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Neue Berliner Grundschule – mit Zauneidechsen: Integration ins pädagogische Konzept statt Umsiedlung
Während andere Bauprojekte gefährdet sind, weil die geschützten Tiere auf dem Gelände heimisch sind, gibt es in Berlin-Biesdorf eine innovative, nachhaltige Lösung.
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Die Pläne für die neue Grundschule in Biesdorf nehmen konkrete Formen an: Vergangene Woche stellte das Bezirksamt die Details für den Bau in der Haltoner Straße vor. Dort entsteht auf drei Etagen eine dreizügige Grundschule, die zukünftig Platz bieten soll für 432 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 6.
Das Gebäude aus Holzmodulen erhält ein begrüntes Dach und bietet Platz für 18 Stammgruppenräume, zwölf Teilungsräume, sieben Fachräume, eine Bibliothek und eine Mensa, schreibt der Grünen-Verordnete Pascal Grothe auf seinem Kiezblog.
Insgesamt 43 Millionen Euro kostet der Neubau. Die Schule soll zwar erst Mitte 2027 fertiggestellt werden, der Schulbetrieb beginnt aber schon zum Schuljahr 2025/26 in Ersatzräumen im Dankratweg.
Während andere Bauprojekte gefährdet sind, weil auf dem Gelände Zauneidechsen heimisch sind, sollen sie im Falle der neuen Grundschule im Bezirk Marzahn-Hellersdorf in das Schulkonzept integriert werden – zum Beispiel in Form eines Schulgartens.
Bei den Bauvorbereitungen waren die unter Artenschutz stehenden Reptilien in zweistelliger Zahl gefunden worden und mussten auf eine 8000 Quadratmeter große Ausweichfläche umgesiedelt werden.
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