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Berliner Wirtschaft

Vom Seminarraum direkt in die Finanzwelt: Robert Delille, Nicolás Grasser und Dominik Wegener sind wahrscheinlich die jüngsten Messe-Manager Deutschlands. Die drei Studenten, 20 bis 22 Jahre alt, organisieren gerade den Berliner Börsentag – mit etwa fünfzig Ausstellern und dreißig Fachvorträgen nicht nur die größte Finanzmesse für Privatanleger in der Hauptstadt, sondern auch der größte Börsentag in Deutschland.

Freundlich kommt Bruno Brunnet auf einen zu, schwarz-weiß kariertes Jacket, offenes weißes Hemd, Jeans und Dreitagebart. In den lichten hohen Räumen ein eher zierlicher Mann, aber in den langen suchenden Jahren nach dem eigentlichen Leben und der Kunst groß geworden in der Szene.

Behörden verlegen ihre Amtszimmer zunehmend ins Internet. Das nennt man E–Government. In Berlin gibt es besonders viele Firmen, die davon profitieren. Sie entwickeln die Software.

Im Konferenzraum seines frisch bezogenen Büros an der Budapesterstraße schmückt eine vielteilige fröhlich bunte Malarbeit die Wand. Erworben hat Wolf-Dieter Wolf sie im dem kleinen Laden mit Werken aus der Kunsterziehung der Erika-Mann-Schule in Wedding.

Talent 2

Die Bahnindustrie in Berlin und Umgebung hat sich wieder erholt. 200 Jobs entstanden in diesem Jahr. Die Unternehmen Stadler und Bombardier verkaufen Züge in ganz Europa. Auch Zulieferer profitieren.

Dieser Kopf mit dem vom Leben im Freien gegerbten verschmitzten Gesicht, den intelligenten Augen und den lockigen braungrauen Haaren und seine hellgelbe Jacke fallen genauso auf wie der schöne lange, ästhetisch arrangierte Stand mit regionalem und exotischem Obst und Gemüse an der Südwestecke des berühmten Wochenmarktes an der Krummen Straße in Charlottenburg. Hier kauft auch an diesem Samstag wieder viel Prominenz – heute zum Beispiel Peter Raue und früher Inge Meisel –, was dieser mediterran anmutende, lebendig schöne Markt zu bieten hat.

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Umfrage unter Managern: Berlins Unternehmer sehen noch viel Potential für den Wirtschaftsstandort. Vor allem in der Branche der Kreativen, der Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik. Doch diese würden zu wenig gefördert.

Senioren

Bislang interessierte sich die Wirtschaft vor allem für Kunden zwischen 19 und 49 Jahren. Nun entdecken Berliner Unternehmer die Älteren, die sich noch nicht als Senioren fühlen. Denn die haben Geld.

Von Moritz Gathmann
feng shui

Viele Berliner Firmen profitieren vom chinesischen Wirtschaftsboom. Export und Handel laufen bestens Jetzt entdecken immer mehr chinesische Investoren Berlin. Die Politik will das unterstützen.

Wohlgebräunt, die vollen Haare nach hinten gekämmt, mit einem kleinen Schnurrbart geschmückt und mit einer Aura von Bedeutung, so eilt Rüdiger Neuenburg, der Jurist, an unseren Tisch im Hotel de Rome. Man merkt ihm schnell an, dass ein bedeutender Teil seines Jobs sich in Restaurants, beim Essen und Trinken abspielt.

Überraschend weiträumig ist die weltberühmte Bibliothek, durch die mich Barbara Göbel, Direktorin des Berliner Ibero-Amerikanischen Instituts, zu ihrem Büro geleitet. Eine mittelgroße, drahtige und wortgewandte Frau und Ethnologin mit einem gewinnenden offenen Gesicht, beredten Händen .

Die Konkurrenz unter den Coffeeshops in der Stadt wird immer härter Trotzdem können sich auch kleine Läden gegen die Ketten behaupten – wenn sie sich Nischen suchen.

Von Daniela Martens

Die Ruhe selber scheint dieser Mann mit der sehr hohen Stirn über einem breiten, eher ländlichen Gesicht zu sein. Das ist Claus-Günther Richardt in seinen fast 40 Jahren in Diensten der Sparkassen in Hamburg und Berlin auch immer wieder nützlich gewesen.

Eine warme Abendsonne lässt die vielen weißen Haare auf dem Haupt und im oft verschmitzten Gesicht des Senators leuchten, der von seinem engen Bürobau in Mitte die wichtigsten Ressourcen der Stadt verwalten und mehren soll: Bildung, Wissenschaft und Forschung. Der weithin gerühmte sozialdemokratische Import Jürgen Zöllner aus dem beschaulicheren Rheinland-Pfalz ist von der Stadt „liebevoll empfangen worden“, sagt er.

Eine sympathische Lockerheit zeichnet den hochgewachsenen, sportlichen Ostfriesen Hans-Jürgen Cramer aus. Dabei fährt das Schiff, auf dessen Kommandobrücke er vor wenigen Wochen recht unerwartet gerufen worden ist, zurzeit nicht gerade in ruhigem Wasser.

Porsche Dreilinden

Der Konzern baut ein neues Zentrum in Dreilinden und übernimmt zwei Autohäuser von der Winter-Gruppe. Spätestens 2008 soll das Porsche-Haus eröffnen.

Von Henrik Mortsiefer
Siemens Berlin

350 Jugendliche haben eine Lehrstelle bei Siemens in Berlin ergattert – die Chancen auf eine Übernahme stehen gut.

Von Corinna Visser
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