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Jens-Holger Kirchner, hier bei einem Tagesspiegel-Fototermin 2017.

© doris spiekermann-klaas TSP

Nach Krebs-Erkrankung: Staatssekretär Kirchner meldet sich zurück

Er gilt als Fachmann, wurde krank - und entlassen. Der Fall wurde heftig debattiert. Jetzt will Jens-Holger Kirchner wieder arbeiten.

Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) wäre fast selbst aus der Kurve getragen worden, als sie Anfang Dezember ihren hoch angesehenen, an Krebs erkrankten Staatssekretär Jens-Holger Kirchner entließ.

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller, SPD, selbst versprach damals, den Grünen Kirchner nach Genesung an herausgehobener Stelle in der Senatskanzlei unterzubringen, wo er die Planung großer Infrastrukturprojekte wie die Erschließung des Siemens-Campus in Spandau managen soll. Die Zusage stehe, sagt Senatssprecherin Claudia Sünder; „zu tun gibt es ja genug“.

Jetzt naht die Stunde der Wahrheit, in der auf rechtssichere Weise der exklusive Job her muss: Kirchner meldet sich gesund zurück. Das berichtet der "Tagesspiegel Checkpoint" am Dienstagmorgen.

Vor 20 Jahren wäre er an der Krankheit gestorben, sagt der 59-Jährige; jetzt sei er fitter als zuvor.

Kirchner betont seine „absolute Hochachtung vor dem Berliner Gesundheitswesen", wie er im Gespräch mit dem Checkpoint sagte. "Wenn ich sehe, welche großartige Arbeit das Personal unter teils blöden Bedingungen leistet, muss ich sagen: Deutschland ist nicht verloren“, resümiert Kirchner und nennt namentlich die Kliniken am Friedrichshain, Auguste Viktoria und Neukölln, wo er die vergangenen Monate verbracht hat – sein Leben in der Hand „hoch engagierter Fachleute aus aller Herren Länder“.

In den nächsten Wochen wolle er seine Rückkehr ins Arbeitsleben regeln. Politisch sei einiges passiert, worüber er sich aufregen könnte. Aber das haben ihm die Ärzte verboten.

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Rot-weiß Checkpoint.
Rot-weiß Checkpoint.

© Kitty Kleist-Heinrich

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Lesen Sie mehr zur Debatte um den Verkehrsfachmann Kirchner

- Kirchner muss gehen: "Ihr solltet euch schämen!" Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther versetzt einen Experten in den Ruhestand und hat keine Zeit für den Ausschuss. Das sorgt für Unmut. Hier der Tagesspiegel-Text aus dem Dezember 2018.

- Kurz danach: Grüne wollen Kirchner nun doch als Staatssekretär behalten. Hier der Tagesspiegel-Text.

- Koalition findet Kompromiss im Streit um Kirchner. Hier der Tagesspiegel-Link.

- Die Folgen für die Verkehrssenatorin: Kann sich Verkehrssenatorin Günther halten? Hier die Debatte im Winter 2018.

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