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Überschwemmungen nach dem Unwetter und Gewitter in Berlin.

© REUTERS/Fabrizio Bensch

Update

Unwetter in Berlin: Feuerwehr rückte am Montag zu mehr als 400 Einsätzen aus – Gewitter am Dienstag schwächer

Heftige Gewitter sind am Montag über die Stadt gezogen. Straßen überschwemmten, auch in U-Bahn-Schächten sammelte sich Wasser. Am Dienstag gab es wieder Böen, auch hagelte es.

| Update:

Das schwere Gewitter über Berlin hat am Montag viele Einsätze bei der Feuerwehr ausgelöst. Bis in die Nacht zu Dienstag rückte die Berliner Feuerwehr zu knapp über 400 Einsätzen berlinweit aus, wie James Klein vom Pressedienst der Feuerwehr am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Auch am Dienstagnachmittag kam es zu Gewittern über Berlin und Brandenburg, teils mit Sturmböen und Hagel. Wie schon am Montag waren vollgelaufene Keller, überschwemmte Straßen und umgefallene Bäume die Folge von starken Regenfällen, wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr sagte. 

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Die Feuerwehr rief erneut den Ausnahmezustand Wetter aus. Bis 18 Uhr am Dienstag kam es laut den Angaben zu mehr als 80 Einsätzen, auch wurden zwölf Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

Am Montag hatte der Gewitterschwerpunkt in Charlottenburg-Wilmersdorf gelegen. Besonders die Uhlandstraße sei betroffen gewesen, hieß es. Personen wurden aber nicht verletzt. Im ganzen Stadtgebiet verteilt gab es vollgelaufene Keller, zum Teil überschwemmte Straßen, umgekippte Bäume und heruntergefallene Äste.

In der Richard-Sorge-Straße in Friedrichshain stürzten große Äste auf die Straße und parkende Autos. 16 Feuerwehrleute seien seit Dienstagvormittag im Einsatz gewesen und räumten die Straße.

Erneut überschwemmte die Freybrücke auf der Heerstraße und musste gesperrt werden. Unter anderem in der Technischen Universität und im Zoo-Palast gab es Wasserschäden. Am Dienstag gibt es erneut ein hohes Gewitterrisiko in Berlin und Brandenburg. Der Deutsche Wetterdienst sagte für die Region vermehrt Schauer und örtlich kurze Gewitter voraus. Lokal ist demnach mit Sturmböen, Starkregen und kleinkörnigem Hagel zu rechnen. Die Feuerwehr rechne jedoch mit einem vergleichsweise ruhigen Tag, sagte James Klein vom Feuerwehr-Pressedienst.

Das gestrige Unwetter hat viele Kfz-Kennzeichen fortgespült.

Polizei Berlin via Twitter

Montagnachmittag rief die Feuerwehr den „Ausnahmezustand Wetter“ für Berlin aus. „Es war teilweise die gesamte Berliner Feuerwehr mit Berufsfeuerwehr am Limit. Wir hatten teilweise keine Kräfte mehr zur Verfügung“, sagte Pressedienst James Klein. Zusätzliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz.

Wenige Zeit später wurde außerdem der „Ausnahmezustand Rettungsdienst“ von der Feuerwehr verkündet. Damit sollte laut Aussagen des Pressesprechers sichergestellt werden, dass sich genügend Einsatzkräfte im Dienst befinden und die Versorgung der Berliner Bürger sichergestellt werden kann. 

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Unter anderem kam es zu Feuerwehreinsätzen in Spandau, Wilmersdorf und Mitte. Am häufigsten rückten die Einsatzkräfte demnach im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf aus, wo mehrere Straßen unter Wasser standen. 

Einige Autobesitzer standen infolge des Unwetters ohne Nummernschild da: „Das gestrige Unwetter hat viele Kfz-Kennzeichen fortgespült. Wenn Sie Ihres vermissen, melden Sie sich bitte bei Ihrem örtlichen Polizeiabschnitt. Allein beim A28 warten diverse Kennzeichen auf Abholung“, teilte die Polizei am Dienstagmorgen auf Twitter mit. Den zuständigen Abschnitt können Betroffene auf der Webseite der Polizei erfragen.

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Verspätungen bei S-Bahnen, vollgelaufene U-Bahn-Schächte

Das Unwetter am Montag überschwemmte unter anderem die Freybrücke im Spandauer Ortsteil Wilhelmstadt. Laut Verkehrsinformationszeile (VIZ) wurde die Brücke in beiden Richtungen gesperrt. Auf der Umfahrung über die B2/B5 staute sich der Verkehr.

Entwarnung kam erst am frühen Dienstagmorgen: Die Brücke sei wieder in beiden Richtungen frei, hieß es von der VIZ. Bereits beim Unwetter in der vergangenen Woche musste die Brücke wegen einer Überschwemmung gesperrt werden. Bei dem Unwetter hatte die Feuerwehr innerhalb von 24 Stunden 160 Wetter-Einsätze verzeichnet.

Auch auf der Berliner Stadtautobahn gab es Probleme. Laut VIZ musste etwa die A100 Richtung Wedding in Höhe Kaiserdamm zwischenzeitlich gesperrt werden, war am Montagabend aber wieder offen.

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Ebenfalls die A115 musste wegen der Überschwemmung in Richtung Dreieck Nuthetal zwischen Hüttenweg und Spanische Allee am Montagabend kurzzeitig gesperrt werden. Weitere Sperrungen gab es auf der Pablo-Picasso-Straße in Neu-Hohenschönhausen in Richtung Malchow und auf dem Hermsdorfer Damm Richtung Tegel.

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Die S-Bahn Berlin warnte am Montagnachmittag auf Twitter, wegen des Unwetters komme es „auf allen Linien des gesamten S-Bahnnetzes zu Ausfällen und Verspätungen“. In U-Bahn-Schächten sammelte sich infolge des Starkregens Wasser. Twitternutzer zeigten etwa Aufnahmen vom U-Bahnhof Spichernstraße, wo Reisende durch Wasser zur Rolltreppe und zu den Treppen waten mussten. Die VIZ teilte mit, wegen des Unwetters halte die Linie U3 in Richtung Wittenbergplatz derzeit nicht am U-Bahnhof Spichernstraße.

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Unwetter: Herthas Trainingsstart nach Gewitter abgesagt 

Der Trainingsstart von Hertha BSC zur Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der 2. Fußball-Bundesliga wurde wegen des Starkregens und Gewitters auf unbestimmte Zeit verschoben. Mehrere Hundert Zuschauer wollten den Bundesliga-Absteiger beim Start in die neue Spielzeit am Montag begleiten, mussten dann aber schnell flüchten, da sich enorme Wassermassen ergossen. Eine knappe Stunde nach dem geplanten Start sagte Dardai das Training dann ganz ab.

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In vielen Kellern in Berlin stand wegen des Starkregens Wasser. Die Technische Universität (TU) Berlin teilte auf Twitter mit, es gebe einen Wasserschaden in ihrem Gebäude an der Hardenbergstraße. Ein Regenwasserrohr sei geplatzt, Räume und Fluren seien betroffen.

Die Präsidentin der TU, Geraldine Rauch, schrieb auf Twitter zum Wasserschaden: „Wir haben befürchtet, dass unser großes Physik-Gebäude betroffen sein wird. Solche Wetterlagen wie heute offenbaren den maroden Bauzustand unserer Häuser. Es besteht dringender Handlungsbedarf.“ In letzter Zeit war es an der TU mehrfach zu Wasserschäden gekommen. Die Schäden seien lokal begrenzt, sodass das Gebäude nicht komplett geschlossen werden müsse. Auch in weiteren Häusern wie dem Hauptgebäude sei es zu Wassereinbrüchen gekommen, teilte die TU mit.

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Die Fachschaft des Instituts für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin zeigte auf Twitter Fotos der überschwemmten Institutsräumlichkeiten.

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Im Zoo-Palast in der Hardenbergstraße in Charlottenburg gab es ebenfalls einen Wasserschaden. Wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr am Montagabend mitteilte, sei Wasser in den Keller des historischen Kinos eingedrungen. Elektrische Geräte seien vom Wasser betroffen. Die Feuerwehrleute würden das Wasser abpumpen. Noch sei unklar, ob das Wasser durch den Starkregen in den Keller eingedrungen sei oder von einem Rohrbruch stamme.

Auch im Nordosten sowie Nordwesten Brandenburgs musste die Feuerwehr häufig ausrücken. In den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin, Havelland und Prignitz sowie in Potsdam habe es knapp 70 wetterbedingte Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am frühen Abend. Glücklicherweise sei bislang niemand verletzt worden. Laut Feuerwehr waren unter anderem Äste und Bäume auf Straßen und Häuser gefallen.

Im Landkreis Oberhavel rückten die Retter bis zum Abend zu mehr als 40 wetterbedingten Einsätzen aus, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Demnach kippte ein Baum auf die Gleise, wodurch dieses blockiert wurde. Auch gab es Äste in den Oberleitungen und vollgelaufene Keller. Im Landkreis Uckermark gab es zunächst zehn wetterbedingte Einsätze. (mit dpa)

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