Mein guter Rat: Ein paar Stunden Frühjahrsputz bei den Finanzen

Corona, Energiekrise und jetzt Donald Trumps wilde Zolleskapaden. Die schlechten Nachrichten für die Verbraucherpreise reißen nicht ab. Gerade mit wenig Geld fühlt man sich schnell hilflos. Verständlich. Aber Menschen können Dinge bewegen. Im Großen als Gemeinschaft und im Kleinen in ihrem Leben.

In Berlin wird es langsam wärmer, höchste Zeit für den finanziellen Frühjahrsputz. Einige schnell wirkende Putztipps, die gut für die Finanzen und die Stimmung sind: Wenn der Staat Sie nicht verpflichtet, eine Steuererklärung zu machen, spricht vieles dafür, dass er Ihnen Geld schuldet: Über 1000 Euro durchschnittliche Erstattung winken für ein paar Stunden Arbeit.

Wer es nicht darauf anlegt, auch den letzten Euro rauszuholen, kann es einfach halten. Meist reicht eine gute Steuersoftware. Wer es nicht digital mag oder komplexere Fragen hat, dem helfen Steuerberatung oder Lohnsteuerhilfevereine. Überprüfen Sie, ob Ihre Verträge für Gas, Telefon und Strom noch preislich attraktiv sind. Machen Sie das Gleiche mit Ihrer Krankenkasse, wenn Sie gesetzlich versichert sind. Viele Kassen haben dieses Jahr erhöht. Der Wechsel zu einer günstigeren Kasse ist ganz einfach und kann nicht verwehrt werden.

Achten Sie neben dem Preis auf Zusatzleistungen, die Ihnen wichtig sind, und die Zufriedenheit mit der aktuellen Krankenkasse. Der größte Teil des Leistungskatalogs ist aber gleich.

Jetzt überprüfen Sie noch Ihre Abos: Brauchen Sie wirklich drei Streamingdienste? Und auch wenn es eine kleine Niederlage ist: Wie ist es mit der Fördermitgliedschaft im Fitnessstudio, wo Sie vor Monaten zuletzt waren?

Und selbst, wenn die eine oder andere Kündigungsfrist erst später greift, wenn Sie die am Ende so gesparte monatliche Summe zurücklegen, wird sich das sonnig anfühlen. Und wenn Sie noch mehr putzen wollen: unnötige Versicherungen, Ihr PKV-Tarif, Bankgebühren und Dispozinsen…