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Der 39. Berlin-Marathon 2012, aufgenommen am 30. September 2012 in Berlin.

© Tagesspiegel/Kitty Kleist-Heinrich

Berlin-Marathon 2023: Strecke, Sperrungen und Programm am Wochenende – ein Überblick

Rund 60.000 Sportler aus mehr als 150 Nationen gehen beim Berlin-Marathon 2023 an den Start. Die Großveranstaltung sorgt für diverse Verkehrsbehinderungen – ein Überblick.

Am Wochenende durchqueren 60.000 Läufer, Skater, Handbiker und Rollstuhlfahrer aus 156 verschiedenen Nationen die Straßen Berlins. Sie starten auf Höhe der Bellevueallee auf der Straße des 17. Juni.

Die mehr als 42 Kilometer lange Strecke endet – durch das Brandenburger Tor hindurch – wieder auf der Straße des 17. Juni auf Höhe des Sowjetischen Ehrenmals. Hunderttausende Zuschauer werden erwartet. Mit dem Berlin-Marathon am Samstag und Sonntag gehen weitreichende Straßensperrungen einher. Aber auch schon davor kommt es zu ersten Sperrungen und Behinderungen.

Die Strecke des Berlin-Marathons 2023

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Die Straßensperrungen

Ab diesem Wochenende sind die Straßen rund um die Strecke gesperrt. Ab Samstagnachmittag sind insbesondere in Tiergarten und Mitte die Straßen der Marathonstrecke fast durchgehend bis zum Veranstaltungsende gesperrt. Straßensperrungen gibt es zudem in Charlottenburg, Friedrichshain, Kreuzberg, Neukölln, Schöneberg, Steglitz, Wilmersdorf und Zehlendorf.

Die Straße des 17. Juni ist zwischen der Yitzhak-Rabin-Straße und dem Brandenburger Tor bereits seit Montag gesperrt. Bis Dienstag, 26.09., etwa 24 Uhr wird die Sperrung andauern. Diese Streckensperrung ist bereits ausgeweitet: Seit Mittwoch ist die Durchfahrt zum Großen Stern nicht mehr möglich und auch die Yitzhak-Rabin-Straße ist dicht.

Beim Berlin-Marathon 2022 startete die erste Welle der Läufer auf der Straße des 17. Juni.
Beim Berlin-Marathon 2022 startete die erste Welle der Läufer auf der Straße des 17. Juni.

© picture alliance/dpa


Änderungen bei der BVG

Auf mehr als 40 Linien gibt es am Wochenende Änderungen. Busse und Straßenbahnen müssen zeitweise ihre Routen ändern, werden unterbrochen, verkürzt oder geteilt. Teilnehmern und Zuschauern empfiehlt die BVG, auf S- und U-Bahnen umzusteigen. Wegen Gleisarbeiten sind die Linien S5, S7 und S75 zwischen Lichtenberg und Ostbahnhof und die Linien S1 und S8 zwischen Hohen Neuendorf und Oranienburg am Wochenende unterbrochen. Dort fahren Busse als Ersatz.


Die Querungsmöglichkeiten während des Marathons

Über den Tiergartentunnel ist die Querung bei der Willy-Brandt-Straße/Otto-von-Bismarck-Allee möglich. Auch bei der Potsdamer Straße vor dem Potsdamer Platz ist die Querung via Tiergartentunnel möglich. Die Otto-Braun-Straße kann durch den Tunnel Alexanderplatz gequert werden.

Im Berliner Westen können Autofahrer die Strecke über die A 100 (Stadtring) queren. Während des Berlin-Marathons werden allerdings die Anschlussstellen Hohenzollerndamm und Innsbrucker Platz gesperrt. In diesen Bereichen kommt es regelmäßig zu Stau.

Für Fußgänger empfiehlt die Verkehrsinformationszentrale Berlin, die Strecke an den Straßenunterführungen der U-Bahnhöfe zu queren. Diese Stellen können auch von Radfahrern genutzt werden, allerdings sind dort meist Treppen zu überwinden.


„Letzte Generation“ will Berlin-Marathon stören – Polizei erteilt Klebeverbot

Die durch Straßenblockaden bekannt gewordene Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ kündigte am Freitag an: „Wir planen am Sonntag eine Störung des Marathons in Berlin.“ Man wolle den Lauf der fast 48.000 Teilnehmer „unterbrechen“, hieß es. „Vor der Klimakatastrophe können wir nicht davonrennen.“ Mehr wolle man aber vorab nicht verraten.

Die Berliner Polizei bereitet sich auf mögliche Störungen des Berlin-Marathons vor. Per Allgemeinverfügung verbietet die Polizei der Klimaschutzgruppe jegliche Versammlungen „im Zusammenhang mit Klimaprotesten“, konkret Blockaden und Aktionen entlang der Marathon-Strecke, bei denen sich Aktivisten festkleben oder -ketten. Auch Versammlungen an und auf der Stadtautobahn sind untersagt. Bei Verstößen droht ein Bußgeld in Höhe von 2000 Euro pro Person.


Die Marathon-Teilnehmer

Teilnehmer des Berlin-Marathons 2022 auf der Straße des 17. Juni.
Teilnehmer des Berlin-Marathons 2022 auf der Straße des 17. Juni.

© picture alliance/dpa

Vergangenes Jahr unterbot er seinen bestehenden Marathon-Weltrekord und auch dieses Jahr geht er an den Start: Der Kenianer Eliud Kipchoge ist wieder dabei. Mit 2:01:09 Stunden kam er unter seine bisherige Bestmarke von 2:01:39 Stunden, gewann zum vierten Mal den Berlin-Marathon und stellte hier zum zweiten Mal einen Weltrekord auf.

Auch die Marathon-Gewinnerin aus dem letzten Jahr, die Äthiopierin Tigist Assefa, ist wieder dabei. Sie ging im letzten Jahr als Außenseiterin ins Rennen und erzielte mit 2:15:37 Stunden die drittbeste je gelaufene Frauen-Zeit. Unter den Startern aus aller Welt sind am Wochenende über 20.250 Sportler aus Deutschland.


Das Programm für Sonntag:


Rahmenprogramm:

  • Sonntag, 24.9.: Siegerehrung für jeden Teilnehmenden, der die Ziellinie überquert.
  • Sonntag, 24.9., ab 20 Uhr: Abschluss-Party mit Siegern des Marathons im Metropol Berlin, Nollendorfplatz 5.

Weitere Zahlen zum Berlin-Marathon:

Hoher Durchlauf: Beim Marathon werden riesige Mengen an Wasserbechern verbraucht.
Hoher Durchlauf: Beim Marathon werden riesige Mengen an Wasserbechern verbraucht.

© Tagesspiegel/Kitty Kleist-Heinrich


Tipps für Zuschauer

Wer die Läufer direkt zu Beginn anfeuern will, kann sich an die Siegessäule in Tiergarten stellen. Wenn die Läufer daran vorbeikommen, sind sie gerade mal 600 Meter unterwegs. Andere Sehenswürdigkeiten auf der Strecke sind das Bundeskanzleramt und der Reichstag, wie auch das Rathaus Schöneberg, der Kurfürstendamm, die Gedächtniskirche, Nationalgalerie, Philharmonie oder das Brandenburger Tor.

Wer die Atmosphäre und den Ehrgeiz des Berlin-Marathons miterleben möchte, kann sich an den Platz am Wilden Eber in Schmargendorf stellen. Dieser liegt beim 28. Kilometer und ist als Stimmungs-Hochburg bekannt. Dort spielen die Musikgruppen „Sapucaiu no samba“ und „Nattys Dance Factory“.

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