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Berliner Wirtschaft

Klaus Wowereit und Matthias Platzeck ehren Hartmann Kleiner, das Gesicht der Unternehmensverbände. Der Jurist arbeitete 37 Jahre in den Arbeitgeberverbänden, seit 1990 leitete er die "Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg".

Der Begriff Manufaktur bezeichnet ein Mischkonzept. „Er stammt aus der Zeit, als das Handwerk in die industrielle Produktion überging“, sagt Daniel Fiebig, Branchenkoordinator Industrie bei der Industrie- und Handelskammer Berlin.

Hanns Ludwig Fiechtner und seine Frau wohnen mitten in dem Projekt, an dessen Entstehung er maßgeblich mitgewirkt hat: dem nun ehemaligen Daimler-Komplex am Potsdamer Platz. Stolz erzählt der schwäbische Bauingenieur, wie dieses anspruchsvolle Bauvorhaben mit seinen 18 Gebäuden und Kosten von 3,2 Milliarden D-Mark dank ihrer Mitwirkung termingerecht, im kalkulierten Kostenrahmen und ohne Rechtsstreitigkeiten fertig wurde.

Die Wirtschaft der Hauptstadt wuchs 2007 um 1,8 Prozent – und dürfte bald den Bundesschnitt erreichen. Experten haben auch einen Grund dafür ausgemacht: Die Stadt konzentriert sich mittlerweile auf Branchen, in denen sie stark ist.

Von Carsten Brönstrup

Anders als Arbeitgeberverbände und die Kammern bewertet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Lage auf dem Berliner Ausbildungsmarkt als nach wie vor sehr angespannt. Nur jeder dritte Schulabgänger habe einen betrieblichen Ausbildungsplatz bekommen.

Bechstein

Die Aktien vieler Berliner Unternehmen wie Air Berlin oder Solon sind beim Crash im Januar stark gefallen Das war für die Berliner Börse, an der es sonst kaum Bewegung gibt, eine besondere Situation. Einige Kurse haben sich schon erholt

Verkehrsbranche

Die Verkehrsbranche wächst und beschäftigt in der Hauptstadtregion mittlerweile rund 150.000 Menschen. In Berlin und Brandenburg haben sich viele Betriebe angesiedelt - das Spektrum reicht von Luft- und Raumfahrt über Logistik bis hin zu Schienenverkehrstechnik.

Marktführer Ahorn muss seine Börsenpläne stoppen, denn das Geschäft ist schwierig. Immer mehr Deutsche setzen auf Billiganbieter.

Von Heike Jahberg
Mediapeers

Mehr als 60 Internet-Unternehmen sind in den vergangenen zwei Jahren in Berlin entstanden. In keiner anderen deutschen Stadt waren es mehr. Die Gründer sind vorsichtiger als beim letzten Boom.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Politiker ihre Standortpolitik loben. Wenn sie aber von namhaften Wirtschaftsforschungsinstituten bestätigt werden, loht sich ein genauerer Blick - wie im Fall des Wissenschafts- und Technologieparks Adlershof.

Die Deutsche Bahn favorisiert offenbar Hamburg als neuen Hauptsitz ihrer Spedition Schenker. Zeitungen zufolge habe sich Bahnchef Hartmut Mehdorn bereits gegen Berlin als Verwaltungsstandort entschieden.

Der Mann hat ganz offensichtlich Spaß an seinem verantwortungsvollen Job. Die leicht grauen Schläfen signalisieren Rainer Schwarz’ reiche Erfahrung im Airportgeschäft, das frische Aussehen und das jungenhafte Lachen die Tatkraft und die ungetrübte Motivation zum Erfolg.

Berlin gilt als neue Mode-Metropole - doch bisher wurde damit wenig Geld verdient. Die Icon Fashion Group will das nun ändern.

Von Grit Thönnissen

Die bundesweite Erholung auf dem Arbeitsmarkt erreicht immer mehr Berlin. Mehr als 13.000 Jugendliche bekamen 2007 bei IHK-Firmen einen Vertrag.

Von Yasmin El-Sharif
Air Berlin

Air Berlins neuer Hauptaktionär Vatas baut seine Beteiligung an der Billigfluglinie weiter aus. Über seine Tochterfirma Haarlem One erhöhte das Investmentunternehmen seinen Stimmrechtsanteil auf knapp 18,6 Prozent. Was genau Vatas mit seinem Aktienpaket anfangen will, ist noch unklar.

In Berlin werden bei Tochtergesellschaften der Lufthansa rund 100 Jobs entstehen. Einen größeren Wachstumsschub wird es allerdings erst nach Fertigstellung des neuen Großflughafens in Schönefeld geben, heißt es bei dem Konzern.

Rund 2100 Werbe- und PR-Firmen arbeiten in der Hauptstadt, ihr Jahresumsatz: 1,7 Milliarden Euro Kann es bessere Reklame für Berlin geben? Wir stellen die erfolgreichsten Agenturen vor

Ein nagelneues einladendes Gebäude steht da an der Scheringstraße in Mitte. Seit wenigen Monaten erst arbeiten und drucken die insgesamt 150 Mitarbeiter – davon 22 Azubis – in den modernen Büros und der großen, lichten Halle an modernen Maschinen Kalender, Karten, Poster.

Einzelhandel

Im vergangenen Jahr sorgte die bevorstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer für ein dickes Plus im Weihnachtsgeschäft. Dieses Jahr sieht es mau aus für den Einzelhandel: Die Ergebnisse bleiben hinter denen des Vorjahres zurück.

Da geht mitten im grauen Berliner Winter eine wärmende, strahlende Sonne auf: die Solon AG für Solartechnik, eine der besonders erfolgreichen, rapide wachsenden Sterne am Himmel der sauberen Industrien.Voller Begeisterung für seine neue Aufgabe in Berlin berichtet Gero Wiese, promovierter Ingenieur aus Braunschweig, von den beeindruckenden Wachstumsperspektiven seiner Branche und des jugendlichen Unternehmens; vor elf Jahren gegründet, 1998 an die Börse gegangen, heute mit fast einer Milliarde Euro bewertet.

Getränkehandel

Vor Weihnachten und Silvester machen Getränkehändler einen großen Teil ihres Jahresumsatzes. Doch die Konkurrenz in Berlin ist groß. Darunter leiden vor allem kleinere Firmen.

Fast 70 Prozent aller Unternehmen in Berlin und Brandenburg waren 2006 Opfer von Straftaten. Die Anzeigebereitschaft wächst. Schon jetzt fragen Investoren nach, ob es sicher ist, sich hier anzumelden.

Von Moritz Honert
Boxen

Berliner Arbeitnehmer sind besonders häufig krank. Das gibt den Unternehmen zu denken Immer mehr Firmen kümmern sich deshalb um Gesundheit: mit Yoga, Boxen und Ernährungsberatung.

Eine Berliner Firma bietet kleinen Kreativschmieden eine Verkaufsplattform. Für so genannte Microbrands soll sich über Shopwindoz das Tor zur großen weiten Welt der Konsumenten öffnen.

Von Markus Mechnich

„Lekker Strom“, mit diesem ungewöhnlichen Slogan und einer breiten Plakataktion begann vor einiger Zeit in Hamburg und Berlin die Jagd auf Kunden, denen ihr Strom zu teuer geworden war oder ihr Lieferant nicht mehr sympathisch genug. Hinter dem ehrgeizigen Projekt stand eine altehrwürdige holländische Firma, Nuon, die dort und in Belgien schon seit über 80 Jahren Strom erzeugt, mit Strom handelt und ihn vor allem verteilt.

Vom Seminarraum direkt in die Finanzwelt: Robert Delille, Nicolás Grasser und Dominik Wegener sind wahrscheinlich die jüngsten Messe-Manager Deutschlands. Die drei Studenten, 20 bis 22 Jahre alt, organisieren gerade den Berliner Börsentag – mit etwa fünfzig Ausstellern und dreißig Fachvorträgen nicht nur die größte Finanzmesse für Privatanleger in der Hauptstadt, sondern auch der größte Börsentag in Deutschland.

Freundlich kommt Bruno Brunnet auf einen zu, schwarz-weiß kariertes Jacket, offenes weißes Hemd, Jeans und Dreitagebart. In den lichten hohen Räumen ein eher zierlicher Mann, aber in den langen suchenden Jahren nach dem eigentlichen Leben und der Kunst groß geworden in der Szene.

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