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Vor allem in den Außenbezirken im Osten Berlins soll neuer Wohnraum entstehen.

© dpa/Monika Skolimowska

Neubau vor allem im Berliner Osten: Landesfirmen planen 30.000 neue Wohnungen bis Ende der Legislaturperiode

Bis 2026 wollen die sechs landeseigenen Immobilienfirmen so ihren Beitrag zum Neubau leisten. Knapp 70 Prozent davon entstehen in den Außenbezirken im Berliner Osten.

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Berlins sechs landeseigene Immobilienunternehmen wollen bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2026 rund 29.000 neue Wohnungen bauen. Das geht aus dem Bericht über die „Schaffung von Wohnraum durch städtische Wohnungsbaugesellschaften“ hervor, den der Senat am Dienstag beschlossen hat. Allein in diesem Jahr soll mit dem Bau von 8000 Wohnungen in 50 verschiedenen Projekten begonnen werden. Das sind allerdings weniger als 2022. Vergangenes Jahr starteten die Landeseigenen noch Bauprojekte mit insgesamt 9350 Wohnungen.

Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) zeigte sich trotz der sinkenden Zahlen zuversichtlich. „Die Fertigstellungszahlen sind angesichts der Rahmenbedingungen ein ehrgeiziges Ziel“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag. Damit spielte der Senator auf die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und des russischen Angriffskrieges an. Gaebler nannte die Unternehmen „verlässliche Partner für eine sozial gerechte Wohnungspolitik“.

Auffällig ist, wo die meisten Neubauten der Landeseigenen errichtet werden sollen: in den Außenbezirken im Osten Berlins. Insgesamt entstehen dort fast 70 Prozent aller geplanten Projekte bis 2026. Der größte Anteil des Wohnraums wird mit 21,1 Prozent in Lichtenberg geschaffen. Es folgt mit 17,3 Prozent Pankow. 14 Prozent der Wohnungen sollen in Marzahn-Hellersdorf und 13,9 Prozent in Treptow-Köpenick entstehen. Der geringste Anteil an Neubauwohnungen liegt mit 1,1 Prozent in Charlottenburg-Wilmersdorf, gefolgt von 1,3 Prozent in Steglitz-Zehlendorf.

Für die kommenden zehn Jahre haben die sechs Unternehmen insgesamt sogar 51.330 Wohnungen geplant. Die „Projektpipeline“ geht damit deutlich über das Ende dieser Legislaturperiode hinaus. Bis 2033 wollen sie 367 weitere Neubauprojekte fertigstellen und damit zu den Neubauzielen des Berliner Senats von 20.000 Wohnungen pro Jahr beitragen. Insgesamt verfügten die landeseigenen Wohnungsunternehmen Ende 2022 über einen Gesamtbestand von 356.790 Wohnungen. Das waren 17.544 mehr als im Jahr davor. 11.640 Wohnungen wurden von Privaten gekauft, rund 6000 Wohnungen wurden neu fertiggestellt.

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