt sich in Frankreich –  sein Cousin warnt vor Unruhen wie in Ägypten

Von Ralph Schulze

Bei der Revolution in Tunesien sind nach jüngsten Informationen der UN mehr Menschen ums Leben gekommen, als bisher angenommen worden war. Insgesamt habe es bei den blutigen Unruhen seit Mitte Dezember 219 Todesopfer gegeben, davon etwa ein Drittel bei Gefängnisbränden.

Bei der Revolution in Tunesien sind nach jüngsten Informationen der UN mehr Menschen ums Leben gekommen, als bisher angenommen. Insgesamt habe es bei den blutigen Unruhen seit Mitte Dezember 219 Todesopfer gegeben, davon etwa ein Drittel bei Gefängnisbränden.

Hosni Mubarak - hier ein Ausschnitt des Staatsfernsehens - herrscht seit 30 Jahren in Ägypten.

Die Proteste in Ägypten werden das Regime verändern – und die Europäische Union muss jetzt eindeutige Signale senden, fordern Muriel Asseburg und Stephan Roll von der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Von Muriel Asseburg
G8-Gipfel 2009 - unter anderem mit dem libyschen Staatschef Muammar el Gaddafi (2.v.r.), Ägyptens Präsident Hosni Mubarak (r.) und Angela Merkel.

Von Tunesien bis Ägypten, Libyen bis Pakistan: Jahrzehntelang hat der Westen fast alle arabischen Despoten hofiert. Malte Lehming fragt, ob sich der Westen dadurch zum Komplizen der Unfreiheit gemacht hat.

Von Malte Lehming

Das Ende einer Diktatur kann auch der Anfang einer neuen Diktatur sein. Noch spielen die ägyptischen Muslimbrüder bei dem Aufstand keine wichtige Rolle. Aber das kann sich ändern.

Von Malte Lehming

Der Aufstand in Ägypten ist weit mehr als eine Sozialrevolte. Die meist jungen Demonstranten fordern nicht nur Jobs und erschwingliche Lebensmittel, sondern auch politische Reformen, Pluralität und Freiheit.

Von Martin Gehlen
Junges Gemüse. Wie fast alle jungen Besucher der Grünen Woche zieht es Sarah und Jennifer zu den Tieren. Die Schau der Katzen überlassen sie aber gerne den Älteren.Foto: Paul Zinken

Jugendliche sind auf der Grünen Woche eine Minderheit, aber es gibt sie Statt Wein und Wurst zu testen, streicheln sie Tiere oder probieren Parfüms

Von Christoph Spangenberg

Wenn Menschen, die 23 Jahre lang unter einem Diktator gelitten haben, plötzlich auf die Straße gehen und das Regime stürzen – wie in Tunesien –, wittern Demokraten das Entstehen einer neuen Demokratie. Und sie freuen sich darauf.

Wenn Menschen, die 23 Jahre lang unter einem Diktator gelitten haben, plötzlich auf die Straße gehen und das Regime stürzen – wie in Tunesien –, wittern Demokraten das Entstehen einer neuen Demokratie. Und sie freuen sich darauf. Doch im Nahen Osten existiert ein dritter Weg: der Islamismus.

Von Malte Lehming

Die Übergangsregierung in Tunesien bleibt unter Druck. Mehr als tausend Menschen protestierten am Dienstag vor dem Regierungssitz in Tunis gegen das Kabinett von Ministerpräsident Mohammed Ghannouchi.

Die EU hat bisher keine Antwort darauf gefunden, wie mit sie Diktatoren umgehen soll. Die aktuellen Fälle Tunesien, Weißrussland und Usbekistan zeigen, wie sich die EU-Außenpolitik kompromittiert.

Von Claudia von Salzen
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })