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Update

Hass und Hetze – BVG verkündet „Endstation“: Die Berliner Verkehrsbetriebe verlassen Twitter-Nachfolger X

„Nach 13 Jahren endet unsere Zeit heute auf X“: Die BVG hat am Montag all ihre Accounts beim Kurznachrichtendienst X deaktiviert. Der Grund: Hass, Hetze, Populismus und unkontrollierte Hatespeech.

Stand:

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) machen Schluss mit X: Wie das landeseigene Unternehmen auf dem Kurznachrichtendienst schreibt, wurden am Montag sämtliche Accounts auf dem Twitter-Nachfolger stillgelegt.

Bislang informierte die BVG auf mehreren Kanälen auf der Plattform über Verkehrsstörungen, Polizeieinsätze und Linienunterbrechungen, aber auch über das Unternehmen selbst und die Kampagne „Weil wir dich lieben“. „Nach 13 Jahren endet unsere Zeit heute auf X“, heißt es etwa auf dem Kanal @BVG_Bus. „Liebe Fahrgäste, das ist unsere Endstation“, schreibt die BVG auf @BVG_Kampagne.

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„Das kommunikative Umfeld hier passt nicht mehr zu unseren Werten im #TeamBVG“, heißt es zur Begründung auf dem Account @BVG_Unternehmen. Auf Nachfrage teilte ein BVG-Sprecher mit: „Wir verlassen die Social-Media-Plattform X aufgrund der zunehmenden Präsenz von Hass, Hetze, Populismus und unkontrollierter Hatespeech – ohne angemessene Moderation der Inhalte durch die Plattform selbst.“ Diese Entwicklungen stünden im Widerspruch zu den Werten der BVG als offenes und liberales Unternehmen.

Wir verlassen die Social-Media-Plattform X aufgrund der zunehmenden Präsenz von Hass, Hetze, Populismus und unkontrollierter Hatespeech – ohne angemessene Moderation der Inhalte durch die Plattform selbst.

Ein Unternehmenssprecher der BVG

Der Fahrgastverband IGEB teilte mit, es sei folgerichtig, X zu verlassen. Aber: „Es ist falsch, den Untergang von X zu nutzen, um sich weiter von den Kunden abzukapseln“, heißt es in einem Tweet des Verbandes. „App- und Websiteangebote sind in Informationswert und Nutzbarkeit ungenügend, vor allem bei Bauarbeiten und Störungen.“

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In den vergangenen Wochen und Monaten hatten bereits viele Unternehmen, Initiativen, Vereine und Organisationen die Plattform verlassen.

Zuletzt kündigte vor einem Monat ein Bündnis von 47 Organisationen an, den von Elon Musk übernommenen Social-Media-Dienst nicht mehr zu nutzen. „Hass, Hetze, Aufrufe zu Gewalt, Desinformation: Das alles gehört seit der Übernahme durch Elon Musk in immer größerem Umfang zu den alltäglichen Umgangsformen auf X“, hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme. Zu dem Bündnis gehören unter anderen Terre des Hommes Deutschland, Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, Don Bosco Mondo, Fairtrade und Fian Deutschland, die Kindernothilfe und Romero Initiative.

Ganz aus den Sozialen Medien verabschiedet sich die BVG jedoch nicht. Das Unternehmen bleibe weiterhin auf Instagram, Facebook und TikTok aktiv, schreibt die BVG. Aktuelle Informationen zum Betrieb von Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen gebe es künftig nur noch auf der Webseite bvg.de und in den BVG-Apps.

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